Mit dem Porsche 911 (964C2) auf der „Sand Double Crink“ unterwegs

ツーリング記

Unterwegs im luftgekühlten 911 (964C2)

Über die Jahreswende war meine Schwiegermutter zu Besuch, und mein Mann und ich beschlossen, die Gelegenheit zu nutzen, um gemeinsam Fahrpraxis zu sammeln. Zuerst ging es zum Schalten üben im Boxster, und zwei Tage später fuhren wir mit dem luftgekühlten 911 (964C2) los, um richtig zu fahren.

Eigentlich müsste man nicht von „Übung“ sprechen, sondern einfach nur Spaß haben. Doch als wir kurz nach der Auslieferung des 911 im letzten Jahr losfuhren, überwog eher das Gefühl „Das ist schwierig, nicht einfach zu beherrschen“. Ich hatte den Eindruck, das Auto nicht wirklich meistern zu können. Mein Mann ermutigte mich jedoch: „Der 911 macht wirklich Spaß, fahr einfach viel und übe weiter.“ Deshalb wollte ich das Fahrerlebnis des Heckmotors (RR) besser kennenlernen und fuhr los.

Auf zur „Sand Double Crink“

An diesem Tag sagte mein Mann:

„Wenn wir schon fahren, dann lass uns zur Sand Double Crink fahren!“

Ich fragte: „Von der Nara-Nürburgring habe ich gehört, aber gibt es auch eine Sand Double Crink?“

„…Naja, das hab ich mir einfach so ausgedacht (-_-)“

Was für ein Scherz! So starteten wir also.

Nach längerer Zeit wieder mit dem 911 unterwegs zu sein, spürte ich das Gewicht des Lenkrads, die straffen Bremsen, die schweren Türen, den mechanischen Motorensound und den typischen Innenraumduft. Im Tunnel musste ich sogar das Licht manuell einschalten (lacht). „So war das mit dem luftgekühlten 911 damals“, dachte ich, während ich fuhr. Mein Mann meinte:

„Seit der Auslieferung sind wir etwa 3000 Kilometer gefahren, und der Motor läuft jetzt viel besser. Früher war er härter, jetzt ist er geschmeidiger, und die Drehfreudigkeit hat sich verbessert. Es ist, als hätte der Opa seine Reha beendet und ist wieder fit.“

Das klang plausibel.

An diesem Tag war viel Verkehr, und auf der Bergstrecke Richtung Sanda konnten wir nicht so fahren, wie wir wollten. Nach etwa 30 Minuten wurde es leerer, und wir konnten endlich richtig fahren. Als wir eine kurvige Steigung erreichten, sagte mein Mann:

„Der 911 ist ein Hecktriebler, das Heck ist schwer. Nutze diese Eigenschaft. Lastwechsel und Gasfuß sind der Schlüssel. Vor der Kurve Gas wegnehmen, in der Kurve das Auto ausrichten lassen und dann wieder Gas geben. So dreht sich der Wagen richtig schön.“

Ich probierte es, aber am Anfang klappte es nicht so gut…

„Du spannst dich zu sehr an! Das Handling ist zu hart!“
„Du gibst zu spät Gas!“
„Benutz das Gas viel sanfter!“

Mit diesen Tipps wurde es langsam besser. Das ist definitiv ein Fahrerlebnis, das man mit Boxster oder Panamera nicht hat. Statt das Auto einfach einzulenken, schwingt das Heck mit, und wenn das gelingt, macht es richtig Spaß.

Mein Mann bestätigte:

„Genau so fühlt es sich an!“

Nach etwa 15 Minuten wurde ich jedoch müde und benommen.

„Was ist los? Du wirst von einem kleinen Kei-Car abgehängt.“

…( ゚д゚) Oh, stimmt.
Ich antwortete: „Ich bin müde geworden, weil ich ständig an Lastwechsel und Gasfuß denken musste.“

„Warum bist du immer so schnell erschöpft? (-_-)“

Das erinnerte mich an vor sechs Jahren, als ich nach zehn Jahren Fahrpause wieder anfing zu fahren – schon die 15-minütige Fahrt zum Supermarkt war damals anstrengend. Obwohl ich körperlich fit bin, bin ich beim Fahren wohl noch ziemlich angespannt.

Später übernahm mein Mann das Steuer, und wir traten die Heimfahrt an. Er meinte, die „Sand Double Crink“ sei ein echter Geheimtipp: kaum Verkehr, schöne Straßen, perfekt für luftgekühlte Porsche. Genau so war es an diesem Tag.

Es gibt Landstraßen, Bergpässe und schöne Geradeausstücke – in dieser Gegend kann man viele verschiedene Strecken genießen. Mein Mann sagt, die „Sand Double Crink Nordstrecke“ (w) könne man endlos im Kreis fahren, ohne dass es langweilig wird. Auch an diesem Tag war er begeistert:
„Sand Double Crink ist echt super!“

Ich wünschte, es gäbe hier auch ein Café wie das Café Seven in Tsukigase, Nara, wo sich Autoliebhaber treffen können. Es gibt zwar kleine Cafés und Soba-Restaurants, die bei Motorradfahrern beliebt sind, aber nichts für Porsche-Fans.

Der analoge Charme des luftgekühlten 911

Auf der Rückfahrt tankten wir. Mein Mann erklärte, dass der Benzintank vorne liegt, und wenn man volltankt, wird die Vorderachse schwerer und das Auto stabiler. Kleine Details machen also viel aus.

Beim Fahren spürte ich erneut die direkte Verbindung zum Auto. Der Motor klingt mechanisch, nicht so spektakulär wie bei modernen wassergekühlten Porsche, aber gerade dieser analoge Charakter macht süchtig. Klar, „der neueste Porsche ist der beste Porsche“ und begeistert bei jeder Fahrt, doch dieses analoge Feeling gibt es nur beim luftgekühlten 911.

Außerdem fiel mir zum ersten Mal der runde Aufkleber am Türgriff auf.

Ich fragte meinen Mann: „Was ist das?“

„Das ist ein fluoreszierender Aufkleber. Er leuchtet im Dunkeln, damit man den Türgriff auch nachts oder bei schlechten Lichtverhältnissen findet.“

…Wie analog ist das denn bitte (;゚Д゚)!?

Klar, es leuchtet im Dunkeln, aber das ist so ein Aufkleber, den man im 100er-Pack im Discountladen kaufen kann. Beim Fahren wird alles perfektioniert, aber hier dachte man wohl: „Ein Aufkleber reicht, das hat nichts mit dem Fahrspaß zu tun (-_-)“.

So oder so bin ich dankbar, jeden Tag einen luftgekühlten Porsche 911, einen Panamera und einen Boxster fahren zu können. Und ich danke allen Lesern, die meine Artikel mit meinem starken Kansai-Dialekt lesen. Dieses Jahr werde ich noch viel mehr Porsche fahren!

Übrigens, hier ist die von meinem Mann erfundene „Sand Double Crink“-Strecke. Wirklich tolle Straßen.
(Er hat sogar, wie beim Nürburgring, eine Nord- und eine Vollstrecke als Karte erstellt w)

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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