Porsche Experience Center (PEC) Tokio Erfahrungsbericht | Die drei faszinierenden Highlights
公開日:

コンテンツ
Besuch im Porsche Experience Center Tokio
Letzte Woche besuchte ich das im Oktober in Kisarazu, Präfektur Chiba, eröffnete Porsche Experience Center Tokio (PEC Tokio).
Das Porsche Experience Center ist eine Erlebniswelt der Marke Porsche mit dem Konzept, die wahre Leistung von Porsche zu entdecken und Ihr fahrerisches Können maximal zu entfalten.
Tatsächlich hatte ich bei einer Familienreise nach Los Angeles bereits das Porsche Experience Center LA besucht. Zwar bin ich dort nicht auf der Rennstrecke gefahren, aber das Fahren im Simulator, das Beobachten von Porsche-Modellen mit dröhnendem Motor und das Essen im Restaurant boten eine großartige Erfahrung. Damals dachte ich: „Hoffentlich gibt es so etwas bald auch in Japan“.
Umso mehr freute ich mich darauf, nun das weltweit neunte Porsche Experience Center in Tokio zu erleben.
Am Tag des Besuchs herrschte ungewöhnlich strahlender Sonnenschein – fast schon zu warm für Oktober.

Ladestationen auf dem Parkplatz
Das PEC Tokio verfügt über eine 2,1 km lange Rennstrecke mit berühmten Kurven wie dem Karussell und der Korkenzieher-Kurve, die an den Nürburgring erinnern. Zusätzlich gibt es eine Low-Friction-Handling-Strecke, einen Drift-Kreis und eine Kickplatte – alles, um die Performance von Porsche hautnah zu erleben.
*Bildquelle: Porsche Japan „Porsche Track Experience“

Aussicht vom zweiten Stock
Auf dieser Strecke kann man mit bereitgestellten Porsche-Modellen fahren.
Zur Auswahl stehen nicht nur Sportwagen wie 911, Boxster und Cayman, sondern auch Panamera, Taycan, Cayenne und Macan – alle sieben Modellreihen von Porsche sind verfügbar.

Viele Traumwagen wie GTS 4.0, Cayman GT4 und 911 Turbo
Im Gebäude befinden sich außerdem Ausstellungsflächen für Porsche-Fahrzeuge, ein Restaurant, Café, Simulatorraum und ein Shop für Porsche-Merchandise (das Sortiment entspricht dem der Händler).

Blumendekoration zur Eröffnung
Man kann auch als Beifahrer bei einer Demo-Runde mit einem Porsche Driving Coach mitfahren (sofern Plätze frei sind, auch am selben Tag buchbar). So können Begleitpersonen wie Ehepartner oder Familie die Wartezeit ebenfalls genießen.

Simulatorraum

Kinderspielecke neben dem Restaurant
Mein Mann und ich hatten im Vorfeld ein Programm gebucht, um Porsche auf der Strecke zu erleben, wobei wir uns zunächst über den Preis unterhielten: „Ganz schön teuer…“
Ich hatte das Programm „Mid vs Rear“ gewählt – eine 90-minütige Session für 77.000 Yen, bei der die Unterschiede zwischen Mittelmotor- und Heckmotor-Porsche intensiv erforscht werden.
Mein Mann entschied sich für „Heckantrieb vs Allradantrieb“ – ebenfalls 90 Minuten für 77.000 Yen, bei dem zwei verschiedene 911-Modelle (Carrera Heckantrieb und Carrera 4 Allrad) in verschiedenen Modulen verglichen werden.

