Ein Tag im Volkswagen POLO: Eindrücke und Fahrgefühl
公開日:2018.08.19

Der Vorgänger-POLO als Ersatzwagen
Vor Kurzem, als ich meinen Volkswagen Golf 7 zur einjährigen Inspektion beim Händler hatte, konnte ich einen fünften Generation 6R POLO (1,4-Liter-Reihen-Vierzylinder-Motor) als Ersatzwagen bekommen und bin damit zum nahegelegenen Supermarkt und zurück gefahren. In diesem Beitrag möchte ich meine Eindrücke zum Fahrkomfort und den Fahreigenschaften des POLO teilen. (Hier geht’s zum Artikel über die Golf-Jahresinspektion↓↓)
Dieses POLO-Modell wurde bei Markteinführung für seine „sicherheitsrelevanten Features, die fortschrittlichen Motorvarianten und mehr“ hoch gelobt und gewann 2010 den European Car of the Year sowie gleichzeitig den World Car of the Year, Japan Import Car of the Year und den RJC Car of the Year.
Die Karosserie misst „Länge 3.995 mm × Breite 1.685 mm × Höhe 1.475 mm“. Zum Vergleich: Der Golf 7 ist mit „Länge 4.265 mm × Breite 1.800 mm × Höhe 1.460 mm“ deutlich größer. Im Vergleich zum Panamera, der über 5 Meter lang und fast 2 Meter breit ist, wirkt der POLO noch kompakter – das wird einem erst richtig bewusst.
Der POLO ist weltweit ein äußerst beliebtes Modell: Seit dem Debüt der ersten Generation 1975 wurden über 14 Millionen Fahrzeuge verkauft. Beeindruckend! Der damalige Einstiegspreis lag bei rund 20.000 Euro.
Innenraum und Ausstattung des POLO
Nun zu meinen Eindrücken, Punkt für Punkt.
① Schlichtes Interieur
Das geliehene POLO war ein Modell vor dem Facelift, weshalb das Interieur etwas altmodisch wirkte. Vielleicht auch, weil ich den Innenraum des aktuellen Golf 7 gewohnt bin. Zudem handelte es sich nicht um eine höherwertige Ausstattungslinie, sodass das Cockpit sehr einfach gehalten war – nur die nötigsten Schalter und Knöpfe waren vorhanden.
② Handbetätigte Feststellbremse
Was mir auffiel: Die Feststellbremse ist nicht elektrisch, sondern manuell als Handbremse ausgeführt. Allerdings soll auch der neue POLO noch mit Handbremse ausgestattet sein, was wohl ein charakteristisches Merkmal des Modells ist. Nach Gewöhnung an elektrische Feststellbremsen war das eine interessante Erfahrung.
③ Keine Auto-Hold-Funktion
Da das Fahrzeug älteren Baujahrs ist, fehlt natürlich die Auto-Hold-Funktion. Beim Warten an der Ampel musste ich die Bremse dauerhaft treten. Zwar ist es üblich, beim Stillstand die Bremse zu halten, aber mein Golf 7 verfügt über Auto-Hold, sodass ich den Fuß vom Bremspedal nehmen kann, ohne dass das Fahrzeug rollt.
Das macht das Fahren im Stadtverkehr deutlich entspannter. Allerdings war das vor ein paar Jahren noch ganz normal – an die neue Technik gewöhnt man sich schnell.
④ Türen mit solidem Gewicht
Im Vergleich zu gleichgroßen japanischen Fahrzeugen wirken die Türen des POLO deutlich stabiler und schwerer. Oft sind bei japanischen Autos die vorderen Türen robust, während die hinteren eher dünn und leicht wirken. Der POLO hingegen zeigt auch bei den hinteren Türen keine Schwächen, was mein Mann besonders lobte: „Viele japanische Hersteller sparen hinten, aber der POLO macht hier keine Kompromisse.“
⑤ Solide Verarbeitung und Wertigkeit
„Solide“ klingt vage, aber das Fahrzeug hat ein angenehmes Gewicht, die Spaltmaße sind eng, und es vermittelt ein sicheres Gefühl durch hochwertige Verarbeitung. Obwohl ich keine Autobahnfahrt gemacht habe, denke ich, dass die Stabilität auch bei höheren Geschwindigkeiten überzeugen würde.
⑥ Etwas schwächeres Drehmoment im unteren Bereich
Im Vergleich zum Golf 7 fehlt dem POLO etwas Drehmoment im unteren Drehzahlbereich, sodass man beim Anfahren etwas mehr Gas geben muss, um zügig zu beschleunigen. Man zieht den Motor eher bis 3.000 bis 4.000 U/min hoch. „Kein Mangel an Leistung“, aber im Vergleich zum Golf 7 fiel mir das etwas auf. Mein Mann meinte jedoch: „Gerade diese Leistungskurve macht das Fahren spannend, weil man den Motor hochdrehen kann.“
⑦ Kein ungewohntes Fahrgefühl
Obwohl das Drehmoment etwas geringer ist, fühlt sich das Fahrverhalten keineswegs unangenehm an. Das Handling ist präzise, die Bremsen sprechen gut an, und insgesamt gibt es keine Einschränkungen. Für den Alltag bietet der POLO mehr als ausreichende Fahrleistungen.
Fazit zum POLO
Ich bin einige Male zum Supermarkt gefahren, dessen Parkplätze eher eng sind. Dank der guten Wendigkeit ist der POLO ein sehr praktisches Fahrzeug für den täglichen Gebrauch. Auch die Rückbank bietet ausreichend Platz, sodass längere Fahrten für die Passagiere komfortabel bleiben. Der Preis von rund 20.000 Euro ist dafür wirklich beeindruckend.
Allerdings, da ich an den Fahrkomfort und die Performance des Golf 7 gewöhnt bin, wurde mir auch bewusst, wie viel mehr Fahrspaß und Komfort man für nur etwa 10.000 Euro Aufpreis bekommt – das macht den Golf 7 besonders attraktiv.
Die Meinung meines Mannes
Was sagt mein Mann dazu? Zwar habe ich nicht ausführlich mit ihm gesprochen, aber er postete kürzlich in den sozialen Medien Folgendes:
Ich habe als Ersatzwagen den Vorgänger-POLO bekommen. Klein, aber beeindruckend. Im Vergleich zum gleichgroßen japanischen ◯itz meiner Mutter ist das wie Tag und Nacht, Auto gegen Fahrrad. Fahrgefühl, Motor-Drehmoment, Steifigkeit, Straßenlage, Bremskontrolle, präzises Handling – alles top. Was für ein großartiges Auto… Ich wünsche mir, dass japanische Hersteller da noch mehr Gas geben.
Das kann ich nur bestätigen – im Vergleich zu japanischen Fahrzeugen derselben Klasse ist der Unterschied wirklich enorm.
Das waren meine Eindrücke zum POLO.
このブログが気に入ったらフォローしてね!
Comment ( 0 )
Trackbacks are closed.
No comments yet.