【Porsche Owners File #9】Panamera 4 Sport Turismo – Kauf, Optionen und Fahrbericht

ポルシェ・パナメーラ

Hallo zusammen! Hier ist Mina, die Betreiberin von „Willkommen zu Hause, PORSCHE“. Auf vielfachen Wunsch unserer Leser entstand die Serie „Porsche Owners File“, in der wir authentische Stimmen von Porsche-Besitzern teilen. In der neunten Ausgabe berichtet „Brindle“ aus Yokohama über seinen Kauf, die Optionen und das Fahrerlebnis mit dem Panamera 4 Sport Turismo. „Ein Panamera mit fünf Sitzplätzen – welch großartiges Auto!“ Das hat mich erneut begeistert. Viel Spaß beim Lesen!

〘Informationen zum Besitzer〙
・Pseudonym: Brindle
・Wohnort: Yokohama
・Familienstand: Verheiratet, zu zweit
・Bisherige Fahrzeuge:
【Hauptfahrzeuge】
Honda Prelude XZ (5-Gang Schaltgetriebe) → Audi 80 CC → Mazda Capella Coupé Limited Edition Amfani (5-Gang) → Audi 90 2.3E → Mercedes-Benz W124 Kombi 220TE → Mercedes-Benz W212 Kombi E350 4MATIC
【Zweitwagen】
SLK230 → Audi TT 3.2 Quattro S-Line → Porsche 911 Turbo (991.2) – verkauft im Juni 2018
・Ein Wort an die Leser:
Seit etwas über einem Jahr bin ich Porsche-Besitzer und kann daher nur begrenzt hilfreiche Tipps geben. Aber ich habe deutlich gespürt, dass selbst ein Panamera, der stark als Luxuslimousine wahrgenommen wird, den Sportwagen-Geist in sich trägt. Ich glaube, egal welches Modell man kauft, Porsche bietet ein Fahrerlebnis, das sich von anderen Marken deutlich unterscheidet. Daher empfehle ich jedem, der die Gelegenheit hat, einmal Porsche-Besitzer zu werden.

1) Der Weg zum Kauf

– Der lang ersehnte 911

Für mich als Autoliebhaber war es ein lang gehegter Traum und Ziel, einen Porsche zu fahren. Bereits vor zehn Jahren sagte ich meiner Frau: „Wenn ich 60 werde, kaufe ich mir einen 911“.

Als es dann soweit war, entschied ich mich ohne Zögern für das Topmodell, den Turbo. Im September 2017 kam der lang ersehnte 911 Turbo in Jet Black Metallic zu uns nach Hause. Der Grund für die Wahl des Turbos war, dass ich von Anfang an mit dem besten Modell fahren wollte, um die Suche nach dem perfekten Auto abzuschließen. (Ich hatte schon immer den Wunsch, einen Mercedes 4×4 Kombi und einen aktuellen 911 zu besitzen.)

– Eindrücke vom 911 Turbo

Warum ich dann doch auf den Panamera 4 Sport Turismo umgestiegen bin(Beim Kauf gab es keinen aktuellen 911 Turbo als Vorführwagen, daher habe ich nicht probegefahren.)

Ich denke immer noch, dass es kaum ein besseres Auto für den Alltag als Sportwagen gibt. Aber die harte Federung auf unebenen Straßen, die Geräuschkulisse im Innenraum und die auf öffentlichen Straßen nicht ganz so beeindruckende Beschleunigung enttäuschten mich. Der damalige CG-TV-Chefredakteur Watanabe sagte in einem Testbericht zum neuen 991 Turbo in Südafrika:

„Auf der Rennstrecke unschlagbar schnell, wirkt er im Stadtverkehr eher schwerfällig.“

Das traf genau meinen Eindruck. Ich fühlte mich oft, als wäre der Mercedes Kombi schneller. Zwar kann man mit voll durchgetretenem Gaspedal scharf beschleunigen, aber auf Japans Straßen ist das kaum praktikabel.

Auch wenn die Rückansicht des 911 sehr attraktiv ist, empfand ich den Turbo mit seiner breiten Karosserie als etwas unausgewogen – das fand ich schade. Aufgrund verschiedener Umstände nutzte ich das Auto immer seltener, und es stand meist in der Tiefgarage meiner Wohnung, wo ich es kaum sehen oder fahren konnte. Die Fahrten beschränkten sich auf etwa einmal pro Woche.

