Porsche 911 Targa 4 GTS (992) Testbericht: Wie unterscheidet er sich vom Basismodell?
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In diesem Beitrag möchte ich meine Eindrücke vom 992 Targa 4 GTS teilen, den ich kürzlich bei einer Tour durch Kyushu zufällig fahren durfte.
Der 992 Targa 4 GTS
Der Porsche 992 Targa 4 GTS ist ein besonderer Vertreter der GTS-Modelle.
Der Grund dafür ist, dass im Gegensatz zu anderen GTS-Modellen die PASM-Sportfahrwerk nicht serienmäßig verbaut ist, sondern nur das normale PASM-Fahrwerk angeboten wird. Dies hängt mit dem speziellen Fahrwerks-Setup des Targa-Modells zusammen, das aufgrund des schweren Targa-Dachs eine eigene Abstimmung benötigt.
Der Targa 4 GTS in Agate Grey mit Bordeauxrotem Interieur sieht besonders edel aus. Vor allem die exklusiven Heckleuchten mit klaren Linsen sind ein Highlight. Gerade beim 992 passt das klare Design der Rückleuchten hervorragend zum 911.
Der Testwagen ist ein GTS, daher ist der Motor noch leistungsstärker als beim S-Modell: 480 PS, maximale Leistung bei 6.500 U/min, Höchstdrehzahl 7.500 U/min, maximales Drehmoment 570 Nm zwischen 2.300 und 5.000 U/min – das Drehmomentprofil entspricht dem des S.
Das Gewicht liegt beim Carrera GTS bei 1.530 kg, der Targa 4 GTS bringt 1.700 kg auf die Waage – ein Unterschied von 170 kg. Wie sich dieser Unterschied anfühlt, war eine spannende Frage beim Start der Probefahrt.
Fahrgefühl und Performance
Fahrdynamik und Handling
Beim Starten des Motors unterscheidet sich der Klang des Targa 4 GTS kaum vom Targa 4 oder Carrera. Im D-Modus mit PDK und Normalmodus fühlt sich das Fahrverhalten ähnlich an wie beim Basismodell Targa 4 oder Carrera Cabriolet – hier spürt man keine großen Unterschiede.
Das Fahrwerk ist vergleichbar mit dem des Carrera Cabriolet: angemessen straff mit einem leichten, aber spürbaren Härtegrad. Im Vergleich zu einem früher gefahrenen Targa 4 wirkt das Fahrwerk etwas straffer abgestimmt.
Auf der kurvigen Strecke des Ibusuki Skyway steigt das Tempo, und in den Kurven zeigt sich, dass der Einlenkwinkel im 911-Segment etwas sanfter ausfällt. Es ist kein aggressives, blitzschnelles Einlenken, aber natürlich ist der Wagen trotzdem sehr schnell.
Vor der Fahrt im Targa 4 GTS war ich mit meinem eigenen Boxster GTS (981) unterwegs, weshalb das höhere Gewicht und der höhere Schwerpunkt des Targa spürbar waren. Im Vergleich zum Carrera Cabriolet wirkt der Targa etwas weniger agil. Doch mit zunehmender Fahrzeit verschwindet dieses Gefühl nach und nach.
Die herausragende Stabilität ist ein Markenzeichen des Targa, besonders die geringe Nickbewegung fällt auf. Das liegt daran, dass der Targa ein Allradler ist und sich ähnlich wie mein Carrera 4 GTS verhält. Der Wagen greift die Straße fest und zieht kraftvoll durch die Kurven, dabei bleiben die Bewegungen minimal – ein deutlich anderes Fahrverhalten als bei einem Hecktriebler.
Im Sportmodus und bei Drehzahlen ab 4.000 U/min fühlt sich der Wagen sehr schnell an, auch steile Kurven auf dem Ibusuki Skyway meistert er mühelos. Die Beschleunigung erfolgt in hohen Gängen, doch wer den Motor richtig ausdrehen möchte, muss bewusst schalten.
Hochdrehzahlspaß im manuellen Modus
Im manuellen Modus lässt sich die hohe Drehzahl des Motors besonders gut erleben.
Beim Hochschalten und Gasgeben im manuellen Modus zeigt der GTS seine wahre Stärke: Im oberen Drehzahlbereich zieht der Motor sehr kraftvoll und mit scharfem Ansprechverhalten durch. Der Sound ist dabei erstklassig – der Besitzer beschrieb ihn als ähnlich dem eines GT3, was absolut zutrifft. Das sportliche Klangbild und das Drehzahlgefühl sind das Herzstück des GTS.
Bremsperformance
Ein großer Unterschied zum Basismodell ist die Bremsanlage. Neben der reinen Bremskraft fällt vor allem das Feedback auf.
Die Bremsen vermitteln ein sehr solides Gefühl, das an die Bremsen eines GT3 oder das Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) System erinnert. Sie sind sehr kontrollierbar und geben viel Sicherheit beim Bremsen. Die Bremsscheiben sind mit 408 mm vorne und 380 mm hinten enorm groß – größer als die 350 mm Scheiben des Carrera S. Diese Bremsanlage ist exklusiv dem GTS vorbehalten und nicht einmal als Option für das S-Modell erhältlich.
Fahrbarkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten
Zum Abschluss habe ich die Fahrbarkeit bei niedrigen Drehzahlen getestet. Bei etwa 2.000 U/min und 30–40 km/h habe ich das Gaspedal leicht angestoßen, um die Motoransprache zu prüfen. Dabei zeigte sich, dass die Turboverzögerung im Vergleich zum Basismodell Carrera etwas ausgeprägter ist. Der Carrera mit seinem kleinen Turbolader liefert das maximale Drehmoment bereits ab 1.950 U/min und beschleunigt bei niedrigen Drehzahlen sehr spontan. Diese Differenz bleibt auch beim GTS spürbar.
Allerdings scheint der GTS gegenüber dem S-Modell verbessert zu sein: Die Turboverzögerung ist geringer, oder genauer gesagt, das Drehmoment baut sich sanfter auf. Dies bestätigte auch der Fahrer TAKURO, mit dem ich die Probefahrt gemacht habe.
Fazit zum 992 Targa 4 GTS
Der Targa 4 GTS ist ein 911, der dank seines Targa-Dachs besonders auf Stabilität und Vielseitigkeit setzt. Er ist ein eleganter Begleiter für schnelle Autobahnfahrten ebenso wie für genussvolle Fahrten in der Stadt, bei denen man das Design voll auskosten kann.
Motor, Handling und Bremsen sind perfekt aufeinander abgestimmt, und Porsche hat die Abstimmung gezielt auf diese vielseitige Charakteristik ausgerichtet.
Die Probefahrt auf dem Ibusuki Skyway war die perfekte Bühne, um die Qualitäten des Targa 4 GTS zu erleben. Seine Stabilität, Leistung und die klare Differenzierung zu anderen Modellvarianten zeigen die sorgfältige Arbeit von Porsche eindrucksvoll.
Der Targa 4 GTS ist noch seltener als die GT-Modelle und somit ein sehr exklusives Fahrzeug. Wer die Eleganz und Vielseitigkeit dieses 911 schätzt, sollte unbedingt versuchen, sich dieses besondere Modell zu sichern.
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