Männer, die nicht sofort „Minivan“ sagen, wenn sie gefragt werden, welches Auto sie nach der Geburt eines Kindes wollen, sind wohl echte Versager…

ポルシェ・ケイマン
わが家のカーライフ


Ich sehe oft Beiträge von Nob auf X. Seine Posts sind immer unterhaltsam, sodass ich nicht anders kann, als sie zu lesen.

Autobegeisterte Männer, die bei der Partnersuche als schwierig gelten. Doch mit einer einfachen Frage soll man erkennen können, ob sie gute Ehemänner werden: „Frag ihn, welches Auto er haben möchte, wenn ein Kind geboren wird! Wenn er nicht sofort ‚Minivan‘ sagt, ist er ein echter Versager!“ So heißt es. Gestern habe ich wieder jemanden gesehen, der genau das mit stolz geschwellter Brust erzählte.

Diese Diskussion begegnet mir immer wieder und wird wohl ein ewiges Thema bleiben.

Vermutlich steht hinter dem Minivan das Bild von „Familienmensch“, „kümmert sich um die Familie“, „gibt Geld nicht nur für Hobbys aus, sondern auch fürs Zuhause“, „ein verantwortungsvoller Ehemann und Vater“. Umgekehrt heißt das wohl: „Wer ständig Sportwagen kauft und nur seinen Spaß im Kopf hat, der vernachlässigt die Familie und ist kein guter Partner“.

Vielleicht hat der Vater der Frau, die das sagt, genau solche Erfahrungen gemacht: „Mein Vater hat die Familie vernachlässigt, meine Mutter hat viel gelitten, deshalb will ich keinen Mann, der so ist“. Jeder hat seine eigene Wertvorstellung, und Außenstehende sollten das nicht zu sehr bewerten.

Wenn ein Mann aber wirklich von Herzen einen Minivan will und damit glücklich ist, dann finde ich das großartig.

Doch jedes Mal, wenn ich solche Diskussionen sehe, habe ich ein großes Unbehagen.

Denn die Gespräche basieren auf der Annahme, dass es richtig ist, sich an gesellschaftliche Normen zu halten.

„Wenn ich das Gleiche mache wie alle anderen, fühle ich mich sicher.“
„Solange ich auf der Schiene bleibe, wird schon alles gut.“

Das scheint die Grundhaltung zu sein, ohne zu hinterfragen: „Warum eigentlich?“

Ist das wirklich die beste Lösung?

Natürlich bin auch ich in vielen Dingen von Konventionen geprägt.

Manchmal möchte ich eigentlich anders, kann es aber nicht ändern. Ich bin nicht in der Position, anderen Vorhaltungen zu machen. Aber ich versuche immer, mich selbst zu fragen: „Was ist eigentlich der Zweck?“

Denn wichtig ist das Ziel, und der Weg dorthin kann vielfältig sein.

Ich versuche, mich nicht zu sehr auf die Mittel zu versteifen und dabei das Wesentliche aus den Augen zu verlieren.

Und selbst wenn der Weg von der gesellschaftlichen Norm abweicht, solange ich ihn für richtig halte, gehe ich ihn selbstbewusst.

So lebe ich gern und reflektiere mich ständig selbst (auch wenn ich lieber mit mir selbst rede als mit anderen – ein bisschen introvertiert bin ich schon).

Ein Beispiel, das mir oft auffällt, seit meine älteren Kinder in der Grundschule sind, ist die Erwartung: „Ab der dritten Klasse gehen die Kinder in Nachhilfe.“

Ich sage nicht, dass Nachhilfe schlecht ist.

Wenn man sich einig ist, als Familie darüber spricht und es die beste Lösung ist, ist das völlig in Ordnung. Wenn das Kind gerne lernt und ein Ziel hat, soll es sich anstrengen. Aber oft scheint es Gründe zu geben wie:

„Weil alle anderen auch hingehen.“
„Man fühlt sich sicher, wenn das Kind Nachhilfe bekommt.“
„Wer jetzt die Prüfungen macht, kommt leichter auf die Uni.“
„Eine gute Schule führt zu einer guten Uni und damit zu einer sicheren Zukunft.“

Ich frage mich immer wieder, ob das wirklich so ist.