Mid vs. Rear
Beide Programme kosten knapp 80.000 Yen für 90 Minuten.
… Ziemlich teuer (-_-)…
Doch die tatsächliche Erfahrung zeigte mir, dass dieses Center viel mehr Wert und Faszination bietet, als ich erwartet hatte.
In diesem Artikel möchte ich daher die Inhalte der On-Track-Programme vorstellen und auch die Unterschiede zur Porsche Driving School (Porsche Track Experience) erläutern.
Die Faszination des PEC Tokio
Vor meinem Besuch dachte ich, das PEC Tokio sei einfach eine Einrichtung, in der man die neuesten Porsche-Modelle fahren und Spaß haben kann – sozusagen eine intensivere Version von Mercedes-Benz „Mercedes me“ für Porsche.
Doch diese Vorstellung wurde auf positive Weise widerlegt.
Das PEC Tokio ist nicht nur ein Ort, um Porsche zu erleben, sondern ein ernsthaftes Trainingszentrum, um die Fahrfähigkeiten mit Porsche deutlich zu verbessern.
Faszination ①: Individuelles Coaching durch Instruktoren
Der größte Mehrwert ist das persönliche Einzelcoaching durch einen Instruktor (Coach).
Auf den verschiedenen Streckenabschnitten zeigt sich unweigerlich die eigene Fahrweise, und während der 90 Minuten sitzt der Coach neben einem und gibt detaillierte, individuelle Tipps.
Bei mir wurde zum Beispiel kritisiert, dass ich nur auf die unmittelbar vor mir liegende Strecke schaue und dadurch Lenk-, Gas- und Bremsbewegungen verzögert und nicht flüssig ausführe. Daraufhin erhielt ich den Rat:
„Schau immer weiter voraus auf die Strecke. Sobald du eine Kurve passiert hast, richte deinen Blick schon auf den nächsten Abschnitt. So kannst du geradliniger fahren und das Handling sanfter und früher einleiten – das macht dich schneller und flüssiger.“

Mein Basis-911 (Typ 992)
Obwohl ich anfangs oft auf die nächste Kurve fixiert war und das Vorausblicken vergaß, lernte ich mit der Zeit, weiter voraus zu schauen und konnte so bei höheren Geschwindigkeiten flüssiger fahren.
Das unmittelbare Feedback ermöglichte es mir, innerhalb der 90 Minuten spürbar meine Fahrtechnik zu verbessern.
Mein Mann bekam den Tipp, beim Bremsen den Fuß nicht komplett vom Pedal zu nehmen, sondern sanfter zu dosieren. Als er das beherzigte, lobte ihn der Coach für seine deutliche Verbesserung – auch er spürte die Veränderung selbst.
Bei der Porsche Driving School sind ebenfalls professionelle Instruktoren mit Rennfahrerfahrung im Einsatz, doch betreuen sie mehrere Teilnehmer gleichzeitig und geben Anweisungen per Funk von außen.
Im PEC Tokio hingegen sitzt der Coach direkt neben dem Fahrer und beobachtet permanent das Fahrverhalten, was präzisere und zeitnahe Anweisungen ermöglicht.
Das macht es möglich, in nur 90 Minuten die Fahrfähigkeiten deutlich zu steigern – ein großer Vorteil.
Faszination ②: 90 Minuten individuell anpassbar
Ich erfuhr, dass man die 90 Minuten relativ frei nach eigenen Wünschen gestalten kann. Bei meinem Programm mit zwei Fahrzeugen fuhr ich zuerst mit dem Boxster GTS 4.0 alle Streckenabschnitte, wechselte dann nach 45 Minuten in den 911, um die Unterschiede zu vergleichen.

