Porsche 911 Tiptronic: ATF-Wechsel und weitere Wartungsarbeiten
公開日:2019.09.19

Nach dem Sommerschlaf: Der luftgekühlte Porsche 911
Vor Kurzem ist unser luftgekühlter Porsche 911 (964 C2) nach eineinhalb Monaten kurzen Sommerschlaf wieder erwacht.
Seitdem nutzt mein Mann den Wagen wieder für kurze Fahrten und den Arbeitsweg. Allerdings gab es einige Stellen, die repariert werden mussten, weshalb wir den Porsche kürzlich in die Werkstatt gebracht haben.
„Ist denn schon so viel Verschleiß da?“ fragte ich.
Beim starken Bremsen auf der Autobahn spürt man ein Ruckeln (Vibrationen). Beim Kauf wurde die Bremsscheibe zwar schon einmal überarbeitet, und eine Zeit lang war das Problem weg, aber seit der Tour durch Shikoku tauchte es wieder auf. Mittlerweile ist es etwas besser, aber unangenehm genug, um es reparieren zu lassen. Außerdem wollte ich auch das ATF (Automatikgetriebeöl) wechseln lassen.
Wir brachten den Wagen zu Be-Force, einer Werkstatt in der Nähe, bei der wir schon den Ölwechsel machen ließen. Zunächst baten wir um den ATF-Wechsel und die Behebung des Bremsruckelns. Bei der Durchsicht wurden jedoch noch weitere Reparaturpunkte entdeckt, die mein Mann nicht auf dem Schirm hatte.
Da es zu viel auf einmal wäre, entschieden wir uns, die Reparaturen schrittweise durchzuführen und den Zustand zwischendurch zu beobachten. Nach etwa einer Woche waren folgende Arbeiten erledigt:
- ATF (Automatikgetriebeöl) Wechsel
- ATF-Sieb (Strainer) Austausch
- ATF-Sieb O-Ring Wechsel
- Dichtung der ATF-Ölwanne erneuert
- Vordere Bremsscheiben ersetzt
- Gelenkwellenmanschetten hinten erneuert
- Bremsbeläge vorne und hinten entgratet und gefettet
Details zur Reparatur des luftgekühlten Porsche
ATF-Wechsel: Warum eigentlich?
„Warum wird das ATF gewechselt?“ fragte ich.
In den Wartungsunterlagen ist zwar ein früherer ATF-Wechsel vermerkt, aber als wir den Wagen zum Ölwechsel brachten, meinte der Chef von Be-Force, dass der Ablassschraube des ATF ziemlich verschmutzt sei und es so aussieht, als wäre sie nie geöffnet worden. Vielleicht wurde das Öl früher mal gewechselt, aber es ist auf jeden Fall schon eine Weile her. Deshalb wollten wir es jetzt einfach mal ausprobieren.
Das klang plausibel, aber ich musste zugeben, dass ich einige Begriffe nicht ganz verstand. Also fragte ich weiter: „Was bringt denn der Wechsel?“
Das hängt vom Fahrzeug ab, aber meist verbessert sich der Schaltkomfort, die Schaltvorgänge werden schneller und das typische Rutschen des Automatikgetriebes verschwindet. Persönlich mag ich den ATF-Wechsel sehr – bei fast allen meinen früheren Autos habe ich das einmal gemacht. Beim Honda Legend Coupe (KA8) war der Effekt besonders deutlich, beim SLK350 (R171) eher weniger.
Diesmal wurde das ATF vom Hersteller A.S.H., empfohlen vom Werkstattchef, dreimal gespült und insgesamt etwa 12 Liter gewechselt.
Wechsel der Bremsscheiben
Auch die Bremsscheiben wurden erneuert. Als ich fragte: „Sind das die Scheiben, die man hinter den Reifen sieht?“, antwortete mein Mann:
Genau. Der Chef erklärte, dass das Ruckeln verschiedene Ursachen haben kann: schlechte Scheibenzustände, Probleme mit den Bremszangen oder verschlissene Buchsen an den Lenkungswellen. Um die Ursache zu finden, wurde viel getestet, und schließlich schlug er vor, zunächst die vorderen Bremsscheiben zu tauschen. Das haben wir dann gemacht.
Wechsel der hinteren Gelenkwellenmanschetten
„Was genau sind eigentlich diese Gelenkwellenmanschetten? Ich kann mir das gar nicht vorstellen…“ fragte ich.
Das sind gummiartige Manschetten, die die Antriebswellen vom Motor zu den Rädern umhüllen. Darin befindet sich Fett, das die Gelenke schmiert. Beim Ausbau der Hinterräder wurde zufällig entdeckt, dass beide Manschetten aufgerissen und beschädigt waren. Wenn das Fett austritt, kann das zu ernsten Schäden führen.
Tatsächlich waren sie eingerissen und in zwei Teile zerfallen!
Den 964 richtig beherrschen
Nach der Reparatur fuhr mein Mann sofort los und meinte:
Die Bremsen sind jetzt richtig gut. Auch bei hohen Geschwindigkeiten bleibt das Fahrzeug stabil beim Bremsen. Der Chef meinte zwar, dass es noch nicht perfekt sei und man die Buchsen der Lenkung auch noch tauschen sollte, aber fürs Erste reicht das vollkommen. Das machen wir beim nächsten Mal.
Außerdem sagte er:
Das Automatikgetriebe schaltet jetzt viel geschmeidiger! Zwar hatte der Wagen vorher kaum Schaltstöße, aber es fühlt sich an, als wäre die Reibung im Antriebsstrang reduziert. Im Stadtverkehr merkt man das kaum, aber beim Beschleunigen auf der Autobahn, etwa beim Einfädeln, zieht der Wagen jetzt viel besser durch. Die Schaltgeschwindigkeit scheint etwas schneller, und besonders nach dem Einrücken des Drehmomentwandlers läuft alles sehr geschmeidig. Das macht richtig Spaß.
Allerdings gab er auch zu: „Ich bin schlechter geworden beim Fahren.“
Ich bin lange den GT3 (991.2) gefahren, der viele Fahrhilfen hat, und da habe ich mich etwas auf die Technik verlassen. Auf den engen, kurvigen Straßen der Region Royu kann ich jetzt nicht mehr so gut die Lastverteilung steuern wie früher. Ich muss wieder üben, um das Auto richtig zu beherrschen. Der luftgekühlte Porsche ist wirklich anspruchsvoll.
Das zeigt, wie sehr moderne Porsche den Fahrer unterstützen. Ich erinnere mich, wie angenehm das Fahren des 911 (991) Cabriolets war, das ich mal probefahren durfte.
Autos sind wirklich faszinierend. Mein Mann wird sicher bald wieder zu einer längeren Tour mit dem luftgekühlten Porsche aufbrechen und weiter üben (was er eigentlich genau anstrebt, weiß keiner so genau, haha).
Und ich muss auch bald lernen, den GT3 zu fahren!
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