In dieser Situation wurde mir immer klarer, dass ein Auto im Haushalt ausreicht.

– Der Kauf des Panamera

Da mein Mercedes-Benz E350 4MATIC Kombi bereits im siebten Jahr war, entschied ich: Wenn ich nur noch ein Auto haben will, ist jetzt der beste Zeitpunkt für einen Wechsel.

Meine Anforderungen waren vier Türen, Allradantrieb (wegen Skifahren) sowie eine Höhe von max. 1,55 m und ein Gewicht unter 2 Tonnen (wegen der Garage). Die Wahl fiel schließlich auf den Panamera 4 Sport Turismo.

Nach dem Besitz des 911 Turbo mit seinem 0-100 km/h in 3,0 Sekunden dachte ich, dass leistungsstarke Motoren auf Japans Straßen überflüssig sind. Doch die sportliche DNA und Marke Porsche wollte ich nicht missen. So fiel die Wahl auf den Basismotor des Panamera 4 Sport Turismo, der alle Kriterien erfüllte.

Diesmal habe ich natürlich probegefahren – sowohl den Panamera Turbo als auch den Panamera 4 Sport Turismo. Der Turbo wirkte etwas schwerfällig, ähnlich wie der 911 Turbo. Der Panamera 4 Sport Turismo hingegen fühlte sich sehr agil an, sodass ich sicher war: Das reicht vollkommen aus.

2) Optionen und Ausstattung

Karosseriefarbe Carraraweiß Metallic 0 €
Innenraum & Sitze Leder schwarz
Elektrische Vordersitze mit Memoryfunktion
646.000 ¥
272.000 ¥
Exterieur Ohne Modellschriftzug
Panoramadach-System
Schalldämmglas
Türgriffe Hochglanz Schwarz
Außenspiegel Hochglanz Schwarz
SKY Echtglasversiegelung
0 ¥
0 ¥
342.000 ¥
44.000 ¥
82.000 ¥
128.000 ¥
Getriebe / Fahrwerk Hinterachslenkung (inkl. Power Steering Plus)
Sport Chrono Paket
Sportauspuffanlage (schwarze Hochglanz-Endrohre)
325.000 ¥
339.000 ¥
614.000 ¥
Licht LED-Matrix-Scheinwerfer (inkl. PDLS Plus)
Getönte LED-Rückleuchten
366.000 ¥
125.000 ¥
Komfort & Assistenz Komfortzugang
Spurwechselassistent
Parkassistent mit Surround View
Adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistent
199.000 ¥
150.000 ¥
134.000 ¥
504.000 ¥
Innenraum Sitzheizung vorne und hinten
Stauraumpaket
Fußmatten
Becherhalterabdeckung vorne
Lenkradheizung
89.000 ¥
0 ¥
33.000 ¥
0 ¥
49.000 ¥
Audio BOSE Soundsystem 258.000 ¥
Felgen Porsche Crest Radnabendeckel 30.000 ¥
Gesamtsumme Optionen 4.729.000 ¥

(* Optionen/Ausstattung zum Kaufzeitpunkt)

Zusätzlich kaufte ich ein Set 19-Zoll-Aluminiumfelgen mit Michelin Winterreifen, da ich von Dezember bis März regelmäßig auf Winterreifen umsteige. So summierten sich die Extrakosten auf über 5 Millionen Yen.

3) Vom Bestellen bis zur Auslieferung

Bestellt im Juni 2018, ausgeliefert wurde das Fahrzeug im November desselben Jahres.

4) Porsche-Leistung im Alltag

① Motor

Der V6 2995 ccm Turbo bietet mehr als genug Leistung für Japans Straßen. Ich fuhr auf der Hakone Turnpike und kurvigen Straßen in Karuizawa – keinerlei Beschwerden.

Mit der Sportauspuffanlage klingt der Motor im Sportmodus herrlich kernig – ein Genuss. Für die Rennstrecke wäre mehr Leistung wünschenswert, aber im Alltag, egal ob Stadt, Autobahn oder Berge, ist die Performance absolut zufriedenstellend. Im Vergleich zum Vorgänger 970 mit V6 erzeugt der neue 971 V6 schon bei 1340 U/min ein maximales Drehmoment von 450 Nm – das spricht für sich.

