Porsche 911 GT3 Probefahrt | So unterschiedlich sind MT und PDK!
公開日:2021.03.18

Probefahrt mit dem Porsche 911 GT3 PDK
Vor Kurzem durfte mein Mann den Porsche 911 GT3 (991 Facelift) mit PDK eines Bekannten fahren. Dieser meinte: „Fahren Sie doch auch mal selbst!“ – und ich habe das Angebot gerne angenommen.
Beim Fahren war ich überrascht, wie anders der Eindruck im Vergleich zu unserem eigenen 991 Facelift GT3 Touring (MT) war.
Da mein Mann die Probefahrt bereits ausführlich beschrieben hat, möchte ich hier meine persönlichen Eindrücke zum Unterschied gegenüber unserem GT3 schildern.
911 GT3 PDK vs. MT – Ein Vergleich
Leichtes Handling dank PDK
Der Besitzer hatte vorab gesagt: „Mit PDK ist das Fahren viel einfacher“ – und das kann ich nur bestätigen. Moderne Porsche-Modelle reagieren auf jeden Fahrerwunsch präzise, doch das Handling des GT3 sticht besonders hervor: extrem genau, mit minimaler Karosseriebewegung. Selbst auf den Kurven der Royu Driveway lässt sich das Auto spielerisch bewegen.
Egal, aus welchem Winkel man in die Kurve fährt oder wenn man etwas spät bremst – das Fahrzeug bleibt souverän beherrschbar. Die Fahrdynamik des GT3 ist wirklich beeindruckend.
Auch unser MT-GT3 bietet eine herausragende Performance, doch die Tatsache, dass man vor und nach Kurven nicht schalten muss und sich nicht darauf konzentrieren muss, macht einen großen Unterschied. Vor allem ist das PDK so intelligent, dass es die Gänge besser wechselt als ich es manuell könnte.
Der getestete GT3 war nicht mit PCCB (Porsche Ceramic Composite Brake) ausgestattet, aber die Bremsleistung war trotzdem mehr als ausreichend.
PCCB bietet neben starker Bremskraft auch ein deutlich geringeres Gewicht als herkömmliche Gusseisenscheiben, was sich positiv auf Fahrkomfort und Handling auswirkt. Für mich als Laie ist das aber eher ein Luxus – fast wie Perlen vor die Säue (lacht).
Für den Einsatz auf der Rennstrecke, wo man oft aus voller Fahrt in die Kurve bremst, ist PCCB sicher von Vorteil. Für den normalen Bergstraßen-Einsatz ist es aber absolut nicht notwendig.
Komfortableres Fahrgefühl
Da ich unser eigenes GT3 zuletzt kaum gefahren bin, erinnerte mich das Klacken von aufgewirbelten Kieselsteinen beim Fahren daran: „Ach ja, so klingt ein GT3!“ (lacht).
Ich fuhr zunächst langsam und stellte fest: Das Fahrgefühl bei moderater Geschwindigkeit ist beim PDK-GT3 deutlich sanfter als bei unserem. Die feinen Vibrationen sind weniger spürbar, und der Einfluss des Straßenbelags wirkt abgeschwächt. Unser GT3 fühlt sich dagegen trockener an und vermittelt mehr Rückmeldung von der Straße.
Allerdings spürt man bei Bodenwellen seitliche Bewegungen stärker, während unser GT3 diese Stöße schneller absorbiert und ein stärkeres Bodengefühl vermittelt.
Mein Mann meinte dazu: „Obwohl beide 911 Facelift mit den gleichen Cup-Reifen (Michelin Pilot Sport Cup 2) ausgestattet sind, ist der Eindruck so unterschiedlich.“
„Unser GT3 hat PCCB, das ist wahrscheinlich der Unterschied. Die Keramikbremsscheiben sind über 50 % leichter als Gusseisen, was die ungefederten Massen deutlich reduziert und sich positiv auf Fahrkomfort und Federungshärte auswirkt.“
Auf der Autobahn fühlt sich unser GT3 geschmeidiger an
Auf der Geraden habe ich etwas mehr Tempo gemacht und hatte den Eindruck: Unser GT3 Touring ist bei höheren Geschwindigkeiten etwas ruhiger und stabiler. Ich bin schon einmal mit dem GT3 auf der Autobahn gefahren und war beeindruckt, wie das Fahrzeug mit zunehmender Geschwindigkeit förmlich auf der Straße klebt.
Diese Stabilität und das angenehme Fahrgefühl empfand ich als überlegen gegenüber dem Boxster GTS, Cayenne oder Panamera. Mein Mann meinte dazu: „Das liegt sicher auch am PCCB.“
Fazit zum Porsche 911 GT3
Wir waren mit unserem sechs Monate alten Sohn auf der Royu Driveway, und während der Probefahrt hat der Besitzer auf ihn aufgepasst, sodass ich nur etwa 15 Minuten fahren konnte (er hat wohl kurz geweint und wurde getröstet…). Trotzdem bin ich zu dem Schluss gekommen: „Wenn ich einen GT3 kaufen würde, dann mit PDK.“
Die Leistung des PDK ist beeindruckend, und auch im manuellen Modus mit Schaltwippen reagiert es extrem schnell und macht richtig Spaß.
Außerdem konnte ich die präzise Lenkung und die beeindruckende Drehmomententfaltung beim kräftigen Gasgeben hautnah erleben. Ehrlich gesagt hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, den GT3 wirklich beherrschen zu können (lacht).
Natürlich macht auch der MT-GT3 Spaß, und für normales Fahren auf der Straße ist das Schalten kein Problem. Aber um mit diesem Rennwagen auf Bergstraßen und kurvigen Strecken das volle Potenzial auszuschöpfen, braucht man schon einiges an Können.
Deshalb denke ich: Wenn es mir um Fahrspaß mit Handschaltung geht, ist der Boxster GTS mit seinem kraftvollen Antrieb und Handling für mich deutlich unterhaltsamer.
An den Besitzer: Herzlichen Dank, dass ich dieses wertvolle Auto fahren durfte!
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