Warum ich, die mich nie für Autos interessierte, zur Autoenthusiastin wurde

わが家のカーライフ

Manuelles Schalten = Männersache?

Neulich, als ich bei meinen Eltern war und wir mit dem BMW 320i Schaltgetriebe gemeinsam mit meinen Kindern unterwegs waren, sagte meine Mutter plötzlich:

Manuell schalten, ist das nicht lästig?

Als ich antwortete: „Nein, das macht Spaß“, meinte sie: „Das hast du schon immer so gesehen, aber du hast echt einen männlichen Charakter…“ Ist es also typisch männlich, Freude am Schalten eines Schaltwagens zu haben? Witzig.

Doch dieser beiläufige Satz meiner Mutter ist auch sehr aufschlussreich.

Denn ich habe mir schon länger Gedanken gemacht, wie „mein Mann es geschafft hat, mich, die mich vorher nicht für Autos interessierte, zur Autofahrerin zu machen“. Dabei wurde mir immer klarer, dass „viel wichtiger als das, was der Mann getan hat, ist, was für ein Typ Frau ich überhaupt bin“.

Ein eher untypisch weiblicher Charakter

Ich selbst hatte nie das Gefühl, besonders anders zu sein, doch wenn ich mein bisheriges Verhalten reflektiere, denke ich: „Stimmt, ich bin wirklich ganz anders als die meisten Frauen da draußen“.

Ich bin mit einem Bruder aufgewachsen und las als Kind vor allem die von ihm gekauften „Shonen Jump“-Mangas, während ich wenig Interesse an Mädchencomics hatte.

Während viele meiner Kommilitoninnen nach dem Studium in großen Konzernen landeten, begann ich als einzige bei einem Start-up. (Oder besser gesagt: Ich wurde bei den großen Firmen überall abgelehnt und hatte nur dieses Angebot, haha.) Dort wurde ich als einzige Frau nicht ins Büro, sondern in den Außendienst versetzt mit der Begründung: „Du bist nicht fürs Büro geeignet, nur Vertrieb ist was für dich“. Ich wollte die Nummer eins werden und habe hart dafür gearbeitet – und es geschafft.

Außerdem traf ich mich selten mit mehreren Freundinnen gleichzeitig stundenlang im Café. Früher wurde ich eingeladen, aber ich sagte oft ab, bis ich irgendwann gar nicht mehr eingeladen wurde… (-_-) (Ich mag es lieber, eins zu eins in Ruhe zu sprechen.)

Ich kenne mich kaum mit typischen Frauenthemen wie Marken, Gourmetessen oder Süßigkeiten aus. Bei meinem ersten Date mit meinem Mann fragte er: „Wo möchtest du mittags essen gehen?“ und ich antwortete: „Kappa Sushi“, worüber er herzlich lachen musste.

Mit 27 gründete ich mein eigenes Unternehmen, erlebte Schwangerschaft und Kindererziehung, startete vor etwa zweieinhalb Jahren diesen Porsche-Blog und fahre heute täglich Schaltwagen.

Wenn ich so zurückblicke, bin ich wohl keine „normale“ Frau (-_-).

Platz für Autos im Leben

Ich war schon immer ungeduldig und neugierig, Neues auszuprobieren.

Der Grund, warum ich mit 27 mein Unternehmen gründete, war, dass ich das Gefühl hatte: „Wenn ich hier bleibe, wird in drei Jahren alles so und in zehn Jahren so laufen…“ – und das fand ich langweilig. Ich wollte lieber in eine Welt, die unvorhersehbar und spannend ist.

Ich wollte nicht das tun, was alle machen, sondern etwas, das sonst kaum jemand macht. Das hat nichts mit Geschlecht zu tun, sondern mit meiner Persönlichkeit.

Als ich meinen Mann kennenlernte, hatte ich keinerlei Interesse an Autos und zeigte bei Gesprächen darüber keine Regung. Damals hatte ich „keinen Platz für Autos in meinem Leben“.

Ich war gerade dabei, mein Unternehmen aufzubauen und kämpfte darum, es zum Laufen zu bringen.

Nach der Geburt meiner Kinder wurde die Kindererziehung so zeitintensiv, dass Autos noch weniger Raum hatten. Wenn mein Mann über Autos sprach, dachte ich nur: „Schon wieder nur Autogeschichten (-_-)“ und hörte kaum zu.

Meine Veränderung kam durch „mehr innere Ruhe als früher“ und „den Start des Porsche-Blogs“. Meine Kinder wurden etwas größer, und obwohl es immer noch anstrengend ist, fühle ich mich entspannter.

Dadurch entstand eine Lücke in meinem Leben, in die Autos passten.

Außerdem wuchs der Blog gut, ich ordnete meine anderen Arbeiten neu und entschied mich, mich auf den Porsche-Blog zu konzentrieren. Das führte dazu, dass ich dachte: „Wenn ich blogge, muss ich mehr über Autos wissen“ und „Ich will selbst fahren und testen, um darüber zu schreiben“. So wuchs mein Interesse an Autos immer mehr.

Irgendwann merkte ich: Ich liebe Autos.

Kurz gesagt: Es geht weniger darum, „was mein Mann für mich getan hat“, sondern vielmehr darum, dass ich von Natur aus neugierig bin, Neues mag, Dinge ausprobieren will, die andere nicht tun, und dass ich durch Arbeit und Kindererziehung mehr Freiraum bekam – und genau da passten Autos perfekt.

Was der autobegeisterte Mann für seine Frau tat

Trotzdem hat das Verhalten meines Mannes mich definitiv beeinflusst. Was ich als besonders wichtig empfinde, ist:

① Er hat mir Freiräume geschaffen
② Seine unerschütterliche Leidenschaft und sein umfassendes Wissen über Autos

Er bringt unsere Tochter jeden Morgen in den Kindergarten, bevor er zur Arbeit fährt – das hilft enorm. Wenn ich durch Haushalt und Kindererziehung überfordert war und oft genervt, schlug er vor: „Sollen wir eine Putzkraft engagieren?“ oder „Wollen wir einen Haushaltsroboter kaufen?“.

Wäre das nicht so gewesen und ich hätte mich ständig allein gelassen gefühlt, wäre ich heute nicht hier.

Und dann seine „unerschütterliche Leidenschaft und sein beeindruckendes Wissen über Autos“. Von dem Moment an, als ich null Interesse hatte, bis heute ist seine Begeisterung ungebrochen – im Gegenteil, sie ist sogar gewachsen. Seine Aussagen von damals klingen heute noch gleich.

ポルシェ911 GT3

Außerdem beantwortet er jede meiner Fragen rund ums Auto. Seit ich mit dem Blog angefangen habe, stelle ich täglich unzählige Fragen, und durch diese Gespräche habe ich die faszinierende Tiefe der Automobilwelt entdeckt.

Ohne sein Wissen hätte ich nie gedacht: „Ich will mehr über Autos wissen“ oder „Ich will besser fahren lernen“.

Deshalb lässt sich nicht pauschal sagen, wie ein Mann seine Frau zum Autofan macht. Es hängt stark von den Persönlichkeiten beider ab – und das macht es so spannend und herausfordernd, darüber nachzudenken.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

Profile

このブログが気に入ったらフォローしてね!

コメントを閉じる
  • Comment ( 0 )

  • Trackbacks are closed.

  1. No comments yet.