Die Beschleunigung von 0-100 km/h liegt mit Sport Chrono Paket bei 5,3 Sekunden – für den Alltag mehr als ausreichend. Zudem bedeutet ein kleinerer Motor auch geringere Umweltbelastung, was ein gutes Gefühl gibt.

Beim 911 Turbo hatte ich oft das Gefühl, nur 10 % der Leistung zu nutzen – das erschien mir vergeudet. Es ist, als würde man mit einem riesigen Kran statt Essstäbchen essen… Das Auto tat mir fast leid.

Der Panamera-Motor wirkt dagegen sparsam, umweltfreundlich und sehr durchdacht.

② PDK-Getriebe

Beim ersten Fahren fiel mir ein leichtes Ruckeln bei niedrigen Geschwindigkeiten auf. Doch das PDK lernte schnell dazu, und schon am nächsten Tag war alles völlig geschmeidig.

Bei ruhiger Fahrweise bleibt die Drehzahl niedrig, und auf der Autobahn rollt das Auto sogar im Segelmodus fast lautlos dahin.

③ Handling

Der Panamera zählt zu den Flaggschiff-Limousinen wie Mercedes S-Klasse, BMW 7er und Audi A8, doch sein Handling ist präzise, agil und stabil – ganz anders als bei anderen Marken. (Ich habe zwar nicht alle Modelle verglichen, aber mein Eindruck ist eindeutig.)

Dank der Hinterachslenkung rollt der Wagen kaum, und in Kurven ist er deutlich schneller als meine bisherigen Autos. Selbst auf engen Bergstraßen fühlt sich der Panamera kompakt an – man hat fast das Gefühl, ein kleineres Auto zu fahren. Das ist der Moment, in dem ich sage: „Ja, ich fahre einen Porsche – ein echtes Sportwagen-Feeling!“

④ Verbrauch

Im Stadtverkehr sind es etwa 6–7 km/l, auf Reisen mit Autobahn, Bergen und Stadt kombiniert meist 12–13 km/l. Mein früherer Mercedes E350 4MATIC kam auf 8–9 km/l, daher bin ich sehr zufrieden.

⑤ Fahrkomfort und Fahrgefühl

Ich fahre mit den serienmäßigen 19-Zoll-Felgen, weil mir der Komfort wichtiger ist als die Optik.

Der Fahrkomfort wird stark von den Reifen bestimmt. Der Panamera hat serienmäßig breite Reifen (vorne 265/45ZR19, hinten 295/40ZR19). Größere 20- oder 21-Zoll-Reifen sind noch breiter und können auf schlechten Straßen den Komfort mindern.

Ich hatte schlechte Erfahrungen mit 20-Zoll-Reifen auf dem 911 Turbo auf unebenen Straßen und schätzte den sanften, komfortablen „Mercedes-Ride“ meines alten Kombis sehr. Daher war ich bei der Reifenwahl beim Panamera sehr konsequent.

Ich glaube fest daran, dass die vom Hersteller empfohlenen Standardreifen die beste Performance und den besten Komfort bieten. Bei einer Probefahrt mit 21-Zoll-Reifen im Panamera Turbo spürte ich auf Stadtstraßen leichte Rauhigkeiten, bei 20-Zoll-Reifen im Panamera 4 Sport Turismo war das deutlich angenehmer.

Daher bin ich überzeugt, dass 19 Zoll noch komfortabler sind.

Der Panamera bietet tatsächlich einen sehr angenehmen Fahrkomfort. Die Schalldämmung ist hervorragend, und obwohl es nicht ganz an den Mercedes-Ride heranreicht, ist das Fahrwerk sportlich, stabil und komfortabel – ich bin sehr zufrieden.

In einem früheren Blogbeitrag wurde erwähnt, dass Porsche kein Ackermann-Lenksystem verwendet, was bei kalten Temperaturen und langsamer Fahrt ein „Knirschen“ der Reifen verursacht – ein typisches Sportwagenmerkmal.

Ich persönlich wünsche mir jedoch immer ein sanftes Fahrgefühl. Das Knirschen beim 911 im Winter empfand ich als unangenehm und nicht akzeptabel.

