Mit Tesla und Pirelli Allwetterreifen sicher durch den Schnee: Erfahrungsbericht einer 1100 km Tour
公開日:2025.01.24

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Mit Allwetterreifen sicher auf verschneiten Straßen unterwegs
In einem früheren Blogbeitrag habe ich bereits vorgestellt, wie ich an meinem Tesla die Pirelli Allwetterreifen „Cinturato All Season SF 3“ montiert habe. Dies ist der zweite Teil, in dem ich meine Erfahrungen mit diesen Reifen auf Schnee berichte.
ピレリの新型オールシーズンタイヤ「Cinturato All Season SF 3」を購入 – テスラモデル3に履かせてみた
Zunächst möchte ich klarstellen, dass in Japan die Meinung über das Fahren mit Allwetterreifen auf Schnee oft kritisch ist: „Das ist unverantwortlich!“, „Gefährlich!“, „Auf Eis darf man nur mit Winterreifen fahren!“ sind häufige Reaktionen.
Diese Kritik ist mir bewusst, und dieser Bericht ist ausdrücklich unter dieser Prämisse zu verstehen.
Ich persönlich mag die sogenannten Galapagos-Reifen, also reine Winterreifen, nicht besonders.
Zwar verstehe ich ihre Stärke auf Eis, doch empfinde ich ihre geringe Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten, das schwache Grip- und Bremsverhalten auf trockener und nasser Fahrbahn als Nachteil – gerade bei leistungsstarken Fahrzeugen. Deshalb verzichte ich grundsätzlich auf reine Winterreifen und bevorzuge Allwetter- oder europäische Winterreifen.
In meiner Winterfahrumgebung sind über 95 % der Straßen trocken oder nass, aber nicht vereist. In solchen Situationen führen die weichen Winterreifen zu schlechterem Grip, längeren Bremswegen und einem unangenehmen Fahrgefühl. Die Performance eines hochwertigen Autos wird dadurch stark eingeschränkt.
Doch wie gehe ich mit Eisglätte um? Sicherlich eine berechtigte Frage. Ich fahre in solchen Fällen sehr vorsichtig, vermeide möglichst schwarze Eisflächen und achte darauf, auf Schnee oder festgefahrenem Schnee zu bleiben, um den Grip bestmöglich zu erhalten.
Kritiker sagen oft, ich kenne echtes Eis nicht. Doch ich bin in einer schneereichen Region geboren, habe seit Führerscheinerwerb viel Erfahrung mit Winterfahrten, war oft in Skigebieten und kenne Winterreifen gut.
Trotzdem habe ich mich bewusst für Allwetterreifen entschieden.
Schneefahrt mit Pirelli Allwetterreifen am Tesla
Ende des Jahres bin ich mit dem Tesla auf Pirelli Allwetterreifen auf Tour gegangen – über Autobahnen, die Nationalstraße 123 (Venus Line) in Nagano, die Präfekturstraße Myoko in Niigata und entlang der japanischen Meeresküste. So konnte ich verschiedene Schnee- und Straßenbedingungen erleben.
Die Durchschnittstemperatur während der Tour lag bei etwa 3,5 Grad Celsius, inklusive milderer Temperaturen in der Kansai-Region.
In den Bergen fuhr ich oft bei minus 7 bis 9 Grad, auch auf nassen, eisnahen Straßen, die leicht zu Eisglätte neigen. Das Fazit vorweg: Es gab keinerlei Probleme. Selbst bei etwas höherem Tempo fühlte ich mich sicher.
Die V-förmigen Profilrillen der Allwetterreifen bieten zwar nicht die Traktion eines Winterreifens, aber auf festgefahrenem Schnee ist der Grip ausreichend. Steigungen bewältigt der Reifen problemlos. Wer südlich von Kanto wohnt und im Winter gelegentlich Ski fährt oder bei Schneefall zur Arbeit pendelt, für den sind Allwetterreifen eine gute Wahl.
Besonders für Fahrer in Städten, die überwiegend auf nasser oder trockener Fahrbahn unterwegs sind, sind Allwetterreifen besser geeignet. Sie bieten mehr Stabilität und ein besseres Bremsverhalten als weiche Winterreifen und machen das Fahren einfach mehr Spaß.
Die Kombination Tesla und Allwetterreifen – eine starke Symbiose
Die Eigenschaften des Tesla als Elektroauto spielen bei der Schneefahrt eine große Rolle.
Tesla verfügt über eine äußerst präzise Motorsteuerung, die Traktionsverluste effektiv verhindert. Ich habe viele Autos gefahren, aber keine so feinfühlige Traktionskontrolle erlebt.