In Zeiten, in denen KI rasant voranschreitet und viele Jobs von Maschinen übernommen werden, ist Nachhilfe wirklich die beste Lösung? Vielleicht liegt das Wichtige ganz woanders. (Wenn es die beste Lösung ist, ist das natürlich in Ordnung.)

Zurück zum Minivan-Thema: Auch hier frage ich mich, ob das wirklich die beste Lösung ist.

Jeder möchte ein glückliches Leben führen.

Deshalb sollte man sich viel mehr fragen, „Was bedeutet Glück für mich?“

Und wenn man das durchdenkt, könnte sich auch die Antwort auf die Frage ändern, ob Heiraten überhaupt der richtige Weg zum Glück ist.

Wenn man nur wegen elterlicher Erwartungen, gesellschaftlichem Druck oder Angst vor dem Alleinsein heiratet, muss man nicht zwangsläufig heiraten.

Wenn man aber glaubt, durch die Ehe glücklich zu werden, dann sollte man nicht mit einer billigen Frage wie

„Frag ihn, welches Auto er haben möchte, wenn ein Kind geboren wird! Wenn er nicht sofort ‚Minivan‘ sagt, ist er ein echter Versager!“

zufrieden sein.

Man sollte viel tiefer schauen: „Hat dieser Mensch die Bereitschaft, seine Familie zu schützen?“, „Wie ernst nimmt er sein Leben?“, „Ist er jemand, der Wort hält?“ – solche Fragen sind viel wichtiger.

So denke ich jedenfalls.

Ich weiß, dass ich mit dieser Denkweise bei manchen Leuten auf X als „anstrengend“ gelte und vielleicht gar nicht ernst genommen werde (lach).

Zwei Autos? Warum nicht!

Ich finde Männer, die ihren eigenen Weg gehen, auch wenn die Gesellschaft sie als Versager abstempelt, einfach nur cool (natürlich ohne anderen zu schaden).

Wenn man gefragt wird: „Welches Auto willst du, wenn ein Kind geboren wird?“

dann finde ich es genau richtig, wenn ein Mann antwortet:

„Ich liebe Autos, also kaufe ich ein zweites! Dafür arbeite ich hart! Wenn du das nicht verstehst, müssen wir nicht heiraten!“

Und ich glaube, es gibt durchaus Frauen, die so einen Mann „interessant“ finden (wenn auch nicht viele).

Letztlich hat man nur dieses eine Leben, also sollte man es so leben, wie man es für richtig hält.

Seinen eigenen Weg zu gehen bedeutet auch, von der gesellschaftlichen Norm abzuweichen. Das erfordert Mut und Entschlossenheit. Aber wenn diese Lebensweise normal wird, dann gilt: „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ – solche Menschen finden zusammen.

Dann wird einem egal, was andere denken.

Man kauft fröhlich seinen Porsche als Zweitwagen und sagt: „Jetzt wird’s ein zweites Auto!“,
arbeitet hart und ruft: „Los, mehr verdienen!“

Man fährt jede Woche die Royu Driveway,
macht Touren von mehreren tausend Kilometern alleine,
trifft sich jeden Monat mit Gleichgesinnten im Familienrestaurant und diskutiert bis zum Ladenschluss über Autos.

Und wenn die Leute einen komisch anschauen, denkt man sich: „Anders sein ist das größte Kompliment“ und fühlt sich dabei richtig wohl – so entstehen Männer wie mein Mann und seine Autokumpels (lach).

Und ich selbst sage dann: „Na gut, dann will ich auch zwei Autos haben! Lass mich frei!“ – so werden wir beide zu „Versager“ (lach).

Aber wir haben Spaß als Familie, und ich freue mich, wenn ihr unseren Blog „Willkommen zu Hause, PORSCHE“ weiterhin begleitet.
(Wie auch immer ich das hier beende, haha)

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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