Allerdings hörte ich, dass auch AMG-Modelle dieses Gefühl haben, und dass es beim Vorgänger 970 Panamera ähnlich war. Seit ich im Dezember auf Winterreifen umgestiegen bin, habe ich dieses Knirschen nicht mehr gespürt.

Ich würde gerne wissen, ob bei dem 971 Panamera mit Sommerreifen im kalten Winterstart das Knirschen auftritt. (Bei meinem 971 Panamera ist es fast täglich zu spüren.)

⑥ Reaktionen der Familie

Sehr positiv. Meine Tochter, die kürzlich zu Besuch war, meinte auf dem Rücksitz: „Das ist das bequemste Auto, in dem ich je gefahren bin“. Meine Frau fährt ebenfalls, war anfangs skeptisch wegen der Größe, liebt den Wagen aber inzwischen sehr.

⑦ Lieblingsmerkmale

Eigentlich alles (lacht). Styling, Komfort, Fahrgefühl, das Gefühl, einen Porsche zu besitzen. Besonders gefällt mir, dass das Fahren einfach Spaß macht.

5) Optionen, die ich noch hinzufügen möchte

Für den Panamera wünsche ich mir Soft-Close-Türen. Anfangs hielt ich das für unnötig, aber da die Dichtheit des Panamera sehr hoch ist, kommt es gelegentlich zu halboffenen Türen. Der Händler sagte leider, dass eine Nachrüstung nicht möglich ist.

6) Kritikpunkte

– Fahrzeuggröße

Die Größe ist schon ein Thema, besonders die Breite von 1937 mm macht das Fahren auf engen Straßen und das Parken anspruchsvoll. (Der 911 Turbo war mit 1910 mm zwar fast so breit, aber durch die kompakte Länge weniger problematisch.)

Dank moderner Assistenzsysteme ist das Parken jedoch leichter als beim Mercedes Kombi. Besonders die Hinterachslenkung und der Parkassistent mit Surround View sind hier sehr hilfreich. Diese beiden Optionen sind für mich unverzichtbar. (Bei so einem teuren Auto sollten solche Systeme eigentlich Standard sein.)

– Kofferraumvolumen

Der Kofferraum ist mit 520 Litern nicht sehr groß. Durch die schräge Heckklappe passen keine zwei großen Koffer nebeneinander. Bei vier Personen kann man die Rücksitze nicht umklappen, was unpraktisch ist. Hier gewinnt der E-Klasse Kombi deutlich.

Außerdem ist der Rücksitz zwar offiziell für drei Personen ausgelegt, aber praktisch passen nur zwei Erwachsene bequem. Der mittlere Sitz ist eher für Notfälle gedacht. (Trotzdem ist die gesetzliche Fünfsitzigkeit wichtig.)

7) Fazit

Ich habe viele Autos gefahren, aber der Panamera 4 Sport Turismo ist für mich das beste. Das Fahren macht so viel Freude, dass ich am liebsten ewig weiterfahren möchte.

Die Erfahrung mit dem 911 Turbo war wertvoll. Hätte ich von Anfang an den Panamera gehabt, hätte ich den 911 womöglich unterschätzt und wäre nicht so zufrieden gewesen.

911 und Panamera sind völlig unterschiedliche Fahrzeuge. Der 911 ist der ultimative Sportwagen für den Alltag, während der Panamera Sport Turismo ein luxuriöser Shooting Brake mit sportlichem Charakter ist. Genau das war das Auto, das ich gesucht habe.

8) Was bedeutet Porsche für Sie?

Für mich war Porsche immer ein „Traum“.

Autofans wünschen sich meist, einmal Porsche zu fahren. Heute spüre ich, dass Porsche auch im Alter die Freude am Fahren neu entfacht und ein wertvoller Begleiter ist.

【Anmerkung der Blogbetreiberin】
Brindles Bericht spricht mir als Panamera-Fan sehr aus dem Herzen und macht beim Lesen große Freude. Ich selbst fahre meist den Panamera Turbo und habe oft das Gefühl, dass der 4-Liter-V8 seine Leistung kaum ausspielen kann. Daher finde ich es schön zu sehen, wie viel Freude Brindle mit dem „normalen“ Panamera hat. Vielen Dank, Brindle!

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