【Porsche Owners File #6】981 Boxster Spyder (MT) Kauf, Ausstattung und Fahrbericht

ポルシェ・ボクスター

Hallo zusammen! Hier ist Mina, die Betreiberin von „Willkommen zu Hause, PORSCHE“. Auf vielfachen Wunsch unserer Leser, die „echte Stimmen verschiedener Porsche-Besitzer teilen möchten“, präsentieren wir die Serie „Porsche Owners File“. In der sechsten Ausgabe berichtet „IshiB“ über den Kauf, die Ausstattung und seine Fahreindrücke des 981 Boxster Spyder (MT).

〘Informationen zum Besitzer〙
・Vorgestelltes Fahrzeug: 981 Boxster Spyder (MT)
・Pseudonym: IshiB
・Bisherige Fahrzeuge: Während der Zeit in Tokio ohne Auto. Nach Rückkehr in die Heimat:
Gebrauchter Corolla (als er noch kein Interesse an Autos hatte) → Gebrauchte Lexus IS250 (als das Interesse wuchs) → Erster Neuwagen: Boxster GTS (981) PDK → Gebrauchte 718 Boxster (982) MT. Alle Fahrzeuge, auch das aktuelle, sind Rechtslenker.
・Ein Wort an die Leser: Der Spyder ist preislich vergleichsweise erschwinglich unter den Porsche-Spezialmodellen.Spyder. Ich hoffe, dieser Bericht hilft Interessenten bei ihrer Kaufentscheidung.

1) Kaufentscheidung und Hintergrund

– Sehnsucht nach dem 6-Zylinder Saugmotor …

Obwohl ich mit meinem ersten 981 Boxster GTS sehr zufrieden war, konnte ich den Wunsch, vom PDK auf ein manuelles Getriebe umzusteigen, nicht unterdrücken und wechselte zum Basis-718 Boxster mit MT. Doch bald vermisste ich den Klang des 6-Zylinder Saugmotors… (Details im vorherigen 718-Testbericht).

„Ich will zurück zum Sound des 6-Zylinder Saugmotors“ – dieser Wunsch wuchs täglich. Gleichzeitig tauchten auf YouTube Spyder-Videos des 718 auf. Damals kursierte das Gerücht, dass der 718 (982) Spyder und GT4 den 4-Liter NA-Motor des 911 GT3 bekommen würden. Doch die Videos ließen mich stark vermuten, dass der Klang eher von einem Turbo stammt, vielleicht sogar von einem Vierzylinder.

So begann ich zu denken, dass es künftig vielleicht kein offenes Porsche-Modell mit MT und 6-Zylinder mehr geben wird… (Derzeit gibt es beim 911 Cabriolet nur PDK)

In diesem Moment erinnerte ich mich an einen zertifizierten Gebrauchtwagen 981 Spyder bei einem Händler und besuchte ihn zur Besichtigung.

– Zweiter Besuch beim Spyder

Beim ersten Besuch, der eigentlich für eine Probefahrt eines anderen Fahrzeugs gedacht war, hatte ich den Spyder schon gesehen, war aber damals mit dem 718 MT zufrieden und nicht wirklich interessiert. Ehrlich gesagt hatte ich zwar Interesse, suchte aber unbewusst Gründe dagegen:

„Das weiße Exterieur ist okay, aber die roten Schalensitze sind mir zu auffällig.“
„Die Schalensitze wirken unbequem und hart.“
„Das manuelle Verdeck ist für mich zu umständlich.“
„Der Preis ist hoch.“

Beim zweiten Besuch jedoch dachte ich:

„Die roten Sitze sind zwar auffällig, aber ich fahre sowieso selten offen in der Stadt. Außerdem fahre ich ja schon einen knallgelben 718.“
„Die Schalensitze sind vielleicht hart, aber beim Probesitzen sind sie überraschend komfortabel.“
„Das Verdeck zu öffnen und zu schließen ist gar nicht so schwer. Bei drohendem Regen lasse ich es einfach zu.“
„Der Preis ist günstiger als beim 911, und es könnte der letzte NA-Boxster sein (vielleicht).“

Alle meine früheren Kaufzweifel lösten sich auf – ich hatte keine Ausrede mehr, nicht zu kaufen (lacht).

