Probefahrt im Porsche Cayenne Coupé (Teil 1) – Wie ist Fahrkomfort und Alltagstauglichkeit?
公開日:2020.06.19

Porsche Cayenne Coupé
Vor Kurzem hatte ich die Gelegenheit, eine Probefahrt mit dem Cayenne Coupé zu machen. Im Juni, als die Kinder wieder in der Grundschule und im Kindergarten waren, hatte ich endlich vormittags etwas freie Zeit. So konnten mein Mann und ich gemeinsam die Fahrt genießen.
Es ist schon Jahre her, dass wir zu zweit eine Probefahrt gemacht haben… Normalerweise sind die Kinder dabei und sagen ständig Dinge wie „Ich will spielen“, „Ich möchte Saft trinken“ oder „Ich muss auf die Toilette“, was ziemlich anstrengend ist. Aber nur zu zweit läuft alles so reibungslos – das hat mich echt beeindruckt (lach).
Getestet haben wir den Cayenne S Coupé, der dieses Jahr in Japan auf den Markt kam. Die Lackierung war Quarzitgrau Metallic. Als ich den Cayenne Coupé das erste Mal beim Händler sah, dachte ich: „Obwohl es ein SUV ist, wirkt er durch die niedrige Karosserie sehr sportlich und elegant.“ Auch an diesem Tag bestätigte sich dieser Eindruck – ein sportliches und schönes Design.
Der von uns getestete Cayenne S Coupé war mit zahlreichen Optionen ausgestattet:
Zweifarbige Lederausstattung, Luftfederung, PASM, Hinterachslenkung, Sportauspuff, 21-Zoll Cayenne Exclusive Design Räder, Matrix-LED-Scheinwerfer, automatisch abblendender Innenspiegel, Privacy-Glas, Head-up-Display, Komfortzugang, Soft-Close-Türen, Ambientebeleuchtung, 18-fach elektrisch verstellbare adaptive Sportsitze, Sitzheizung vorne und hinten, Sitzbelüftung vorne, Lenkradheizung, Raucherpaket, Alcantara-Dachhimmel, Aluminium-Interieurpaket, BOSE Surround Sound System … und vieles mehr
Die Gesamtkosten für die Optionen betrugen beeindruckende ca. 530.000 Euro…!!!
Der Cayenne S Coupé kostet 1,485 Millionen Euro, mit Optionen überschreitet der Preis also die 2-Millionen-Euro-Marke. Ehrlich gesagt dachte ich mir: „Wenn man so viel für Optionen ausgibt, wäre es vielleicht besser, gleich einen GTS oder Turbo zu kaufen…“
Da ich aktuell schwanger bin (im achten Monat), lege ich natürlich besonderen Wert auf den Fahrkomfort. Aus dieser Perspektive möchte ich zunächst meine Eindrücke schildern.
Cayenne Coupé
① Hochwertiger Fahrkomfort
Ich bin schon mehrmals den aktuellen Cayenne gefahren und finde, er bietet den luxuriösesten Fahrkomfort im Porsche-Portfolio. Das Fahrgefühl ist unglaublich sanft und edel.
Man hat fast das Gefühl, die Straße wurde frisch asphaltiert, so glatt gleitet das Fahrzeug dahin. Ich bin auch schon einige SUVs anderer Hersteller gefahren, aber der Cayenne sticht durch seinen Komfort deutlich hervor. (Der Bentley Bentayga war zwar noch edler, aber der Preisunterschied ist enorm und macht ihn zu einer eigenen Liga…)
Mein Mann meinte, der Fahrkomfort ist im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich verbessert worden.
Porsche-Fahrzeuge unterscheiden sich oft im Komfort zwischen Fahrer- und Beifahrersitz (der Fahrersitz ist meist komfortabler), doch im Cayenne war auch der Beifahrersitz sehr bequem. Besonders für mich als Schwangere, bei der jede Erschütterung unangenehm ist, war die Fahrt äußerst angenehm und komfortabel.
Mein Mann sagte während der Fahrt:
„Der Cayenne hat wirklich einen beeindruckenden Fahrkomfort. Das ist der bequemste Porsche, den ich kenne.“
Nach einer Weile in der Stadt fuhren wir auf den Royu Driveway. Dort gibt es viele enge Kurven, und im Vergleich zu anderen Porsche-Modellen spürt man beim Cayenne etwas mehr Karosseriebewegung in den Kurven. Mein Mann meinte dazu:
„Als ich mal einen Cayenne mit PDCC gefahren bin, war die Karosseriebewegung viel geringer. Wenn man einen Cayenne kauft, sollte man auf jeden Fall PDCC wählen.“
Praktisch ist auch der dreieckige Griff im Innenraum für den Beifahrer, der bei Offroad-Fahrten Halt bietet.
Auf dem Rücksitz war der Fahrkomfort ebenfalls gut, allerdings etwas straffer als vorne. Mein Mann erklärte:
„SUVs sind so konstruiert, dass sie hinten viel Gepäck tragen können, deshalb sind die hinteren Sitze oft etwas härter.“
Der Panamera bietet hier möglicherweise ein noch sanfteres Fahrgefühl.
Im Vergleich zum Mercedes-Benz GLS 450, den ich vor einiger Zeit einige Tage gefahren bin, sind die Bewegungen auf dem Rücksitz deutlich weniger – Übelkeit auf kurvigen Straßen gab es keine.
Auch im Coupé-Modell ist der Raum auf dem Rücksitz großzügig und die Deckenhöhe hoch. Selbst wenn man tief sitzt und den Kopf an die Kopfstütze lehnt, bleiben etwa zwei Faustbreiten Platz über dem Kopf. Im Vergleich zum normalen Cayenne wirkt das Coupé zwar etwas niedriger, aber eng oder beengt fühlt es sich keinesfalls an.
