Porsche Taycan Turbo S auf der Rennstrecke getestet! Unterschiede zu 911 und Panamera?
公開日:2020.11.02

Mein Mann hatte kürzlich die Gelegenheit, den Taycan auf der Rennstrecke zu fahren, und hat seine Eindrücke für uns festgehalten. Schauen Sie gerne rein!
Taycan Probefahrt
Den Porsche Taycan hatte ich schon mehrfach auf Messen und Ausstellungen gesehen, aber diesmal war es etwas ganz Besonderes: Ich durfte tatsächlich das noch nicht in Japan erhältliche Modell selbst fahren. Und das auch noch auf einer Rennstrecke.
Bei strahlendem Sonnenschein auf dem Suzuka Forest Raceway warteten der Taycan Turbo S und der Taycan Turbo auf uns. Die kraftvolle Aura gepaart mit futuristischem Design vermittelt ein völlig neues, aufregendes Fahrerlebnis.
Diesmal durfte ich das stärkste Modell, den Taycan Turbo S, testen. Nach einer Einführung zu den Bedienelementen stieg ich in das Cockpit ein – der Begriff „Cockpit“ passt hier viel besser als „Fahrersitz“. Das volldigitale Kombiinstrument ist kompakt und übersichtlich gestaltet.
Eher ein spezieller Sportwagen als eine klassische Limousine.
Der Wagen war bereits eingeschaltet, doch laut Erklärung genügt es beim Taycan, die Tür zu entriegeln, einzusteigen und die Bremse zu treten – so ist das Fahrzeug sofort fahrbereit. Diese Smartphone-ähnliche Bedienung ist sehr intuitiv und stressfrei.
Den kleinen Schalthebel rechts am Lenkrad auf „Drive“ gestellt und das Gaspedal gedrückt – ein sanftes, elektrisches Anrollen setzt ein, typisch für einen Elektromotor. Dieses Gefühl erinnert stark an den elektrischen Antrieb des Cayenne E-Hybrid.
Langsam beschleunigte ich auf die erste Kurve zu. Im Normalmodus fuhr ich die Runde, begleitet von einem zurückhaltenden 992er 911. Die Strecke ist sehr gut asphaltiert, daher ist die Beurteilung des Fahrkomforts schwierig, aber das Fahrgefühl ist sehr bodenständig und die Federung angenehm straff.
Alex von Porsche Japan erklärte, dass der Taycan eine 3-Kammer-Luftfederung besitzt, die das Gewicht berücksichtigt, und der Fahrkomfort besser sei als beim aktuellen Panamera.
Die Federung ist trotz ihrer Sanftheit sehr präzise, sodass in der ersten Kurve kaum Wanken spürbar ist. In der sanften Kurvenkombination von Kurve 2 zu 3 drückte ich behutsam aufs Gas – das Ansprechverhalten ist so natürlich, dass man kaum merkt, dass es ein Elektroauto ist. Kein ruckartiger Leistungssprung, kein überempfindliches Gaspedal.
Das Fahrgefühl unterscheidet sich kaum von einem leistungsstarken Benziner. Die meisten Fahrer werden sich hier ohne Probleme wohlfühlen.
Über das zentrale Touchdisplay aktivierte ich den Porsche Electric Sport Sound. Dann war das Geräusch des Elektromotors im Innenraum deutlich hörbar – ein futuristischer Sound, der sich je nach Gaspedalstellung steigert und richtig Spaß macht. Dieses optionale Soundpaket würde ich auf jeden Fall wählen.
Die vierte Kurve ist eine enge Rechtskurve. Angesichts des Gewichts von etwa 2,5 Tonnen erwartete ich ein spürbares Wanken. Doch beim Einlenken war ich überrascht: „Wirklich 2,5 Tonnen?“ Das Fahrzeug verhält sich eher wie ein 1,5 bis 1,6 Tonnen leichter Sportwagen.
Der Wagen bleibt extrem tief und stabil auf der Straße, als säße man in einem sehr flachen Sportwagen, und meistert enge Kurven mühelos.
Als der vorausfahrende 911 das Tempo leicht erhöhte, trat ich aufs Gas. Die Leistung setzt sofort ein, und ich konnte problemlos mithalten. Gerade hier spürt man die typische Stärke eines Elektroautos: die nahezu verzögerungsfreie Leistungsentfaltung.
Natürlich ist auch der 911 sehr reaktionsschnell, aber der Elektromotor spielt in einer anderen Liga. Millisekunden machen den Unterschied, und das menschliche Gefühl erkennt das deutlich.
Das Beschleunigungsgefühl des Taycan erleben
Nach einer Runde wechselte ich in den Sportmodus. Über Funk kam die Anweisung, auf der Start-Ziel-Geraden voll aufs Gas zu gehen. Ich ließ den Taycan Turbo S los und drückte das Gaspedal bis zum Boden durch. Der Wagen beschleunigte mit voller Wucht, der Kopf wurde nach hinten gedrückt, und der Tachometer stieg rasant.
Das Beschleunigungsgefühl ist vergleichbar mit dem eines GT3 oder Panamera Turbo. „Das ist wirklich schnell!“ dachte ich, als ich eine völlig neue Erfahrung machte: Die Beschleunigungskraft ließ einfach nicht nach.
Normalerweise nimmt die Beschleunigungskraft mit zunehmender Geschwindigkeit ab, sodass der Kopf langsam wieder in die normale Position zurückkehrt. Beim Taycan blieb der Kopf jedoch weiterhin nach hinten gedrückt. „Wirklich noch mehr Beschleunigung ab hier?!“ war mein Eindruck.
Die Beschleunigung zieht sich unglaublich lange durch, fast so, als würde die Geschwindigkeit endlos steigen. Die Erwartung, dass die Kraft bei etwa 80 km/h nachlässt, wurde komplett widerlegt. Dieses Gefühl erinnert an einen Baseball, der beim Wurf plötzlich noch einmal an Geschwindigkeit gewinnt.
Die Höchstgeschwindigkeit kann mit Verbrennern nicht ganz mithalten, daher ist das Erlebnis bei über 200 km/h sicher anders. Im Alltag, etwa beim Auffahren auf die Autobahn oder Überholen, spürt man jedoch die enorme Kraft des Taycan deutlich.
Nächste Seite→ Taycan ähnelt eher dem 911 als dem Panamera!? Die Einschätzung meines Mannes… |
このブログが気に入ったらフォローしてね!
Comment ( 0 )
Trackbacks are closed.
No comments yet.