2) Ausstattung und Spezifikationen

Der Spyder ist wie folgt ausgestattet:

・Sport Chrono Paket (Serie)
・Sportauspuffanlage (Serie)
・Kein PASM

Während bei GTS und 718 das Sportauspuffsystem mit dem Fahrmodus gekoppelt ist, ist es beim Spyder nicht mit dem Fahrmodus verbunden. Man muss die Schalter separat betätigen. Auto-Blip ist nur im Sport Plus Modus aktiv. Eine Start-Stopp-Automatik gibt es nicht.

① Klimaanlage

Der Spyder verfügt über eine automatische Klimaanlage. Ich bevorzuge das, da ich die Außentemperatur als Referenz für die Einstellung nutze – bei manueller Klimaanlage ist das nicht möglich.

② Navigation

Das Navigationssystem ist von Clarion und entspricht dem des 981 GTS.

③ Lautsprecher

Bose-Lautsprecher sind verbaut. Der Unterschied zu den normalen Lautsprechern ist für mich kaum hörbar.

④ Innenraum

Der Innenraum kombiniert rotes Leder mit schwarz-dunkelgrauem Alcantara – das sogenannte „Classic Interior“. Beim Neukauf braucht man Mut für diese Farbkombination, aber ich finde es sehr stilvoll.

⑤ Sitze

Es sind Schalensitze verbaut. Es gibt „Full Bucket“ und „Sports Bucket“ Varianten; hier handelt es sich um Sports Bucket Seats (leichte Rennsitze, klappbare Rückenlehne).

⑥ Sonstiges

Eine Rückfahrkamera wurde nachgerüstet. Dank der Kulanz des Händlers waren Einbau und Material kostenlos.

3) Lieferzeit

Vom Vertrag bis zur Auslieferung inklusive Rückfahrkamera-Einbau vergingen zwei Wochen.

4) Porsche-Leistung im Alltag

① Motor

3,8-Liter 6-Zylinder Saugmotor – perfekt. Genau mein Geschmack. Auf der Heimfahrt vom Händler konnte ich das Grinsen nicht unterdrücken (lacht). Beim ersten Bergpassagen-Fahren dachte ich kurz: „War der Motorklang und das Backfire beim GTS nicht lauter?“ Aber das stört mich inzwischen gar nicht mehr.

② Schaltgetriebe

Das Kupplungspedal hat einen angenehmen Widerstand und beim Loslassen spürt man einen sanften Druck am Fuß. Zugegeben, beim Rückwärtsfahren im Schritttempo kann es manchmal zu einem Abwürgen kommen, wenn man auf Hindernisse achtet. Insgesamt ist das MT sogar leichter zu bedienen als beim 718.

③ Handling

Der Wechsel vom 981 GTS zum 718 war eine deutliche Verbesserung beim Handling. Nun fahre ich wieder den 981 Spyder und war etwas unsicher, wie ich das Handling empfinden würde. Das Ergebnis: keine negativen Eindrücke.


Ich bin mit dem Spyder durch Hokkaido, Tohoku, Nord-Kanto und Koshinetsu gefahren und hatte nie Grund zur Klage. Vielleicht liegt es an der leichten Bauweise oder meiner subjektiven Sicht, aber ich bin sehr zufrieden.

④ Verbrauch

Bei fließendem Verkehr mit 60–70 km/h auf Landstraßen erreicht der Spyder 9–11 km/L. Das entspricht einer Fahrweise, bei der man dem Schaltanzeiger folgt und bei ca. 1200 U/min hochschaltet. Dabei cruisen macht einfach Spaß – das ist das Besondere am Spyder. Die Gewichtsersparnis trägt sicher auch zum guten Verbrauch bei.

Natürlich fahre ich auch mal mit 2.–4. Gang und über 5000 U/min, aber im Tagesdurchschnitt komme ich meist auf 8–9 km/L. Städtischen Stop-and-Go-Verkehr habe ich noch nicht erlebt, daher keine Angaben dazu.

⑤ Komfort und Fahrgefühl

Die Schalensitze lassen sich nur in Längsrichtung verstellen; Neigung und Höhe sind fix. Die Rückenlehne ist etwas aufrechter, aber mit knapp 180 cm Körpergröße empfinde ich das als angenehm und kann auch lange Strecken komfortabel fahren. Beim Sitzen im Stand fühlt sich die Schulter etwas eingeengt an, aber beim Fahren stützt das Lenkrad die Arme so, dass die Haltung stabil bleibt. Der Beifahrer könnte die Enge an den Schultern als etwas unangenehm empfinden.

