Besuch bei Porsche Japan: Einblicke ins Hauptquartier und Gespräche mit den Mitarbeitern

ポルシェ・ジャパンのオフィス
わが家のカーライフ

Zu Besuch bei Porsche Japan

Vor Kurzem hatte ich die besondere Gelegenheit, das Hauptquartier von Porsche Japan zu besuchen. Da ich in der Kansai-Region wohne, nutzte ich eine Dienstreise nach Tokio, sprang frühmorgens in den Shinkansen und machte mich direkt auf den Weg nach Shinagawa.

Da ich Porsche Japan besuchte, hatte ich meine Tasche von Porsche Design dabei, dazu eine Porsche-Laptophülle – alles ganz im Zeichen von Porsche (man muss schon genau hinschauen, um es zu erkennen, haha).

Das Hauptquartier von Porsche Japan befindet sich in den Toranomon Hills im Minato-Bezirk von Tokio. Tatsächlich war es mein erster Besuch in Toranomon, und ich stellte mir vor: „Hills“ heißt ja wohl Hochhaus, oder? Als ich ankam und das Gebäude betrat, war ich überrascht.

Es ist wirklich unglaublich stylisch…

Die Atmosphäre erinnert ein wenig an den Grand Front Osaka, doch dort handelt es sich hauptsächlich um ein Einkaufszentrum. Ein so elegantes Bürogebäude wie dieses gibt es in Osaka nicht. Tokio eben.

Nach der Anmeldung ging es mit dem Aufzug in den 29. Stock, wo sich das Porsche Japan Hauptquartier befindet. Während der wenigen Sekunden Fahrt stieg meine Nervosität auf das Maximum – ich bin eben etwas schüchtern – und als ich ankam, fühlte es sich an, als würde mein Herz aus der Brust springen (ich bin eben leicht nervös)…

Endlich im Büro angekommen…

Als ich den Aufzug verließ und meinen Blick seitlich schweifen ließ, fiel mir sofort der „PORSCHE-Wappen“ am Eingang ins Auge.

Hier bin ich…!

Das Design ist schlicht und in Weiß gehalten, und irgendwie erinnerte mich die Atmosphäre an das Porsche-Museum in Deutschland.

„Hätte ich doch nur einen schicken Anzug angezogen…“ dachte ich leicht bedauernd, meldete mich an und setzte mich zum Warten.

Doch als ich mich umsah, entdeckte ich zahlreiche Porsche-Accessoires in Vitrinen, die ich so im Porsche-Zentrum vor Ort noch nie gesehen hatte. Ich dachte mir: „Nur sitzen und warten wäre schade“ und begann, die Ausstellungsstücke zu betrachten.

Ich möchte alles haben! (lacht)

Mein Blick wanderte nach oben, wo ein berühmtes Zitat von Ferdinand Porsche, dem Gründer von Porsche, zusammen mit einem Foto ausgestellt war.

„Ich suchte nach dem Auto meiner Träume, konnte es aber nirgends finden. Also beschloss ich, es selbst zu bauen.“ (Dr.-Ing. Ferdinand Porsche)
In the beginning I looked around and could not find quite the car I dreamed of. So I decided to build it myself.

Während ich fasziniert dasaß, hörte ich plötzlich hinter mir: „Entschuldigen Sie die Wartezeit, Herr/Frau ●●!“

Ich drehte mich um und sah zwei sehr sympathische, kompetent wirkende Personen: Kaori Yamazaki, Mitglied der Geschäftsleitung von Porsche Japan, und Alexander Quarz, Produktverantwortlicher aus Deutschland.

Nervosität auf Maximum (;゚Д゚)!

Kaori-san bot mir sofort an: „Möchten Sie nicht unser Büro besichtigen? Das ist eine tolle Gelegenheit.“

„Oh, das wäre großartig! Sehr gerne!“

Mit freundlicher Genehmigung durfte ich sogar Fotos mit meinem iPhone machen. Hätte ich doch meine professionelle Kamera mitgebracht!

