Manuelles Fahren – Bewusste Koordination von Gas- und Kupplungsarbeit
公開日:2019.09.17

Zum BMW 320i
Der BMW 320i ist nun schon fast fünf Monate bei uns zu Hause. Es fühlt sich kaum so lange an. Da der 320i ein Schaltwagen ist, bedeutet das auch, dass ich seit fünf Monaten regelmäßig ein manuelles Fahrzeug fahre.
So wie es aussieht, wird das erste Jahr bestimmt wie im Flug vergehen – und bald steht auch schon wieder die Kfz-Steuerzahlung an (lacht). Mein Mann, der den 320i kürzlich nach längerer Zeit wieder gefahren ist, meinte:
Der Motor läuft irgendwie viel besser. Es fühlt sich besser an als direkt nach der Auslieferung. Vielleicht hat sich der Wagen von den Fahrgewohnheiten des Vorbesitzers gelöst.
Für mich, die täglich fährt, ist diese Veränderung kaum spürbar, aber wenn mein Mann das so sagt, hat sich das Fahrgefühl wohl tatsächlich verbessert. Ich freue mich darauf, wie sich das Auto noch weiter an mich anpassen wird.
Zum manuellen Fahren
Früher hatte ich eine Abneigung gegen das Fahren mit Schaltgetriebe und konnte es gar nicht. Doch als ich begann, regelmäßig manuell zu fahren, gewöhnte ich mich viel schneller daran, als ich erwartet hatte. Nach etwa einer Woche konnte ich „ganz normal“ fahren.
Allerdings wurde mir schnell klar, dass der Weg zu einem sanften und sicheren Fahrstil lang und anspruchsvoll ist. Mein Mann gab mir vor einiger Zeit den Tipp:
Beim Schalten konzentriert man sich oft zu sehr auf die Kupplung, aber das Gasgeben ist genauso wichtig. Grundsätzlich sollte man alle Bedienungen ruhig und sorgfältig ausführen.
Obwohl ich das verstand, fiel es mir schwer, das umzusetzen – ich war oft in der Situation, dass ich es im Kopf wusste, aber nicht gut hinbekam.
Wenn ich mich auf das sanfte Gasgeben konzentrierte, vergaß ich oft die Kupplung. Umgekehrt, wenn ich die Kupplung vorsichtig bediente, vernachlässigte ich das Gas, was zu Ruckeln und unsanftem Schalten führte (−_−)
Manchmal klappte es gut, aber meistens war ich eher unsicher.
Ich dachte mir: „Das PDK ist wirklich genial, Automatikgetriebe sind einfach super. Sie schalten viel sanfter als wir Menschen.“ Doch beim letzten Fahren kam plötzlich der Moment, in dem ich das richtige Gefühl für die Koordination von Gas und Kupplung bekam.
„Ah, so funktioniert das also, wenn man beide Pedale sorgfältig bedient!“ – endlich konnte ich die gleichzeitige Steuerung mit beiden Füßen bewusst wahrnehmen. Übung macht eben den Meister.
Plötzlich dachte ich: „Das Fahren mit Schaltgetriebe hält definitiv den Geist fit.“ Ähnlich wie Klavierspielen, das die Koordination von Händen und Füßen fordert und als Gehirntraining gilt, fordert auch das manuelle Fahren volle Konzentration.
Auch wenn die Zukunft mit autonomem Fahren ganz andere Wege geht, möchte ich weiterhin, wenn auch nicht täglich, manuelle Fahrzeuge fahren.
Eine kleine Anekdote
Ich war so glücklich, das Gefühl für das Schalten endlich gefunden zu haben, dass ich mein Auto auf dem Parkplatz abstellte, um auf Twitter davon zu berichten. Plötzlich spürte ich eine Bewegung draußen. Als ich aufsah, liefen zwei ausgewachsene Wildschweine direkt vor mir vorbei.
Was? Wildschweine?! (゚д゚)!!
Die beiden hatten sehr freundliche Augen und bewegten sich ganz leichtfüßig – ganz anders als das stereotype Bild von wilden, stürmischen Tieren. Sie verschwanden durch eine Lücke im kaputten Zaun in den Bäumen dahinter.
Hätte ich nicht erst getwittert und wäre sofort rausgegangen, hätte ich sie vielleicht direkt getroffen. Wildschweine können bei Kollisionen sehr gefährlich sein. Ich werde künftig besser auf solche Begegnungen vorbereitet sein (lacht).
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