Fährt sich der Volkswagen Golf wie ein Porsche?
公開日:2019.04.07

Der kleine Porsche
„Der Volkswagen Golf ähnelt einem Porsche“ hört man gelegentlich, ebenso die Aussage „Golf ist der kleine Porsche“. In diesem Blog habe ich bereits geschrieben, dass sich das Fahrgefühl unseres „Golf 7 (1,2-Liter-Turbomotor, 7-Gang-DSG) sehr ähnlich wie bei einem Porsche anfühlt“. Heute möchte ich dieses Thema noch einmal aufgreifen.
Tatsächlich denke ich, dass sich das Fahrgefühl des Golf dem eines Porsche sehr ähnelt. Vielleicht trifft der Ausdruck „ähnliche Qualität“ am besten zu.
Um es mit Fleisch zu vergleichen (obwohl ich kein Fleischexperte bin, haha): Porsche wirkt auf mich wie „hochwertiges, mageres Fleisch mit wenig Fettanteil“. Im Gegensatz dazu fühlt sich der Mercedes-Benz S63, den ich kürzlich fuhr, an wie „erstklassiges, stark marmoriertes Fleisch“, bei dem das Fett beim Biss förmlich zerschmilzt.
Auch der Golf ist für mich, ähnlich wie Porsche, eher mageres Fleisch. Natürlich sind Porsche und Volkswagen preislich Welten entfernt, daher sind sie nicht identisch, aber das Gefühl ist: „Unterschiedliche Fleischqualität, aber beide sind hochwertiges mageres Fleisch“.
Hm… nachdem ich das selbst so verglichen habe, bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich es wirklich verstanden habe…(*_*)
Gemeinsamkeiten von Porsche und Golf
Bisher bin ich Porsche-Modelle wie den neuen Cayenne, 970/971 Panamera, 981 Boxster, 718 Cayman und 911 (991, 964) gefahren. Im Vergleich dazu empfinde ich, dass sich das Fahrgefühl des Golf besonders dem Panamera annähert.
Vielleicht kommt der Golf dem Macan näher, aber leider habe ich den Macan noch nie gefahren, nur auf der Rückbank gesessen (Macan nur als Beifahrer erlebt)…
Der neue Cayenne hingegen hat eine sehr hohe Sitzposition und eine „überragend sanfte Federung, die ich bisher bei keinem anderen Auto erlebt habe“. Nach einer Probefahrt mit dem Cayenne wirkt der Golf fast etwas blass.
981 Boxster, 718 Cayman und 911 sind echte „Sportwagen“ und unterscheiden sich daher doch deutlich vom Golf (vielleicht ähnelt der GTI mehr). Nach meinem aktuellen Empfinden gilt also: „Der Golf kommt dem Panamera am nächsten“. Im Folgenden habe ich einige konkrete Gemeinsamkeiten beschrieben.
Härte des Fahrwerks
Zu Beginn habe ich Porsche und Golf mit magerem Fleisch verglichen, und ich finde, dass der Golf ein eher straffes Fahrwerk hat. Das Gefühl auf der Straße ist sehr direkt, Unebenheiten und Stöße werden nicht weich, sondern fest und präzise aufgenommen. Natürlich ist der Panamera deutlich schwerer und vermittelt ein noch stabileres Gefühl, aber der Golf fühlt sich an wie eine leichtere Variante davon.
Dabei ist es keineswegs so, dass das Fahrwerk „zu hart und unangenehm“ wäre – im Gegenteil, das Fahrgefühl ist sehr geschmeidig. Auch hier sehe ich eine starke Ähnlichkeit zum Panamera: „straffes Fahrwerk, aber sanfter Komfort“.
Lenkradgefühl
Ich mag das Lenkrad des Golf sehr. Persönlich finde ich das dicke, weiche Lenkrad des S63 nicht so angenehm… Ich bevorzuge ein festes, griffiges Lenkrad wie bei Porsche. Das Lenkrad des Golf fühlt sich von Passform und Qualität her dem Panamera sehr ähnlich an.
Allerdings ist das Porsche-Lenkrad steiler geneigt (wie soll man das beschreiben?), und das Panamera-Lenkrad ist dicker und hochwertiger als das des Golf. Dennoch vermittelt es einem das Gefühl: „Jetzt wird richtig gefahren!“ – und genau das verbindet Golf und Panamera.
Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten
Was mich beim Fahren des Golf immer wieder beeindruckt, ist die „hohe Stabilität bei Autobahngeschwindigkeiten“. Selbst bei 100 km/h liegt das Auto satt auf der Straße, und auch Spurwechsel gelingen völlig ruhig und ohne Schwanken. Je schneller man fährt, desto stabiler wirkt das Fahrzeug. Diese Stabilität steht dem Panamera in nichts nach. (Bei noch höheren Geschwindigkeiten könnte es anders sein.)
Unser Golf kostet nur etwa ein Siebtel eines Panamera Turbo, und doch denke ich jedes Mal auf der Autobahn: „Wie haben sie nur so viel Leistung und Technik in dieses Auto gepackt?“.
Karosseriesteifigkeit
Ich finde, dass die Karosseriesteifigkeit des Golf sehr hoch ist. Zwar habe ich keine extremen Belastungen erlebt, aber im Vergleich zu gleichwertigen japanischen Fahrzeugen fühlt sich der Golf deutlich steifer an.
Man spürt, dass das Auto solide gebaut ist, was ein sicheres Fahrgefühl vermittelt. Auch Porsche zeichnet sich durch eine hohe Karosseriesteifigkeit aus, weshalb ich denke, dass sich Golf und Porsche auch in diesem Punkt sehr ähneln.
Glänzend nach Handwäsche
Unser Golf war so stark verschmutzt (nicht nur außen, auch innen lagen Krümel von den Kindern und Sand auf dem Boden – ein echtes Chaos), dass ich mich entschied, ihn erstmals per Hand waschen zu lassen. An einer nahegelegenen Tankstelle buchte ich eine Komplettwäsche mit Lackpflege und Innenraum-Staubsaugen – das dauerte knapp eine Stunde.
Der Golf glänzte danach wie neu.
Auf die Frage „Möchten Sie eine Versiegelung?“ antwortete ich, dass ich das wegen der anstehenden Hauptuntersuchung im Sommer erst noch überlege. Aber eine Versiegelung würde sicher helfen, den Glanz länger zu erhalten.
Fazit: Der Golf ähnelt tatsächlich einem Porsche. Kein Wunder bei einem deutschen Auto. Da der Panamera inzwischen über 20.000 Kilometer auf dem Tacho hat (ich bin wohl zu oft gefahren), ist der Golf aktuell mein meistgenutztes Auto – und ich werde es auch weiterhin gut pflegen und schätzen.
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