Wie fühlt sich der Taycan Turbo GT Weissach-Paket an, wenn ein ehemaliger japanischer Gran Turismo-Nationalfahrer ihn fährt?
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Mein unermüdlich geliebter Taycan Turbo GT Weissach-Paket.
Wie sieht es wirklich mit den Fähigkeiten dieses Fahrzeugs aus? Bin ich vielleicht nur begeistert ohne Grund? Um diese Fragen zu klären, habe ich den Fahrer Tatsuya Sugawara um seine ehrliche Meinung gebeten.
Sugawara ist ein ehemaliger japanischer Gran Turismo-Nationalfahrer mit umfangreicher Rennerfahrung im realen Motorsport. Er erreichte den 3. Platz in der FIA Gran Turismo Championship 2021 Manufacturer Series (Team Porsche) und gewann den Porsche Gran Turismo Cup Asia Pacific.
Wie beurteilt Sugawara den Taycan Turbo GT? Durch seine offenen Worte wollen wir die wahre Leistungsfähigkeit des Taycan Turbo GT Weissach-Pakets erkunden.
Eine magische Verwandlung vom gewöhnlichen Sedan
„Im Normalmodus fühlt sich das Auto ganz normal an“, sagt Sugawara.
Tatsächlich ist einer der größten Reize des Taycan Turbo GT die dramatische Veränderung durch den Moduswechsel. Trotz der imposanten Karosseriebreite von 2 Metern, wie im Fahrzeugschein angegeben, beeindruckte ihn besonders, dass man „das Größenmaß kaum spürt“.
Im Normalmodus verhält sich der Wagen wie eine „ganz normale, aber hochwertige Limousine“. Doch im Sport-Plus-Modus zeigt das Fahrzeug ein ganz anderes Gesicht: Die Karosserie senkt sich ab, das Fahrwerk wird straffer, und die anfängliche Bremskraft verändert sich.
Besonders interessant ist die von ihm wahrgenommene Veränderung des Gewichtsgefühls. „Obwohl das Fahrzeug 2,2 Tonnen wiegt, fühlt es sich nicht schwer an“, betont er. Das liegt daran, dass die schwere Batterie tief unten im Fahrzeugboden platziert ist, wodurch der Schwerpunkt sogar niedriger als beim GT3 liegt. Diese physikalische Überlegenheit sorgt für ein überraschend leichtfüßiges Fahrerlebnis trotz des hohen Gewichts.
Ein neues Komfortniveau dank Active Ride
Am meisten beeindruckt war Sugawara vom einzigartigen Fahrgefühl durch das Active Ride System.
„Die Landschaft zieht vorbei, aber man hat nicht das Gefühl, wirklich zu fahren. Es ist, als würde man sitzen und ein Video anschauen“, beschreibt er die Wirkung dieses innovativen Systems prägnant.
Bei herkömmlichen Fahrzeugen neigt die Karosserie beim Kurvenfahren zum Rollen, und Unebenheiten werden direkt an die Insassen weitergegeben. Das Active Ride System des Taycan Turbo GT kontrolliert diese physikalischen Effekte aktiv. Sugawara bestätigt: „Kein Rollen, und Unebenheiten spürt man kaum.“ Dieses System revolutioniert das Fahrgefühl.
„Es ist sogar schwieriger, jemanden fahrkrank zu machen“, sagt er offen – ein klares Zeugnis für die Qualität dieses Systems. Selbst die kleinen Stufen an Supermarkt-Einfahrten verursachen „keine Vibrationen“. Dieses Fahrwerk verbessert nicht nur die Dynamik, sondern auch den Komfort im Alltag erheblich. Für Fahrer und Beifahrer wird jede Fahrt stressfrei.
