Manuelles Fahren – Warum nicht nur die Kupplung, sondern auch das Gasgeben entscheidend ist
公開日:2019.07.24

Das Gaspedal langsam und sanft bedienen
Früher, als ich noch gar kein manuelles Auto fahren konnte, war ich so sehr auf das Kupplungspedal fixiert, dass ich kaum an etwas anderes denken konnte. Damals stieß ich im Internet auf ein Video mit dem Titel: „Beim Fahren eines Schaltwagens ist das Gasgeben besonders wichtig“.
Beim Fahren mit Schaltgetriebe neigt man dazu, sich vor allem auf die Kupplung zu konzentrieren, doch es wurde erklärt, dass es sehr wichtig ist, das Gas langsam und sanft zurückzunehmen. Dadurch lässt sich ohne unangenehme Stöße und sehr geschmeidig hochschalten.
(Dieses Foto zeigt zwar einen 911 GT3 Cup, aber ich hatte kein anderes Bild mit dem Pedal.)
Verstehe… Trotzdem dachte ich damals ehrlich gesagt: „Klar, Gasgeben ist wichtig, aber obwohl ich es im Kopf verstehe, habe ich in der Praxis kaum die Ruhe dafür.“
Vor Kurzem fuhr ich dann einen BMW 320i und brachte meinen Mann zum Flughafen, der auf Geschäftsreise ging. Dabei machte er mich auf Folgendes aufmerksam:
„Versuch mal, das Gas bewusster zu bedienen. Nicht einfach nur an oder aus, sondern mehr sanft und allmählich drücken und lösen. Dann hast du weniger Schaltstöße und fährst viel geschmeidiger. Wenn du sonst Automatik fährst, bist du das vielleicht nicht gewohnt, aber beim Schaltwagen ist das sehr wichtig.“
Gesagt, getan. Ich versuchte, das Gas bewusster zu steuern – doch dabei vergaß ich die Kupplung und es gab heftige Schaltstöße… (-_-)
„Warum kannst du dich nie auf mehr als eine Sache gleichzeitig konzentrieren? ( ̄ー ̄)w“
Mein Mann machte sich leicht lustig, aber nach ein paar Versuchen bekam ich langsam ein Gefühl dafür.
„Genau so, das ist es! Wenn du das so machst, fährt sich das fast wie ein Automatikwagen – schön geschmeidig.“
Ich musste zugeben, dass mein Fahrstil bisher ganz klar typisch für einen Anfänger am Schaltgetriebe war – alles andere als sanft. Seitdem achte ich bewusst auf das Gasgeben, doch wenn ich unachtsam werde, schleichen sich die alten Gewohnheiten schnell wieder ein. Übung ist also weiterhin nötig.
Drehzahlanpassung beim Herunterschalten
Außerdem übe ich seit einiger Zeit die Drehzahlanpassung beim Herunterschalten. Ich träume davon, so schnell und elegant wie Tom Cruise in „Mission: Impossible“ oder Jason Statham im „Transporter“ die Drehzahl anzupassen und cool zu fahren.(Natürlich ist das eher Hollywood-Fantasie.)
Als ich vor einiger Zeit auf dem Royu Driveway einen Boxster fuhr, begeisterte mich die automatische Zwischengasfunktion, die bei jedem Herunterschalten ein kraftvolles „Brumm! Brumm!“ von sich gab. Ich dachte mir: „So etwas möchte ich mit meinen eigenen Fähigkeiten auch hinkriegen.“
Doch in der Praxis klappte es wie so oft überhaupt nicht… (-_-)
Ich versuchte sogar auf der Autobahn, das Herunterschalten mit Zwischengas zu üben, doch statt das Gas anzureißen, bremste ich ab und ließ die Kupplung langsam kommen.
Vor Kurzem zeigte mir mein Mann ein Video mit dem Titel „Kein Recht auf Heel & Toe! Bremsen und Herunterschalten ist 100 Jahre zu früh! Kritik und Tipps für besseres Fahren“:
Ein großartiger Titel (lacht). In dem Video wurde erklärt:
„Beim Drehzahlanpassen geht es nicht darum, das Gas abrupt aufzudrehen, sondern es vorher langsam und gleichmäßig zu geben. So klappt es viel besser und geschmeidiger. Fang damit an zu üben.“
Das leuchtet ein. Ich hatte mich zu sehr darauf konzentriert, schnell zu schalten, doch am Ende zählt vor allem eine sorgfältige und sanfte Bedienung.
Ein paar Tage später übte ich auf der Autobahn das Herunterschalten vom 6. in den 4. Gang mit Beschleunigung. Ich rechnete damit, dass der LKW vor mir bald Platz macht. Vom 6. in den 5. Gang schaltete ich beim Abbremsen, und als der LKW die Spur freigab, gab ich langsam Gas und schaltete in den 4. Gang…
Und tatsächlich: Es klappte überraschend geschmeidig!
Allerdings hat mein BMW 320i nicht genug Leistung und Drehmoment, um auf der Autobahn im 4. Gang richtig zu beschleunigen, deshalb möchte ich lieber in den 3. Gang zurückschalten und dann Gas geben.
Also versuchte ich das Herunterschalten in den 3. Gang, doch bei mir gab es dabei Schaltstöße. „Hmm… das ist wirklich schwierig“, dachte ich. Nach mehreren Versuchen hatte ich das Gefühl, langsam ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, aber es ist noch viel Übung nötig.
Trotzdem macht es großen Spaß, vom 3. Gang aus zu beschleunigen und den Motor hochzudrehen, während man wieder hochschaltet.
Autos werden mit jedem Kilometer, den man fährt, und mit jedem Detail, das man lernt, immer faszinierender.
Übrigens erzählte mir ein Twitter-Follower, dass überraschenderweise japanische Tabi-Schuhe (traditionelle Zehensocken, die etwa von Gärtnern getragen werden) sehr gut zum Fahren geeignet sind. Sie haben eine flache, dünne Sohle, die ein gutes Gefühl für die Pedale vermittelt. Das möchte ich irgendwann auch mal ausprobieren (lacht).
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