Umfassender Testbericht zum Suzuki Swift Sport (ZC33S, komplett serienmäßig): Wie fühlt sich ein Porsche-Fahrer beim Fahren?

スイフト・スポーツ(ZC33S)
レビュー・試乗記

Seit fast zwei Monaten ist der Suzuki Swift Sport nun bei uns zu Hause. Kürzlich haben wir Tieferlegungsfedern eingebaut, doch heute möchte ich eine Bewertung meines Mannes vorstellen, der das Fahrzeug komplett im Serienzustand gefahren hat.

Bewertung und Testbericht des komplett serienmäßigen Suzuki Swift Sport (ZC33S)

Bei Suzuki gibt es offiziell keine Einfahrphase, doch nach dem 1000-km-Service inklusive Ölwechsel ist die sogenannte „Einfahrzeit“ praktisch abgeschlossen.

Auch der Fahrer hat sich an das Auto gewöhnt, und die anfängliche Unsicherheit bei der Bedienung ist verschwunden.

Rückblickend wirkte der Motor direkt nach der Auslieferung noch etwas zäh, doch heute ist er sehr agil, und das Zwischengas beim Herunterschalten gelingt angenehm präzise. Auch das Fahrwerk wirkt inzwischen geschmeidiger.

Eindruck im Stadtverkehr

Beginnen wir mit dem ersten Eindruck: Für ein Auto mit einem Einstiegspreis von rund 20.000 Euro wirkt der Swift Sport sehr solide. Das typische „wabbelige“ oder unsichere Fahrgefühl, das man von vielen Kompaktwagen dieser Klasse kennt, fehlt hier fast vollständig.

Das Schaltgefühl ist mit einem angenehmen Widerstand versehen, die Schaltwege sind weder zu kurz noch zu lang, und das letzte kleine Nachgeben erinnert fast an einen klassischen 911.

Außerdem ist das Verhältnis zwischen Sitzhöhe und Schalthebelposition perfekt abgestimmt, sodass man während der Fahrt fast automatisch den Schalthebel wie eine Armlehne umfasst.

Suzuki Swift Sport (MT)

Die Kupplung ist leichtgängig und gut dosierbar. Der Motor bietet bereits im Leerlauf ausreichend Drehmoment, sodass das Anfahren ohne Rucken gelingt, selbst wenn man nicht geübt ist.

Für Fahrer, die mit Schaltgetrieben wenig Erfahrung haben, ist das ein sehr einsteigerfreundliches Fahrzeug mit geringem Risiko für Abwürgen. Das Anfahren sowie das Hoch- und Runterschalten gelingen mit minimalen Schaltstößen und sehr guter Bedienbarkeit.

Die Beschleunigung in den ersten beiden Gängen ist sehr lebhaft – man hat wirklich das Gefühl, ein schnelles Auto zu fahren. Auch in den höheren Gängen bleibt die Beschleunigung überraschend kräftig, was sehr erfreulich ist.

Der Turbolader zeigt kaum Verzögerung. Ähnlich wie beim Porsche 992 Carrera ist der Turboloch-Effekt minimal. In jedem Gang reagiert der Motor spontan und kraftvoll, was das Fahrerlebnis sehr angenehm macht. Das geringe Fahrzeuggewicht von nur 970 kg kombiniert mit 140 PS und 230 Nm Drehmoment macht das möglich.

Dadurch muss man im Stadtverkehr nicht ständig über den richtigen Gang nachdenken – das Auto zieht in jedem Gang souverän durch und macht richtig Spaß.

Swift Sport (ZC33S)

Der Fahrkomfort im Stadtverkehr ist sehr gut, das Fahrverhalten wirkt ruhig und stabil, besonders in sanften Kurven fühlt man sich sicher. Manchmal wird der Swift Sport mit europäischen Fahrzeugen verglichen – das trifft durchaus zu. Würde man noch etwas mehr Wert auf eine gediegenere Abstimmung legen, käme er dem Fahrgefühl eines VW Polo nahe.

Bei größeren Bodenwellen hört man gelegentlich ein dumpfes Klappern, doch die Stöße wirken nie direkt oder unangenehm. Grundsätzlich ist das Fahrwerk mit Monroe-Dämpfern gut abgestimmt und sorgt für eine angenehme Dämpfung.

Die Bremsen sind nicht perfekt, aber sehr gut dosierbar und bieten eine starke Verzögerung. Damit kann man auch in Notsituationen sicher und kontrolliert bremsen.

Eindruck auf der Autobahn

Auf der Autobahn zeigt der Swift Sport beim Auffahren eine überraschend starke Beschleunigung für diese Klasse. Mit dieser Power lässt sich problemlos ein sicherer Abstand zum nachfolgenden Verkehr halten. Das straffe Fahrwerk vermittelt dabei ein sicheres Gefühl ohne Angst. Solche Fahrzeuge sind aus meiner Sicht wirklich sicher.

Im normalen Fahrstreifen ist das Fahrwerk und die Karosserie sehr stabil. Wenn man das Tempo erhöht und auf die Überholspur wechselt, wird das Fahrgeräusch durch Wind und Straße deutlich hörbar.

Das ist allerdings mit einfachen Maßnahmen deutlich zu reduzieren, weshalb ich eine Nachrüstung empfehle.

