Ich bin endlich wieder den Porsche 911 GT3 gefahren!

ポルシェ911GT3ツーリング
ポルシェ・911

Endlich wieder im GT3

Vor Kurzem bin ich nach drei Monaten Pause wieder den 911 GT3 (Schaltgetriebe) gefahren. Es waren nur etwa 20 Minuten, weil ich das Auto mit einem anderen auf dem Parkplatz tauschen musste, aber es war schön, den GT3 nach so langer Zeit wieder ein wenig zu spüren.

Unser GT3 ist ein 991 Facelift GT3 Touring. Die Kupplung dieses GT3 ist im Vergleich zum 981 Boxster erstaunlich leicht, weshalb er unter den manuellen GT3-Modellen vermutlich zu den einfacheren im Handling gehört.

Da der GT3 wenig Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich hat, bin ich am Anfang oft beim Anfahren (besonders am Berg) abgestorben und war deshalb ziemlich angespannt. Mein Mann sagte mir dann oft:

Denk nicht zu viel nach, fahr einfach mehr nach Gefühl. Hör auf das Auto, wenn es „schwer atmet“ oder wenn du denkst, „ich sollte es etwas langsamer und sanfter koppeln“. Wenn du mehr auf die Geräusche und das Feedback des Autos achtest, läuft alles viel geschmeidiger.

So war das.

Anfangs verstand ich das zwar im Kopf, aber ich starrte trotzdem ständig auf den Drehzahlmesser und konnte das „Auto hören“ nicht wirklich. Inzwischen beginne ich, das besser zu verstehen.

Es hat lange gedauert – fünf Jahre nach dem Aufheben der Automatikbeschränkung habe ich es endlich geschafft (lacht).

Obwohl unser GT3 relativ einfach zu fahren ist, führt das Gasgeben beim Anfahren nach dem Gefühl vom 981 Boxster oft zu einem „Brummmm“ mit heftigem Aufheulen des Motors. An diesem Tag erschreckte das Motorengeräusch sogar Passanten, die sich umdrehten. Entschuldigung dafür…

Übrigens sagte Masataka Matsutoya, der als Gast in der Sendung „Ogi Yahagi’s Auto-Historie“ auftrat, einmal: „Ein echter Porsche-Fahrer gibt beim Anfahren kein Gas.“ Man soll erst die Kupplung kommen lassen, bis das Auto leicht rollt, und dann erst Gas geben. „Wer gleich am Anfang Gas gibt, kennt Porsche nicht wirklich.“

…Das bin definitiv ich (lacht).

Als ich das wieder im Kopf hatte und die Kupplung langsam kommen ließ, während ich nur leicht Gas gab, gelang das Anfahren viel sanfter.

Dieses Gefühl macht richtig Spaß, und ich dachte mir: „Wenn das so läuft, kann ich bestimmt auch einen klassischen Porsche wie einen Narrow Body fahren, haha“, und erwischte mich dabei, wie ich breit grinsend fuhr (lach).

Über den „normalen“ 911 und den GT3

An diesem Tag fühlte sich der GT3 ganz anders an als früher. Früher dachte ich, dass der GT3 in der Stadt wegen seiner harten Federung sehr unbequem ist, aber diesmal empfand ich die Fahrqualität auch in der Stadt als absolut akzeptabel und im Rahmen.

Das liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass ich inzwischen den „normalen“ 992 Cabriolet fahre.

Unser 992er 911 Cabriolet (Basisversion) hat ein ziemlich straffes Fahrwerk. Selbst mein Mann, der straffe Fahrwerke bevorzugt, sagte: „Als ich das Auto nach der Auslieferung das erste Mal fuhr, war das Fahrwerk ziemlich hart, es hat Unebenheiten und Wellen stark übertragen, der erste Eindruck war nicht so gut.“ Das zeigt, wie straff das Fahrwerk ist. (Die 4S-Modelle sind wohl etwas komfortabler, die Basisversion ist eher straff.)

Nach etwa 300 Kilometern Eingewöhnung wurde der 992 jedoch deutlich geschmeidiger und verwandelte sich in ein straffes, aber angenehmes Fahrgefühl, das mein Mann sehr liebt. (Er schwärmt neuerdings bei jeder Fahrt mit dem 992.)

Ich habe mich auch an das Fahrgefühl des 992 gewöhnt, und wenn ich dann den 991 Facelift GT3 fahre, denke ich: „Hm, die Härte unterscheidet sich gar nicht so stark vom 992“ und empfinde die Fahrt in der Stadt nicht mehr als unangenehm. (Vielleicht liegt das auch daran, dass ich inzwischen keine hochschwangere Frau mehr bin.)

Trotzdem fühlt es sich ein bisschen übertrieben an, den GT3 nur für kurze Strecken in der Stadt zu bewegen. Deshalb fahre ich ihn meist nur auf Touren oder bei besonderen Gelegenheiten. Aber nach der letzten Fahrt habe ich den Eindruck gewonnen, dass der GT3 auch als Alltagsauto durchaus taugt.

Mein Mann sieht das ähnlich:

Ich habe den GT3 auch bewusst und vorsichtig gefahren. Tatsächlich ist der GT3 auf gutem Asphalt ziemlich komfortabel und unterscheidet sich kaum vom 992. Aber bei Baustellen, größeren Unebenheiten oder Kanaldeckeln wird man doch mehr hin- und hergeworfen. Trotzdem finde ich, dass der GT3 nach dem 992 gar nicht so schlimm ist. Die menschliche Wahrnehmung ist wirklich faszinierend.

Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich sich ein Auto anfühlt, wenn man vorher ein anderes Modell fährt.

Natürlich entfaltet der GT3 seine wahre Stärke erst auf der Rennstrecke oder auf kurvigen Straßen, wo man richtig Spaß haben kann. Ach, ich kann es kaum erwarten, endlich solche Strecken mit dem GT3 zu fahren!

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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