Das feine Spiel des Bremsgefühls je nach Modus
Porsche ist bekannt für seine Bremsen mit starker Anfangsbremskraft. Doch im Normalmodus des Taycan Turbo GT wird diese bewusst zurückgenommen, erklärt Sugawara. „Im Normalmodus fühlt sich die Anfangsbremskraft eher schwach an“, bemerkt er – eine Überraschung für Porsche-Enthusiasten.
„Normale Porsche-Bremsen haben ja eine starke Anfangskraft. Ich mag das eigentlich“, sagt Sugawara. Die starke Bremskraft erfordert oft Rücksicht auf Mitfahrer. Im Normalmodus hingegen ist die Bremsung so abgestimmt, dass man „einfach treten kann und das Auto angenehm verzögert“.
Diese Anpassung ist bewusst gewählt: Das Active Ride System stabilisiert die Fahrzeuglage, und die sanfte Bremscharakteristik sorgt für maximalen Komfort im Alltag. Im Sport-Plus-Modus hingegen verwandelt sich das Bremsgefühl in das typische Porsche-Erlebnis mit kräftiger Anfangsbremskraft. So bietet das Fahrzeug zwei Charaktere in einem – eine technische Meisterleistung der modernen Zeit.
Überwältigende Beschleunigung trifft auf exzellente Bodenhaftung
Zur Performance im Sport-Plus-Modus sagt Sugawara beeindruckend: „Es beschleunigt wie eine Rakete.“ Doch dann fügt er hinzu: „Es fühlt sich gar nicht so wahnsinnig schnell an – und das macht es fast beängstigend.“ Diese scheinbare Paradoxie beschreibt perfekt die Eigenheiten eines Elektrofahrzeugs.
Im Gegensatz zu Verbrennern fehlt bei EVs die spürbare Vibration oder der Sound, die das Geschwindigkeitsempfinden verstärken. Sugawara beschreibt: „Weil es keine Vibrationen gibt, fragt man sich, wie schnell man eigentlich ist. Es gleitet einfach nur dahin.“
Doch die wahre Stärke des Fahrzeugs liegt in der Bodenhaftung. Beim Kurvenfahren lobt er „ein unglaubliches Grip-Gefühl“, „keine Spielräume bei der Lenkung“ und „eine perfekte Nutzung der Hinterreifen“. Der niedrige Schwerpunkt, die hohe Karosseriesteifigkeit und das präzise Fahrwerk sorgen dafür, dass sich das Fahrzeug „sehr agil und direkt“ anfühlt. Trotz 2,2 Tonnen Gewicht wirkt der Taycan Turbo GT leichtfüßig und gleichzeitig extrem stabil – eine Kombination, die seine wahre Klasse ausmacht.
Ein neues Verständnis von Vielseitigkeit
Nach der Probefahrt fasst Sugawara zusammen: „Das ist wirklich spannend. Ich glaube, ich werde kaum noch etwas anderes fahren wollen.“
Er ergänzt: „Dieses Auto kann einfach überall hin – Bergstraßen, Autobahn, kleine Reisen oder Touren.“ Diese Aussage bringt den Kern des Taycan Turbo GT auf den Punkt.
Traditionell wurden Porsche-Modelle je nach Einsatzzweck gewählt: GT3 oder RS für die Rennstrecke, Carrera für lange Strecken oder den Alltag. Der Taycan Turbo GT vereint all diese Eigenschaften in einem Fahrzeug. Komfort durch Active Ride, wandelbarer Charakter durch Moduswahl, sowie die typische EV-Stille und spontane Kraftentfaltung.
Sugawaras Beschreibung „es fährt wie auf dem Boden klebend“ zeigt die hohe Fertigungsqualität. Ein niedrigerer Schwerpunkt als beim GT3, präzise Steuerungssysteme und immense Power – all das zusammen schafft einen neuen Supersportwagen jenseits klassischer Kategorien. Für mich ist klar: Der Taycan Turbo GT ist nicht nur eine Elektroversion, sondern eine von Porsche angestrebte Idealform der Elektromobilität.
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