Übrigens, wenn ich so auf die Fotos schaue, fällt mir auf, dass meine Haarfarbe total ausgebleicht ist. Ich sollte mal wieder zum Friseur…
② Einfaches und angenehmes Fahrgefühl
Zwischendurch habe ich das Steuer übernommen und fand das Fahren einfach nur angenehm und leicht. Der Antritt ist sehr sanft und geschmeidig, das Auto zieht mühelos an.
Das Gaspedal hat einen angenehmen Widerstand, nicht zu leicht, und die Bremse fühlt sich schön satt an – beim Bremsen spürt man den typischen Porsche-Biss. Jedes Mal, wenn ich bremste, dachte ich: „Das macht richtig Spaß!“
Der Cayenne S Coupé ist mit 1.983 mm breiter als der Vorgänger, aber man hat überhaupt nicht das Gefühl, ein so großes Fahrzeug zu steuern. Die erhöhte Sitzposition erleichtert die Übersicht, und ehrlich gesagt wirkt er sogar kleiner als ein Panamera.
Natürlich bietet der Cayenne die für Porsche typische hohe Performance in den Bereichen Fahren, Kurvenverhalten und Bremsen. Das vermittelt ein absolutes Sicherheitsgefühl. Man kann sich voll auf das Auto verlassen und entspannt fahren, ohne viel nachdenken zu müssen.
Im Vergleich dazu ist der Panamera doch eher ein sportliches Auto, das wurde mir wieder bewusst.
„Mann, das Fahren ist echt entspannt – kein Wunder, dass der Cayenne so beliebt ist. Für den Alltag der Ehefrau ist so ein Cayenne einfach perfekt!“
Mein Mann fuhr eine Weile so weiter und meinte scherzhaft, dass man nach so einem komfortablen Cayenne sicher schlechter im Fahren eines GT3 oder eines luftgekühlten Porsche wird (lach).
③ Für die ganze Familie ideal
Bei den Porsche-Sportwagen gibt es oft Modelle, bei denen der Fahrer viel Spaß hat, die Mitfahrer aber weniger komfortabel sitzen.
Während der Ehemann begeistert Porsche fährt, sitzt die Ehefrau auf dem Beifahrersitz oft weniger bequem und verliert die gute Laune. Auch beim normalen 911 sind die Vordersitze komfortabel, aber die Rücksitze sind für Kinder eher eng. (Die Rücksitze im 911 werden ohnehin selten genutzt.)
Selbst wenn das Interieur komfortabel ist, haben viele Mütter mit wachsenden Kindern oft den Eindruck: „Porsche hat zu wenig Stauraum und ist im Alltag unpraktisch.“
Andererseits berichten Väter, die Minivans oder SUVs für die Familie fahren, oft: „Der Innenraum ist groß und die Familie ist bequem, aber das Fahren macht keinen Spaß und auf langen Strecken ermüdet man.“ Oder: „Der Vater ist nur Chauffeur und bringt die Familie ans Ziel.“
Kurz gesagt: Ein Auto zu finden, das alle Bedürfnisse der Insassen erfüllt, ist eine echte Herausforderung.
In diesem Zusammenhang ist der Cayenne für mich ein Auto, das nahezu alle Bedürfnisse aller Insassen erfüllt. Er bietet eine hochwertige, sanfte Fahrt und viel Platz für die Familie. Sobald man aufs Gas tritt, begeistert der Motor mit Sound, Beschleunigung, Spurtreue und souveränen Spurwechseln – typisch Porsche! Das Handling und die Bremsen machen auch dem Fahrer Freude.
Mit fünf Personen kann man problemlos reisen, Skifahren oder ans Meer fahren – und viel Gepäck mitnehmen. Neu für mich war, dass es detaillierte Offroad-Einstellungen gibt (Kies, Schlamm, Sand, Felsen), bei denen per Knopfdruck Antrieb und Bodenfreiheit angepasst werden.
Auf dem Beifahrersitz spürt man diese Unterschiede kaum, aber mein Mann am Steuer bemerkte sie deutlich. Mit solchen Funktionen möchte man fast absichtlich mal auf unwegsames Gelände fahren… (lach)
Außerdem verbindet der Cayenne als Outdoor-SUV auch eine hohe Eleganz, sodass man problemlos in gehobene Hotels oder traditionelle japanische Gasthäuser (Ryokan) fahren kann.
Einziger Nachteil könnte die Fahrzeugbreite sein. Mit über 1.980 mm ist der aktuelle Cayenne breiter geworden, was bei manchen Eigentümern dazu führt, dass der Wagen nicht mehr in die heimische Tiefgarage passt. Deshalb entscheiden sich manche gegen ein Upgrade vom Vorgängermodell.
Beim Fahren ist die Größe kein Problem, aber in Japan sind Parkplätze oft eng – das bleibt eine Herausforderung.
Außerdem kann man beim Panamera während der Fahrt viele Einstellungen über den Touchscreen ändern, beim getesteten Cayenne waren einige Funktionen während der Fahrt nicht bedienbar.
Abgesehen davon ist der Cayenne ein echtes Allround-Talent und sehr attraktiv. Nach der Probefahrt meinte mein Mann:
„Ich will wirklich einen Cayenne… Aber realistisch gesehen müsste ich erst den 320i ersetzen. Dann hätten wir aber fast nur noch Porsche in der Garage, und das ist auch wieder eine Überlegung wert…“
Er murmelte das lachend vor sich hin.
Ich werde in Kürze noch weitere Eindrücke von meinem Mann nachreichen.
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