Überlegung zum luftgekühlten Porsche 911: Ein Blick auf den 964 Carrera 2
公開日:2018.09.16

964 „Carrera 2“
Vor Kurzem habe ich in meinem Blog eine Zusammenfassung der Testberichte zum 964 „Carrera 4“ vorgestellt, da mein Mann gerade einen luftgekühlten Porsche 911 in Erwägung zieht. Heute geht es um den 964 „Carrera 2“. Übrigens ist genau dieser „Carrera 2“ das Modell, das mein Mann ins Auge gefasst hat. Auch diesmal habe ich mich auf den Inhalt des Buches „Porsche 911 – 964 bis 997 (CG Auswahl)“ als Grundlage genommen.
1989 wurde der 4WD 964 „Carrera 4“ zuerst vorgestellt und galt damals fast als der ideale Sportwagen. Für Porsche-Enthusiasten bleibt jedoch das Thema „Heckmotor und Heckantrieb“ ein ewiges Thema. Der zweiradangetriebene „Carrera 2“ ist etwa 100 kg leichter und rund 20.000 Euro günstiger. Deshalb sehnten viele Porsche-Fans die Einführung des „Carrera 2“ herbei.
Der Carrera 2 ist sowohl ein vollständiges Facelift des Vorgängers 911 (930) als auch die zweiradangetriebene Version des Carrera 4.
Der 3,6-Liter luftgekühlte Boxer-Sechszylinder-Motor, serienmäßiges ABS, Lenkrad, Räder und der einfahrbare Heckspoiler sind nahezu identisch mit dem Carrera 4. Optisch unterscheidet sich der Wagen nur durch das Emblem, das entweder „carrera2“ oder „carrera4“ zeigt. (Details zum Carrera 4 finden Sie im untenstehenden Artikel↓↓)
→【Referenzartikel】Überlegung zum luftgekühlten Porsche 911: Ein Blick auf den 964 Carrera 4
Doch was sind die größten Unterschiede zwischen „Carrera 4“ und „Carrera 2“?
① Kein Antrieb an der Vorderachse.
② Einführung des neuen Automatikgetriebes Tiptronic.
Besonders Punkt ① bedeutet, dass der „Carrera 2“ das Fahrerlebnis mit Über- und Untersteuern, das der Fahrer selbst kontrollieren kann, intensiver bewahrt.
Bewertung des Tiptronic-Getriebes
Viele Interessenten des 964 „Carrera 2“ fragten sich vor allem, wie das neue Automatikgetriebe Tiptronic abschneidet. Porsche hatte bereits früher einen Automatik-911 angeboten, der jedoch nicht den erhofften Zuspruch fand. Der 964 „Carrera 2“ gilt als zweite Generation des 2-Pedal-Porsche.
Zeitgenössische Magazinberichte bewerteten das Tiptronic wie folgt:
① Kombination aus 4-Gang-Automatik und manuellem Modus
Das Tiptronic-4-Gang-Automatikgetriebe (ja, es hat tatsächlich nur 4 Gänge) wurde in Zusammenarbeit mit Bosch (deutscher Hersteller für Autoersatzteile und Elektrowerkzeuge) und ZF (deutscher Automobilzulieferer mit Sitz in Friedrichshafen) entwickelt. Der Schalthebel links ist klassisch mit „P-R-D-3-2“ belegt, rechts kann man manuell schalten und so selbst den Schaltzeitpunkt bestimmen.
② Elektronisch gesteuertes, intelligentes Automatikgetriebe
Das Tiptronic des 964 analysiert das manuelle Schaltverhalten genau und reagiert schneller als ein unerfahrener Fahrer. Alle Schaltvorgänge werden elektronisch kontrolliert: Bei drohendem Überdrehen schaltet es automatisch hoch, und beim Herunterschalten verzögert es den Gangwechsel, um Motorschäden durch Überdrehen zu vermeiden.
③ Sportliches Fahrerlebnis
Zudem verhindert das System unbeabsichtigte Schaltvorgänge gegen den Willen des Fahrers. Ein adaptives Programm hebt den Schaltpunkt auf höhere Drehzahlen an, um vor und während Kurven ungewollte Gangwechsel zu vermeiden. Außerdem kann zwischen dem normalen E (Economy) und dem sportlichen S (Sport) Modus gewählt werden.