Die Atmosphäre im Büro

Kaum im Büro angekommen, fiel mein Blick links auf ein großes Bild eines Panamera.

So cool…

Ich dachte mir: „Das würde ich gerne zu Hause aufhängen… aber so ein großes Bild ist wohl unrealistisch.“ Rechts davon befand sich ein Konferenzraum.

Der Raum trägt den Namen „Panamera“.

Als ich das Porsche Experience Center in Los Angeles besuchte, hatten die Konferenzräume ebenfalls Namen wie „Macan“ oder „Boxster“. Auch Porsche Japan folgt diesem Muster. Der „Panamera“-Raum ist der größte Konferenzraum. Solch eine verspielte Idee gefällt mir sehr. Im Hintergrund hing auch ein Bild vom Cayenne.

Außerdem gibt es einen Café-Bereich namens „Carrera Lounge“,

und Plaketten mit der Vision von Porsche Japan sowie den Missionen der einzelnen Abteilungen.

Eine luxuriöse Umgebung ganz im Zeichen von Porsche.

Auf einer besonders großen Plakette stand die Mission von Porsche Japan:

„Wir setzen alles daran, unseren Kunden Freude zu bereiten, die ihre Erwartungen übertrifft.
Mit Leidenschaft für die Marke Porsche und Innovationsgeist stellen wir uns mutig jeder Herausforderung.“

Als ich den neuen Panamera testfuhr, spürte ich genau diese „Freude, die Erwartungen übertrifft“. Jedes Mal, wenn ich Porsche fahre oder mehr darüber erfahre, wird mir bewusst, dass diese Mission nur dank des engagierten Einsatzes der Mitarbeiter möglich ist.

Später traf ich Mitarbeiter, die den kürzlich vielbeachteten Cinead „3.9sec Experience“ zum neuen Cayenne produziert hatten, sowie jene, die das Porsche Truck Experience Event planen und betreuen. Außerdem begrüßte ich eine hochrangige Persönlichkeit, die ich schon öfter in der Porsche Carrera Cup Lounge gesehen hatte.

Alle waren sehr freundlich, und das Gespräch machte so viel Spaß, dass ich ganz vergaß, weitere Fotos zu machen (lacht).

Besonders eindrucksvolle Gespräche

Anschließend saßen Kaori-san, Alex und ich bei einer Tasse Tee zusammen. Hier einige der Eindrücke, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind.

① Die wichtige Rolle von Porsche Japan

Ich hatte schon eine Ahnung, aber nun weiß ich es genau: Porsche Japan verhandelt mit dem deutschen Hauptsitz, um neue Modelle nicht einfach unverändert auf den japanischen Markt zu bringen, sondern sie an die Bedürfnisse und Marktbedingungen in Japan anzupassen.

Zum Beispiel war der ursprüngliche Macan, der nach Japan kam, serienmäßig nur mit einem elektrisch verstellbaren Fahrersitz ausgestattet, der Beifahrersitz war manuell. Porsche Japan verhandelte erfolgreich, dass auch der Beifahrersitz elektrisch verstellbar wurde, da dies für japanische Kunden wichtig ist.

Porsche Japan kennt den japanischen Markt sehr genau und vermittelt zwischen Kunden und dem deutschen Hauptsitz – eine zentrale Aufgabe.

② Die Stärke eines kleinen Herstellers

Mit weltweit 240.000 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2017 ist Porsche für mich ein riesiges Unternehmen. Doch im Vergleich zu anderen Herstellern ist Porsche eher klein. (Zum Vergleich: Mercedes-Benz verkauft in Japan etwa zehnmal so viele Fahrzeuge wie Porsche.) Gerade deshalb ist die Distanz zwischen den Mitarbeitern gering, und es herrscht eine familiäre Unternehmenskultur mit hoher Identifikation und Leidenschaft für die Marke.

