Erlebnisprogramm „Mid vs Rear“ im Porsche Experience Center Tokyo ausprobiert

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PEC Tokyo: Zuerst mit dem Boxster GTS 4.0 unterwegs

Vor Kurzem war ich im Porsche Experience Center Tokyo (PEC Tokyo) und möchte heute meine Eindrücke vom „Mid vs Rear“-Programm teilen, bei dem zwei Fahrzeuge direkt verglichen werden konnten.

Ich nahm an dem 90-minütigen Programm „Mid vs Rear“ teil, das die Unterschiede zwischen Mittelmotor- und Heckmotor-Porsche umfassend erforscht.

PEC Tokyo

Zunächst durfte ich den Boxster GTS 4.0 fahren. Ich hatte erwartet, einen normalen Boxster oder Cayman zu fahren, daher war ich schon begeistert, gleich mit dem GTS 4.0 starten zu können.

Mit diesem Boxster GTS 4.0 fuhr ich auf der Low Friction Handling Track, einer polierten Betonfläche, die speziell dafür ausgelegt ist, bei niedrigen Geschwindigkeiten Über- und Untersteuern zu provozieren und so das Fahrzeughandling zu trainieren.

Der Instruktor meinte:

„Der Mittelmotor neigt etwas eher zum Ausbrechen, aber beim GTS 4.0 ist das Fahrverhalten relativ stabil.“

Tatsächlich spürte ich beim etwas schnelleren Kurvenfahren ein leichtes Ausbrechen am Heck. Dennoch stabilisierte sich das Fahrzeug sofort und fuhr sehr sicher, trotz der glatten Oberfläche.

Porsche Track Experience

Eindrücke von einer früheren Porsche Track Experience

Anschließend ging es in den Dynamic Area, ein großes, asphaltiertes Areal, auf dem Slalom, Vollbremsungen und Launch Control auf trockenem Asphalt geübt werden können.

Dort erlebte ich eine Vollbeschleunigung mit anschließendem Vollbremsen:
Vollgas geben, über 100 km/h beschleunigen und dann innerhalb eines Korridors mit roten Pylonen voll abbremsen.

So eine Gelegenheit, das Gaspedal komplett durchzutreten, gibt es im Straßenverkehr kaum – ein echtes Highlight.

Auf das Startsignal des Instruktors trat ich voll aufs Gas. Der Körper wurde in den Sitz gepresst – unglaublich schnell!

Kaum hatte ich 100 km/h erreicht, folgte der Befehl zum Vollbremsen. Mit links drückte ich die Bremse voll durch, sodass die Waden fast verkrampften.

Das Quietschen der Reifen war deutlich zu hören, dann stand das Auto abrupt still.

Zwischen dem Fahrzeug und den roten Pylonen war noch viel Platz.

Porsche-Bremsen gelten als die besten der Welt – und das zu Recht. Auch bei früheren Porsche-Fahrtrainings konnte ich das immer wieder erleben, und diesmal war es erneut beeindruckend.

Porsche Driving School

Eindrücke von einer früheren Porsche Track Experience

Im Notfall gilt: Erst Vollbremsung, dann Ausweichen. Das Vertrauen ins Fahrzeug und die Bremsen ist essenziell.

Danach schlug der Instruktor vor:
„Lass uns doch mal die Launch Control ausprobieren.“

Launch Control ist eine automatische Steuerung, die das schnellste Anfahren aus dem Stand ermöglicht. Auf öffentlichen Straßen kaum machbar, und ich hatte es bisher noch nie ausprobiert.

Bei einem früheren Porsche-Driving-School-Event in Shirahama konnten andere Teilnehmer mit Sport Chrono-Paket Launch Control erleben, ich aber nicht, da ich mit einem Handschalter-Boxster dabei war.

Porsche Driving School

Eindrücke von einer früheren Porsche Track Experience

Der Instruktor erklärte:

„Zuerst in den Sport Plus Modus schalten. Dann mit links die Bremse ganz durchdrücken und mit rechts das Gaspedal voll durchtreten. Sobald die Launch Control Anzeige leuchtet, geht’s los.“

Der Start fühlte sich fast furchteinflößend an – ein regelrechter Raketenstart. Zwar gab es etwas Wheelspin, aber die Beschleunigung war enorm. Danach fuhr ich noch über hügelige Streckenabschnitte, die mir viel Fahrspaß bereiteten.

Die beeindruckende Performance des Porsche 911 erleben

Danach kehrten wir zum Startpunkt zurück und fuhren die gleiche Strecke mit einem Basis-911.

Schon von Beginn an war ich überrascht: Das Fahrzeug war extrem stabil und überhaupt nicht furchteinflößend. Zwar war auch der Boxster GTS 4.0 mit seinem Fahrwerk sehr stabil und gut beherrschbar, doch der 911 setzte nochmal eine Schippe drauf – und das trotz Zweiradantrieb.

Vor allem die enorme Stabilität beeindruckte mich. Selbst als Fahrer mit wenig Erfahrung fühlte ich mich sicher und konnte zügig und entspannt fahren.

Auf der Strecke gibt es eine Kurve namens „Karussell“, die an den Nürburgring erinnert. Dort konnte ich mit dem 911 beschleunigen, die G-Kräfte spüren und trotzdem ohne Angst schnell fahren. Das Tempo war höher als im Boxster, doch das Fahrgefühl blieb entspannt.

Auch die Vollbeschleunigung und Vollbremsung unterschieden sich:
Der Boxster GTS 4.0 als Saugmotor wirkte eher progressiv, während der 911 (Typ 992) sofort mit enormer Kraft aus dem Heck schob. Die Launch Control funktionierte nahezu ohne Wheelspin, und der Start war ein echter Raketenstart.

Ich bin kein Mechaniker und kenne mich mit technischen Details nicht gut aus, aber für mich ist klar: Der 911 ist das Fahrzeug, mit dem auch Laien sicher und schnell fahren können.

Der Instruktor meinte dazu:

„Wer gerne selbst aktiv fährt, findet den 992er 911 vielleicht etwas zu komfortabel. Boxster und Cayman bieten mehr Fahrspaß durch direkte Kontrolle und sind deshalb bei vielen Fahrern beliebter.“

Die 90 Minuten vergingen wie im Flug. Beim nächsten Mal möchte ich gerne ein Programm buchen, bei dem ich 90 Minuten lang ein einziges Fahrzeug intensiv erleben kann. Auch Offroad-Erfahrungen mit dem Cayenne würden mich reizen. Hoffentlich klappt es nächstes Jahr wieder.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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