Wie fällt das Fahrerlebnis aus?
Die Testberichte sind durchweg positiv.
Der „Carrera 2“ beschleunigt agiler als der „Carrera 4“. Er ist einfach schnell – selbst bei sanftem Anfahren auf öffentlichen Straßen. Das rund 100 kg geringere Gewicht macht sich in jeder Gangstufe deutlich bemerkbar.
Auch die Geradeausstabilität bei Höchstgeschwindigkeit hat sich stark verbessert, sodass die alte Faustregel „Mit dem 911 sicher bis 200 km/h“ heute nicht mehr gilt. Die Stabilität bei sehr hohen Geschwindigkeiten ist im Vergleich zu früheren 911-Modellen deutlich besser. Dennoch fühlt sich der „Carrera 2“ im Vergleich zum „Carrera 4“ etwas weniger souverän an. Allerdings ist der 911 nicht als Hochgeschwindigkeits-Cruiser für die Autobahn konzipiert, weshalb man hier keine Wunder erwarten sollte.
Zum Tiptronic gab es anfangs Bedenken, ob es nicht zu wenig direktes Fahrgefühl vermittelt. Doch es war das feinfühligste und am besten kontrollierbare Automatikgetriebe, das je in einem Serien-Porsche verbaut wurde.
Mein Mann, der den heutigen PDK kennt, ist besonders gespannt, wie er das Tiptronic erleben wird.
Bewertung einzelner Komponenten
Da es auch detaillierte Bewertungen zu einzelnen Punkten gab, möchte ich diese kurz vorstellen.
① Kupplungspedal
Das Kupplungspedal ist deutlich leichter als früher. Im Vergleich zum schweren und straffen Pedal des 911 Carrera oder dem robusten „Carrera 4“ fühlt es sich fast so leicht an wie bei einem normalen Alltagswagen. Erfahrene 911-Fahrer könnten das als ungewohnt empfinden.
② Motor
Der Motor überzeugt mit einem kraftvollen Drehmoment, das nicht nur im unteren Drehzahlbereich, sondern über das gesamte Spektrum spürbar ist.
③ Servolenkung
Die Servolenkung (ein System, das die Lenkbewegungen des Fahrers unterstützt) des „Carrera 4“ war etwas schwerer als erwartet. Der leichtere „Carrera 2“ bietet ein sehr direktes und präzises Lenkgefühl.
④ Bremsen
Die Bremsen sind hervorragend abgestimmt. Man spürt eine gewisse Schwere beim Betätigen, verbunden mit einem festen Druckpunkt. Die Bremskraft steht proportional zum Pedaldruck und vermittelt ein echtes Sportwagen-Feeling.
Der 964 „Carrera 2“ war damals sehr beliebt
Der 964 Carrera 2 war als Coupé, Targa und Cabriolet erhältlich. Die Preise lagen damals zwischen etwa 93.000 Euro für das Coupé und 110.000 Euro für das Cabriolet. Das Tiptronic-Getriebe war optional für rund 6.000 Euro erhältlich. (Das ist in etwa vergleichbar mit dem heutigen PDK-Aufpreis.)
Die japanische Version von 1990 bot für alle Varianten Rechtslenkung an. Beim „Carrera 2“ gab es das manuelle Getriebe nur mit Linkslenkung, das Tiptronic jedoch in beiden Varianten. Der 964 „Carrera 2“ war bei Markteinführung sehr gefragt und die Reservierungen liefen hervorragend.
Das zeigt, dass viele damals die purere 911-Erfahrung im „Carrera 2“ suchten.
Wenn ich meinen Mann so sehe, wie er ständig von „luftgekühlt, luftgekühlt!“ spricht, kommt er mir fast vor wie die „reife Komikerin“ aus der japanischen TV-Show „Jukujyo Geinin“. (Als ich es ihm sagte, meinte er lachend: „Stimmt!“)
→【Referenzartikel】„Männer und ihre Autoleidenschaft stimmen oft mit ihrem Frauentyp überein“
Nun bleibt spannend, ob er sich für den 964 „Carrera 2“ oder den 993 als luftgekühlten Porsche entscheiden wird.
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