Zudem ist das Rekuperationsbremssystem sehr ausgeklügelt.
Die Tesla-Rekuperation arbeitet nicht einfach nur als Energierückgewinnung, sondern steuert ähnlich wie ein ABS die Bremskraft, um den Grip der Reifen optimal zu nutzen. Selbst auf glatten Stellen, wo normale Bremse leicht blockieren würde, verzögert die Rekuperation sanft und sicher.
Diese Kombination macht Tesla und Allwetterreifen zu einem sehr guten Team.
Fahrten unter anspruchsvollen Schneebedingungen
Auf der Venus Line in Nagano fuhr ich mehrfach bewusst auf schattigen, vereisten Kurven.
Natürlich fährt man nicht wie auf Sommerreifen, aber ich hatte nie das Gefühl, dass es gefährlich wird. Leichtes Rutschen war spürbar, doch durch Ausweichen auf Schnee oder Schneeplatten konnte ich sofort wieder Grip gewinnen. Ich war überrascht, wie gut moderne Allwetterreifen hier performen.
Ich habe den Tesla Model 3 mit Pirelli CINTURATO ALL SEASON SF3 auf Schnee getestet.
Kein Problem auf Schnee, hervorragende Traktion und Handling.
Die Steuerung des Model 3 ist einfach beeindruckend.Selbst bei Bremsungen, wo ABS greifen würde, bremst die Rekuperation sanft und sicher. pic.twitter.com/VBPyv96kzu
— Hiro@ポルシェがわが家にやってきた (@boxster_gts) 27. Dezember 2024
Eine komplett spiegelglatte Eisfläche (Mirrorglätte) habe ich diesmal nicht angetroffen. In solchen Extremsituationen sind Allwetterreifen vermutlich überfordert, ähnlich wie Winterreifen.
Auch bei starkem Schneefall in Myoko und auf der Autobahn gab es keine Unsicherheiten.
Natürlich kann es bei tiefem Schnee zu seitlichem Ausschwenken kommen, das ist aber bei allen Reifen so. Auf Schnee und Eis gab es keine Probleme mit Vorankommen oder Bremsen.
Stärken und Schwächen der Allwetterreifen
Auf nassen, schmelzenden Straßen mit Schneematsch oder Regen zeigen Allwetterreifen ihre wahre Stärke. Winterreifen sind hier oft schwach, während Allwetterreifen hohen Grip und gute Bremsleistung bieten – ein wichtiger Sicherheitsfaktor.
Letztlich kommt es darauf an, welche Bedingungen man priorisiert.
Für extreme Eisglätte wie Mirrorglätte sind Winterreifen die bessere Wahl. Doch für die meisten Fahrer sind Schneematsch, festgefahrener Schnee und leicht gefrorene Straßen die Regel – hier sind Allwetterreifen ausreichend.
Während der Fahrt entlang der japanischen Meeresküste bei starkem Schneefall fuhren viele mit Winterreifen, ich konnte jedoch fast gleich schnell fahren. Auf nassem Schneematsch zeigten die Allwetterreifen ihre Stärke. Besonders beeindruckend war ihre Performance auf nassen Straßen, fast wie Sommerreifen, mit sehr gutem Kurvenhalt und Grip.
Fazit zur Wahl von Allwetterreifen
Mein Fazit: Für Regionen mit häufigen spiegelglatten Straßen sind Allwetterreifen nicht zu empfehlen. Für Stadtbewohner, die den lästigen Reifenwechsel vermeiden wollen, sind Allwetterreifen jedoch eine sehr gute Alternative.
Übrigens sind Winterreifen vor allem in Japan verbreitet; international dominieren Allwetter- oder Winterreifen.
Auch im Ausland gibt es Eisglätte, doch dort bewältigt man sie mit Allwetter- oder Winterreifen je nach Situation.
Wer Fahrspaß und Fahrzeugperformance genießen möchte, sollte Allwetterreifen als Option in Betracht ziehen.
Wer jedoch maximale Sicherheit auf spiegelglatten Straßen sucht, sollte Winterreifen wählen. Persönlich lege ich mehr Wert auf Grip und Fahrgefühl in über 95 % der Fahrsituationen und fahre deshalb Allwetterreifen.
Für Fahrer, die Leistung und Sicherheit verbinden möchten, sind Allwetterreifen eine attraktive Wahl – vorausgesetzt, man kennt seine Fahrumgebung und Prioritäten und trifft die passende Entscheidung.
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