Mein Boxster GTS 4.0
Der Coach erzählte mir, dass es zwar erst einen Monat geöffnet ist, aber bereits viele Wiederholungstäter kommen. Diese haben oft spezielle Wünsche wie „Heute möchte ich vor allem Driften üben“ oder „Ich will mich auf die Rundstrecke konzentrieren, um schneller zu werden“. Das Programm wird dann entsprechend angepasst.
Mein Mann plant daher, beim nächsten Mal ein Programm mit nur einem Fahrzeug zu wählen und vorab seine Schwerpunkte zu kommunizieren.
Im Gegensatz zur Driving School kann man hier also sehr gezielt an den eigenen Schwächen arbeiten, was den Reiz des PEC Tokio ausmacht.
Allerdings sind die 90 Minuten schnell vorbei und es gibt keine theoretischen Einheiten. Wer also Fahrwissen in Theorie lernen oder viele Wiederholungen machen möchte, ist bei der Driving School besser aufgehoben.
Eine Kombination beider Angebote erscheint mir ideal, um die Fahrtechnik effizient zu verbessern.
Faszination ③: Kein eigener Fahrzeugservice nötig
Bei der Porsche Driving School nimmt man mit dem eigenen Porsche teil. Daher muss man vorab sicherstellen, dass
„Ersatzteile original sind“
„die Reifen Porsche-zertifiziert mit N-Kennzeichnung sind“
„ausreichendes Reifenprofil vorhanden ist“
„keine Beschädigungen oder Fremdkörper im Reifen sind“
„Bremsbeläge ausreichend sind (empfohlen wird ein Wartungscheck wie bei der 6-Monats-Inspektion beim Porsche-Händler)“
„am Veranstaltungstag Fahrhandschuhe getragen werden“
usw. – also einiges an Wartung und Kontrolle.
Im PEC Tokio hingegen nutzt man die bereitgestellten Porsche-Fahrzeuge und kann einfach mit leichtem Gepäck teilnehmen.
Auch Vollgas-Bremsungen oder Driftfahrten, die man am eigenen Porsche vielleicht scheut, sind hier ohne Bedenken möglich.
Die Preise für die 90-minütigen Programme liegen mit 50.000 bis 80.000 Yen zwar höher als bei der Driving School, aber wenn man den Aufwand und die Kosten für Wartung und Ölwechsel am eigenen Fahrzeug berücksichtigt, ist das durchaus gerechtfertigt.
Das PEC Tokio ist ideal für alle, die ihre Fahrtechnik ernsthaft verbessern wollen, aber auch für alle, die einfach mal Porsche fahren und Spaß haben möchten. Der Coach berichtete mir:
Vor Kurzem hatten wir eine Teilnehmerin, die „Papiertiger“ ist, also lange nicht gefahren ist, aber unbedingt Porsche fahren wollte, und auch viele, die gerade ihren Porsche gekauft haben und das Fahren besser lernen wollen. Unsere Coaches sind Amateurrennfahrer, Profis und sogar GT-Rennfahrer. Die Anforderungen, Porsche-Coach zu werden, sind sehr hoch, sodass sie bestens ausgebildet sind. Deshalb können sie jedem Teilnehmer individuell helfen und auch in kritischen Situationen das Fahrzeug sicher kontrollieren – das gibt viel Sicherheit.
Mein Mann über das PEC Tokio
Mein Mann sagte zum PEC Tokio:
„Es war viel besser als erwartet! Nur durch die Tipps des Instruktors wurde mein Fahrstil viel flüssiger, und ich konnte spüren, wie ich schneller und besser wurde – und das in kurzer Zeit. Es ist wirklich wichtig, die eigene Fahrweise regelmäßig überprüfen zu lassen. Ich war zwar schon bei der Porsche Driving School, aber wenn man längere Zeit nicht fährt, schleichen sich schlechte Gewohnheiten ein. Wenn man wirklich sicher, schnell und flüssig fahren will, braucht man professionelle Anleitung – genau wie beim Skifahren, wo ein paar Tipps vom Lehrer die Technik dramatisch verbessern können. Vorher war ich unschlüssig, ob ich 911 oder GT4 fahren soll, aber eigentlich ist das egal. Viel wichtiger ist, seine Schwächen zu kennen und das Programm entsprechend anzupassen. Wenn ich wieder in Tokio bin, komme ich auf jeden Fall wieder!“
Abschließend fragte ich einen Coach, wie er das PEC Tokio in einem Satz beschreiben würde. Er antwortete:
„Das hier ist der Disneyland für Autoliebhaber – wir wollen genau dieses Maß an Spaß und Zufriedenheit bieten. Die meisten Besucher verlassen uns mit einem breiten Lächeln. Einen Ort, an dem Erwachsene so unbeschwert Freude haben können, gibt es selten. Wir möchten auch weiterhin eine Art Disneyland sein, das außergewöhnliche Erlebnisse und Spaß bietet.“
Das trifft es genau! Trotz des Preises fühlt sich der Besuch absolut lohnenswert an. Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch.
Die Erfahrungen zum Unterschied zwischen Mittelmotor und Heckmotor, die ich im Programm gemacht habe, werde ich in einem separaten Artikel noch vertiefen.
このブログが気に入ったらフォローしてね!
Comment ( 0 )
Trackbacks are closed.
No comments yet.