Bei höheren Geschwindigkeiten spürt man, wie das Fahrwerk leicht einfedert – ein Gefühl, das an hochwertige Fahrzeuge der 90er Jahre erinnert, die bei Tempo tiefer auf der Straße lagen.

Das Auto haftet förmlich auf der Straße und gewinnt an Stabilität.

Obwohl es kleine Geräusche und Vibrationen vom Fahrwerk und Boden gibt, ist das Fahrgefühl nicht so entspannt wie bei europäischen Premiumfahrzeugen. Für sehr lange Autobahnfahrten könnte das etwas ermüdend sein, doch die Geradeausstabilität ist sehr gut.

Eindruck auf Bergstraßen und kurvigen Strecken

Der Swift Sport ist bekannt für seine Agilität auf kurvigen Strecken – daher war ich besonders gespannt.

Der Motor ist kraftvoll, das Auto lässt sich gut einlenken, und das geringe Gewicht sorgt für ein lebhaftes Fahrgefühl. Bei moderatem Tempo ist der Fahrkomfort sehr gut, und die agile Fahrweise macht Spaß.

Für Familienausflüge oder sportliches Fahren im Alltag ist der Swift Sport sehr gut geeignet und deutlich stabiler als ein normaler Kleinwagen.

Fährt man jedoch etwas schneller und fordert das Auto richtig, fällt der größere Wankwinkel auf. Man muss bewusst mit der Gewichtsverlagerung spielen, um sportlich zu fahren.

Der Swift Sport ist kein Auto, das dank elektronischer Helfer einfach schnell zu fahren ist, sondern eher ein analoges Fahrzeug, das den Fahrer fordert.

Man bremst vor der Kurve, verlagert das Gewicht auf die Vorderachse und fährt nach den Grundregeln des Fahrens. Da es sich um einen Fronttriebler handelt, sollte man die Vorderachse nicht überlasten – genau das macht den Reiz aus. Ein ähnliches Fahrgefühl vermittelt der Mazda Roadster.

Das Auto zeigt sehr deutlich, wie gut der Fahrer ist.

Was mich jedoch störte, ist die relativ hohe Schwerpunktlage. Trotz des geringen Gewichts von nur etwa 970 kg fühlt sich das Auto bei höheren Querbeschleunigungen etwas kopflastig an.

Vorderrad des Swift Sport (ZC33S)

Im Serienzustand ist der Abstand zwischen Rad und Radhaus etwa vier Finger breit

Bei zügiger Kurvenfahrt wirkt die Fahrzeughaltung manchmal instabil, besonders wenn die Federwege nicht ausreichend kontrolliert werden. Das Auto fühlt sich dann leicht „schwebend“ an, und der Kontakt der Reifen zur Straße wird schwächer.

Das Fahrwerk ist eher weich abgestimmt, und der Abstand zwischen Radhaus und Reifen beträgt etwa vier Finger breit. Wahrscheinlich wurde das so gewählt, um auch mit voller Besetzung und auf unebenen Straßen Komfort und Stabilität zu gewährleisten. Die Sitzposition ist relativ hoch, und der Motor ist nicht besonders tief eingebaut.

Zusammen mit dem geringen Gewicht fällt die hohe Schwerpunktlage besonders auf.

Fazit

Der Swift Sport hat ein sehr hohes Potenzial. Die Karosserie ist stabil, das Fahrwerk arbeitet gut, und das geringe Gewicht ist die größte Stärke dieses Modells.

Das Auto ist im Stadtverkehr agil, das Schaltgefühl macht Spaß, und der Motor ist leicht zu handhaben – ein Fahrzeug, das zum Fahren einlädt und Freude bereitet. Zwar ist der Komfort nicht mit einem Premiumfahrzeug vergleichbar, aber für längere Touren oder Reisen ist der Swift Sport durchaus geeignet.

Im Serienzustand ist er ein sportlicher Kompaktwagen mit einer abgestimmten Balance, die für die meisten Fahrer optimal ist. Geschwindigkeit und Fahrspaß sind gut ausbalanciert, und selbst mit fünf Personen oder auf rauen Straßen bleibt der Komfort erhalten.

Das Serienfahrzeug ist nicht auf maximale Performance ausgelegt.

Wer noch schneller fahren möchte, sollte individuelle Tuningmaßnahmen in Betracht ziehen. Das liegt nicht daran, dass das Serienfahrzeug schlecht ist, sondern der Hersteller scheint bewusst Spielraum für Tuning vorgesehen zu haben. Das ist ein Ansatz, der sich vom Porsche-Konzept unterscheidet.

Da das Auto bei uns auch von der Familie genutzt wird, planen wir kein extremes Tuning. Für mehr Stabilität auf der Royu Driveway haben wir jedoch Tieferlegungsfedern von SWK eingebaut, um den Schwerpunkt etwas zu senken.

Eine Bewertung dieses Umbaus folgt in Kürze.

Hiro

Minaの夫です。 ファッションやステータスシンボルのためにクルマは乗りません。 運転して楽しく、工業製品として優れ、作り手の意思が感じられるようなクルマを好んで乗ります。長距離ツーリングをこよなく愛し、「クルマは走らせてナンボ」と思ってます。休日には日本全国を愛車で旅しています。 ブログでは主に試乗レポートやツーリング記などを執筆しています。またブログのシステム周りやチューニングなども担当しています。

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