Das wurde auch in einer kürzlich gesehenen Dokumentation über die Produktion des neuen Cayenne und des 911 deutlich: Jeder Mitarbeiter ist stolz, ein Teil von Porsche zu sein. Diese Unternehmenskultur sollte unbedingt bewahrt werden.

③ Innovation ohne Kompromisse

Zum Beispiel der neue Cayenne, der im Juli in Japan auf den Markt kam: Äußerlich wirkt er nicht radikal anders als sein Vorgänger, doch technisch wurde er nahezu komplett neu entwickelt. Alex berichtete, dass er an technischen Meetings in Deutschland teilnahm, bei denen diskutiert wurde, ob man nicht einfach auf bewährte Methoden zurückgreifen könne, um den Cayenne zu bauen. Die Ingenieure entschieden sich jedoch bewusst dagegen und wählten den aufwändigeren Weg, um ein kompromissloses Spitzenfahrzeug zu schaffen.

Wir selbst waren vor Kurzem begeistert vom neuen Cayenne bei einer Probefahrt. Dieses Erlebnis verdanken wir dem unermüdlichen Einsatz der Entwickler, die keine Kompromisse eingehen.

④ Porsche ist ein Sportwagenhersteller

Das muss ich eigentlich nicht extra erwähnen, doch die Antworten von Kaori-san und Alex zeigten eine klare Linie: Porsche ist und bleibt ein Sportwagenhersteller. Ein Bekannter, der das Werk in Stuttgart besuchte, erzählte mir, dass auf der gleichen Montagelinie sowohl der normale 911 als auch der GT3 gebaut werden. Das zeigt, dass der Kern von Porsche immer der Sportwagen bleibt.

⑤ Porsche-Mitarbeiter lieben Porsche

Natürlich würden nur Menschen, die Porsche lieben, dort arbeiten. Die Mitarbeiter zeigen eine tiefe Leidenschaft für die Marke, besitzen private Fotos von Porsche-Fahrzeugen und Lieblingsaufnahmen, über die sie begeistert sprechen können.

Die Atmosphäre im Büro, die Gesichter und Gespräche zeigten mir deutlich, dass alle stolz sind, Teil von Porsche zu sein. Die Liebe zu Porsche verbindet Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen.

Zum Abschluss ein Erinnerungsfoto

Das waren meine Eindrücke vom Besuch. Zum Schluss entstand dieses Foto mit Kaori-san und Alex.

Mein Mann lachte und sagte:

„Während die beiden von Porsche Japan richtig posieren, siehst du auf dem Bild aus wie ein entführter Außerirdischer! Haha!“

Das stimmt wohl… Ursprünglich wurde das ganze Bild aufgenommen, aber wegen meiner nervösen Handhaltung habe ich es etwas bearbeitet, damit keine gruseligen Details zu sehen sind (-_-).

Porsche Japan liest diesen Blog übrigens regelmäßig und sagte mir: „Wir freuen uns sehr über deinen leidenschaftlichen Porsche-Blog. Bitte mach weiter so und teile deine Erfahrungen!“

Wir Porsche-Fans wünschen uns nur eines: dass Porsche auch in Zukunft Porsche bleibt. Während viele Hersteller das „Freude am Fahren“ verlieren, soll Porsche als Sportwagenhersteller weiterhin Fahrzeuge bauen, die Fans begeistern.

Auch in diesem Blog möchte ich mit der Reihe „Porsche Owners File“ und weiteren Informationen rund um den Porsche Besitz dazu beitragen, echte Nutzerstimmen zu verbreiten.

Vielen Dank an Kaori-san und Alex für diese unvergessliche Gelegenheit.

*Alle Fotos und Inhalte dieses Artikels wurden mit ausdrücklicher Genehmigung von Porsche Japan veröffentlicht.

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