⑥ Manuelles Verdeck

Das Öffnen und Schließen dauert etwa 40–50 Sekunden, ohne Ein- und Aussteigen. Es empfiehlt sich nicht, das Verdeck während einer roten Ampel zu bedienen.


Das Verdeck wird mit zwei Haken am Heck befestigt. Wenn man die Fixierung nicht sorgfältig überprüft, kann das böse enden. Einmal fuhr ich entspannt auf der Autobahn, als plötzlich hinter dem Fahrersitz laute Geräusche auftraten: „Don! Rumpel, rumpel, rumpel…“ Ich dachte kurz, ein Vogel hätte getroffen, doch das Geräusch wiederholte sich.

Im Rückspiegel sah ich, wie ein Teil des Verdecks flatterte… Am nächsten Rastplatz entdeckte ich Kratzer und Einschläge an den Kunststoff- und Metallhaken am Heck, verursacht durch das lose Verdeck (siehe Foto).

⑦ Schutzfolie

Bei früheren Autos ärgerte ich mich über Steinschläge nach jeder Wäsche. Auch wenn man sagt, Steinschläge seien eine Art „Porsche-Abzeichen“, tröstet mich das nicht. Ich überlegte lange, ob ich eine Schutzfolie anbringen lasse. Ausschlaggebend war ein sehr bekannter Blogger, der in seinem Review nach fünf Jahren kaum Folienverschleiß feststellte. Deshalb entschied ich mich für die Folie.

Das Gute daran: Steinschläge fallen auf der Folie kaum auf und kleine Kratzer sollen sich bei ca. 60 °C warmem Wasser sogar von selbst „heilen“. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber im schlimmsten Fall kann man die Folie einfach erneuern – das beruhigt. Außerdem lassen sich Insekten leichter entfernen, da die Folie nicht wie Lack reagiert.

Auf Nachfrage beim Folienbetrieb wurde mir erklärt, dass es für die Frontscheibe zwar Folien gibt, diese aber bei häufigem Regen und Wischerbetrieb wegen der Reibung weniger langlebig sind. Diese Nachteile wurden offen kommuniziert, was mich überzeugt hat, die Folie auch auf die Scheibe zu kleben.

5) Unbedingt empfehlenswerte Optionen beim Porsche-Kauf

Ich würde gerne einmal PCCB (Porsche Ceramic Composite Brake) ausprobieren. Die Bremsleistung meiner aktuellen Anlage ist zwar ausreichend, aber ich bin neugierig, wie sich das geringere ungefederte Gewicht auf das Fahrgefühl auswirkt.

6) Kritikpunkte

Aufgrund meiner noch nicht perfekten Schalttechnik fällt es mir manchmal schwer, den 2. Gang einzulegen.

7) Fazit

Der Spyder wirkt zwar spartanisch, aber lange Fahrten sind problemlos möglich. Man kann jeden Drehzahlbereich von 1000 U/min bis zum Begrenzer genießen. Außerdem ist das manuelle Getriebe auch für Anfänger gut zu bedienen.

Ich bin gespannt, welche Spezifikationen der 718 Spyder haben wird, aber ein gut ausgestatteter 981 Spyder ist gebraucht oft zum Preis eines durchschnittlich ausgestatteten neuen 911 erhältlich. Für NA-Liebhaber, die den Preis akzeptieren können, ist der 981 Spyder als Gebrauchtwagen sehr zu empfehlen.

〘Mina’s persönliche Anmerkung〙
Vielen Dank an IshiB für die ausführlichen Informationen! Besonders die Warnung, die Haken des manuellen Verdecks sorgfältig zu prüfen, ist ein wertvoller Tipp, den nur echte Besitzer geben können. Ich hatte bisher angenommen, der Boxster Spyder sei zu spartanisch und anstrengend im Alltag, aber dieser Bericht zeigt, dass er auch alltagstauglich ist – mein Interesse ist definitiv geweckt (ich will ihn jetzt auch!) Danke, IshiB!

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