Porsche 911 Turbo wird hybrid – und das Ende des Saugmotor-GT3 in zwei Jahren
公開日:2024.11.01

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Porsche 911 Turbo: Endlich Hybridisierung
Wie bereits im letzten Artikel berichtet, hat Porsche angekündigt, die Produktion des nächsten 911 Turbo ab dem kommenden Jahr zu starten. Besonders bemerkenswert ist, dass die bereits im verbesserten 911 Carrera GTS eingesetzte Hybridtechnologie auch im neuen 911 Turbo zum Einsatz kommen wird.
Laut Lutz Meschke, Porsche-Vizechef und CFO, der gegenüber Carscoops sprach, soll die Produktion der überarbeiteten 992.2-Generation des 911 Turbo Ende 2025 beginnen. Meschke erwähnte, dass der neue Wagen mit „Varta-Zellen“ ausgestattet sein wird, was auf ein Hybridmodell hinweist.
In der im Mai vorgestellten 992.2-Generation wurde erstmals im 911 Carrera GTS ein Hybridsystem verbaut. Dieses besteht aus einem 40 kW/150 Nm Elektromotor, der im Getriebe integriert ist, sowie einem 1,9 kWh Batteriepack von Varta aus Deutschland.
Interessanterweise hat Porsche in diesem Jahr 30 Millionen Euro investiert, um Varta vor der Insolvenz zu retten, und im August die Mehrheitsanteile an Vartas Tochtergesellschaft V4Drive übernommen. Die großen Lithium-Ionen-Zellen von V4Drive kommen im Hybridantrieb des Carrera GTS zum Einsatz.
Steigerung der Leistung beim 911 Turbo erwartet
Im 911 Carrera GTS kombiniert der hybridisierte 3,6-Liter-Boxermotor mit großem Single-Turbo (mit integriertem Elektromotor zwischen Verdichter und Turbinenrad) eine Systemleistung von 397 kW und ein Drehmoment von 609 Nm.
Diese Werte liegen leicht unter denen des Vorgängers 992.1 911 Turbo mit seinem 3,7-Liter-Biturbo-6-Zylinder, der 427 kW und 750 Nm leistet. Laut Carscoops soll der 2026er 911 Turbo jedoch eine weiter optimierte Version des GTS-Antriebsstrangs erhalten und bereits in der Basisversion rund 450 kW leisten können.
Auch der Saugmotor-GT3 steht vor Veränderungen – Turbo in zwei Jahren möglich
Während der 911 Turbo den Weg zur Hybridisierung einschlägt, könnte auch der traditionell mit Saugmotor ausgestattete 911 GT3 vor einer großen Veränderung stehen.
Laut Autocar erklärte Andreas Preuninger, Porsche GT-Direktor, dass die Produktion des 375 kW starken 4,0-Liter-Saugboxermotors im GT3 aufgrund der immer strengeren Abgasvorschriften nur noch etwa zwei Jahre möglich sei.
Preuninger sagte: „Ohne gesetzliche Vorgaben würde dieser Motor ewig leben. Um die Euro-7-Norm zu erfüllen, sind Elektrifizierung oder Turboaufladung notwendig. Aktuell können wir das Auto noch zwei Jahre verkaufen, aber das hängt vom Markt ab.“
Der 4,0-Liter-Motor ist seit 2018 im GT3 verbaut und wurde in verschiedenen Leistungsstufen auch in anderen 911- und einigen 718-Modellen eingesetzt. Mit Inkrafttreten der Euro-7-Abgasnorm 2026 dürfte das Ende dieses Motors in seiner jetzigen Form besiegelt sein.
Zukunft des GT3 – Hybrid oder Turbo?
Wie beim 911 Turbo könnte auch für den GT3 die Lösung in einer Weiterentwicklung des Hybridantriebs aus dem neuen Carrera GTS liegen.
Preuninger betont jedoch die unterschiedlichen Anforderungen der Modelle und die Notwendigkeit verschiedener Antriebskonzepte: „Für den GTS ist das eine großartige Lösung. In der Beschleunigung ist er vielleicht sogar schneller als der GT3. Aber für mich ist das nebensächlich. Für den GT3 sind Geraden nur Verbindungen zwischen Kurven“, so seine Worte.
Ein Turbo-GT3 gab es bisher nicht, doch der Motor diente als Basis für die Flaggschiffmodelle GT2 und GT2 RS. Porsche plant, in den kommenden Monaten den 992er GT2 RS vorzustellen, der traditionell am Ende des Lebenszyklus einer 911-Generation als Hochleistungsmodell erscheint.
Die Evolution des Porsche 911 balanciert gekonnt zwischen Tradition und Innovation. Die Einführung von Hybridtechnologie und die mögliche Turboaufladung markieren eine bedeutende Wandelphase – doch das sportliche Wesen des 911 wird dabei niemals verloren gehen. Für Porsche-Besitzer und Enthusiasten bleibt spannend, wie sich das Fahrerlebnis und der Porsche Besitz in Zukunft weiterentwickeln werden.
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