Die Arbeitsphilosophie eines Porsche-Fahrers | Was ich tat, als ich meinen Porsche kaufte, aber keine Zeit zum Fahren hatte

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わが家のカーライフ

Porsche gekauft, aber keine Zeit zum Fahren

Mein Mann kaufte 2016 seinen ersten Porsche, einen Boxster GTS (981, Schaltgetriebe). Doch nach dem Kauf dachte er:

„Ich habe mir extra einen Porsche gekauft, aber bin so beschäftigt mit der Arbeit, dass ich kaum Zeit zum Fahren habe. Ich muss mehr Verantwortung abgeben und ein System schaffen, das auch ohne mich läuft. Von nun an will ich nicht mehr nur auf mein Jahreseinkommen schauen, sondern meinen Stundenlohn erhöhen.“

So begann seine neue Denkweise.

Damals war er selbst noch aktiv im Tagesgeschäft, doch fünf Jahre später läuft die Firma auch ohne seine ständige Anwesenheit reibungslos.

Ich wollte schon lange wissen, wie er das geschafft hat, doch zu Hause wurde ich immer von den Kindern unterbrochen und habe nie gefragt.

Innenraum des neuen Cayenne

Letztes Wochenende, als wir nachts auf der Autobahn von seinem Elternhaus nach Hause fuhren, saß ich auf dem Beifahrersitz, er am Steuer, und die drei Kinder auf der Rückbank schliefen. Da nutzte ich die Gelegenheit, um meine Frage endlich zu stellen:

„Du hast gesagt, du hast ein System geschaffen, das auch ohne dich funktioniert. Womit hast du denn angefangen?“

Er antwortete:

„Weißt du… Ich habe nicht erst systematisch geschult und dann Schritt für Schritt ausgebildet, sondern direkt Projekte übergeben, damit sie Erfahrungen sammeln und Herausforderungen meistern konnten. Situationen wie ‚Mein Vorschlag wurde tatsächlich angenommen!‘ oder ‚Oh nein, das muss bis morgen fertig sein!‘ haben sie selbst erleben lassen, damit sie eigenständig wachsen.“

Er fuhr fort:

„Natürlich ist eine strukturierte Schulung auch gut und vielleicht schneller. Aber ich bin nicht der Typ, der leidenschaftlich gern Personalentwicklung betreibt. Ich glaube, Erwachsene sollten selbst denken und wachsen. Deshalb habe ich sie direkt ins kalte Wasser geworfen. Das mag langsamer sein, aber unser Geschäftsmodell ist nicht darauf angewiesen, ständig neue Kunden zu gewinnen. Deshalb ist es okay, wenn sie durch eigene Erfahrungen und Fehler lernen.“

Neuer Porsche Cayenne

Ich fragte: „Aber wenn ein Projekt schiefgeht, mischst du dich dann nicht ein oder hast Angst, die Kontrolle zu verlieren?“

Er antwortete:

„Klar, wenn sie mich um Rat fragen, helfe ich. Aber so viel man auch erklärt, man versteht es erst wirklich, wenn man selbst Fehler macht und Erfahrungen sammelt. Das ist wie bei einer Unternehmensgründung: Anfangs verspricht man viel, bekommt den Auftrag und denkt ‚Oh nein, wie soll ich das schaffen?‘ und kämpft sich dann durch. Nur so wächst man. Außerdem wollte ich, dass nur Leute bei uns arbeiten, die selbstständig lernen und wachsen können. Ich habe ihnen Projekte gegeben, bei denen auch mal Fehler passieren durften. ‚Wenn es Beschwerden gibt, gehe ich persönlich hin und kläre das‘ – so habe ich sie unterstützt. So sind unsere Mitarbeiter gewachsen, und das passt zu mir.“

Das leuchtet ein – es erfordert Mut, Verantwortung abzugeben, aber nur so können Menschen wirklich wachsen.

Außerdem denke ich viel über Risikostreuung nach. Wenn man von einem Kunden oder einem Geschäftsmodell abhängig ist und das scheitert, ist alles vorbei. Wie beim Investment gilt auch im Management: Risiken verteilen. Wenn man mehrere Einnahmequellen hat, kann man es sich leisten, die Personalentwicklung langsamer anzugehen, weil das Unternehmen stabil bleibt. Das ist vielleicht nicht die klassische Management-Philosophie, aber für uns funktioniert es.“

Unkonventionell handeln – nach eigenem Kompass

Als ich sagte: „Die meisten halten Methode A für richtig, du gehst deinen eigenen Weg mit Methode B – diese Haltung, sich nicht von Konventionen einschränken zu lassen, hast du immer beibehalten“, antwortete er:

„Ich war nie der brave Musterschüler als Chef, haha. Ich habe immer nur darüber nachgedacht, wie ich Zeit finde, um Porsche zu fahren. Schon als Kind habe ich meine Sommerferienhausaufgaben erst am 31. August gemacht. Ich war immer darauf aus, mich so einfach wie möglich durchs Leben zu bringen und Abkürzungen zu finden. Deshalb ist mir die Meinung anderer egal. Für mich zählt, mich wohlzufühlen und frei zu sein. Deshalb will ich auch kein Unternehmen, das nur auf Umsatz oder Größe aus ist oder von anderen bewundert wird. Ob andere Firmen wachsen oder an die Börse gehen, ist mir egal. Mir geht es darum, ein finanziell starkes Unternehmen aufzubauen, mit hoher Produktivität und mehreren stabilen Einnahmequellen, das auch bei Schwierigkeiten standhält. Dafür habe ich Wege gesucht, die zu uns passen, nicht die üblichen.“

Das macht Sinn…

Fahrt auf der Yamanami-Straße

Nach diesem Gespräch dachte ich: „Warum habe ich das nicht schon früher gefragt?“ Vielleicht habe ich es damals nicht verstanden oder nicht ernst genug zugehört.

Ich bin eher der Typ, der alles selbst macht – ein echter Handwerker, der gerne hart arbeitet.

Das ist auch meine Stärke.

Aber mit bald 40, kleinen Kindern und einem Körper, der nicht mehr so belastbar ist wie mit 20, merke ich immer mehr, dass ich meine alte Arbeitsweise ablegen und Systeme schaffen muss, die auch ohne mich funktionieren, um anders zu verdienen.

Das wird nicht von heute auf morgen gehen, sondern Jahre dauern. Zum Glück habe ich meinen Mann, der als erfahrener Unternehmer und Lebensmentor an meiner Seite ist. Ich hoffe, ich kann viel von ihm lernen und umsetzen.

Im Gespräch habe ich auch nach seinen zukünftigen Plänen gefragt – seine Antworten waren sehr spannend. Darüber werde ich bald in einem weiteren Blogbeitrag berichten.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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