Peugeot 308 SW GT BlueHDi – Ersteindruck und Testbericht
公開日:2022.12.27

コンテンツ
Peugeot 308 SW
Bisher hatte ich noch nie ein französisches Auto in meinem Besitz.
Das liegt nicht daran, dass ich französische Autos nicht mag – im Gegenteil: Schon damals war ich von der Schönheit des Peugeot 306 Cabriolets, das von Pininfarina entworfen und gefertigt wurde, regelrecht begeistert und wollte es unbedingt besitzen.

Das Peugeot 306 Cabriolet. Die blaue Karosserie in Kombination mit dem hellbraunen Interieur war einfach wunderschön. Früher träumte ich davon, irgendwann mit meinem Sohn offen zu fahren.
Nun hatte ich die Gelegenheit, den Nachfolger dieses Modells, den Peugeot 308 SW (Kombi), zu testen, und möchte hier meine Eindrücke teilen. Übrigens: Da die Probefahrt sehr kurzfristig zustande kam, bin ich ohne jegliche Vorkenntnisse eingestiegen – das möchte ich vorab erwähnen.
Exterieur
Dieses Modell gehört zur ersten Importcharge für Japan und ist daher zum Zeitpunkt des Tests noch eine echte Seltenheit im Straßenbild.
Schon aus der Ferne erkennt man den unverkennbar französischen Stil – eine elegante Ausstrahlung, die man kaum übersehen kann. Das Design ist an manchen Stellen scharf konturiert, doch im Gegensatz zu deutschen Autos fehlt die nüchterne Robustheit; stattdessen vermittelt der Wagen eine gewisse Sanftheit.
Das neue Frontemblem ist komplett flach gestaltet. Betrachtet man es aus nächster Nähe, wirkt es fast relieflos, doch aus der Distanz erscheint es überraschend plastisch – ein faszinierender Effekt.
Auch die Scheinwerfer sind sehr aufwendig gestaltet und wirken keinesfalls billig.
Die 18-Zoll-Felgen sind mit 225/40er Reifen bestückt. Die Speichen sind sehr breit und scheinen aerodynamisch optimiert. Durch die zweifarbige Lackierung wirken die Speichen länger, sodass die Felgen optisch größer erscheinen als 18 Zoll.
Innenraum und Infotainment
Besonders beeindruckend ist das futuristische Infotainment-System. Ganz ehrlich: In diesem Bereich sind die japanischen Hersteller klar unterlegen. Die Schriftarten sind sehr elegant, und die Bildschirme bieten eine hohe Auflösung mit gestochen scharfer Darstellung, ähnlich wie moderne Smartphones oder Tablets.
Außerdem sind Geschwindigkeit und Drehzahl auf dem Display scheinbar schwebend dargestellt, was einen sehr futuristischen Eindruck vermittelt – was auf Fotos schwer zu erfassen ist.
Eine Besonderheit ist, dass man das Kombiinstrument über dem Lenkrad abliest. Anfangs dachte ich, das Lenkrad sei zu tief positioniert und das würde irritieren, doch beim Fahren stellte sich das als unbegründet heraus. Weder war das Ablesen erschwert noch die Lenkradbedienung unangenehm.
Die Monitore in der Mittelkonsole sind ebenfalls sehr durchdacht gestaltet. Häufig genutzte Funktionen lassen sich über Tasten personalisieren, was den Bedienkomfort deutlich erhöht.
Die Sitze sind äußerst bequem. Sie bieten eine feste Stütze, ohne dabei unbequem zu sein – ideal für lange Strecken. Persönlich gefallen sie mir sehr gut. Zudem verfügen sie über eine Art Luftdruckmassagefunktion, was in dieser Preisklasse eher selten ist.

Der Kofferraum bietet ausreichend Platz für den Alltag.
Fahrkomfort und Handling
Der Wagen ist mit einem 1,5-Liter-Dieselturbomotor ausgestattet. Da es mein erster Kontakt mit einem Peugeot-Dieselmotor war, habe ich besonders genau hingehört. Der Motor startet sehr leise – ein bemerkenswertes Niveau, was Geräusch- und Vibrationsarmut beim Starten und im Leerlauf betrifft.
Ich hatte fast den Eindruck, dass er sogar leiser als die Diesel von Mercedes oder BMW ist. Wahrscheinlich würden nur wenige beim Leerlauf erkennen, dass es sich um einen Diesel handelt.
Im Fahrbetrieb, wenn man das Gaspedal betätigt und auf 20 oder 30 km/h beschleunigt, wird der typische Dieselklang deutlicher. Unter Last wird das Motorgeräusch lauter.
Allein betrachtet ist der Klang weder störend noch unangenehm, doch da der Motor im Leerlauf so leise ist, wirkt der Unterschied umso größer.
Bei konstanter Geschwindigkeit wird der Motor wieder sehr ruhig und geschmeidig – der Fahrkomfort ist in diesem Moment sehr hoch und hochwertig.
Der Fahrkomfort ist insgesamt etwas straffer, mit einem leichten „Klopfen“ bei Unebenheiten. Das typische „Katzenpfoten“-Feeling, das man von Peugeot kennt, fehlt etwas. Besonders hinten fühlt sich das Fahrwerk etwas „springend“ an. Während der Probefahrt wies ich den Besitzer darauf hin, dass der Reifendruck eventuell zu hoch sein könnte. Später bestätigte er mir, dass der Druck um 0,2 bis 0,3 bar über dem Standard lag und nach dem Absenken wurde das Fahrgefühl deutlich angenehmer.
Mit zunehmender Laufleistung wird sich das Fahrwerk vermutlich noch etwas einspielen und weicher werden.
Die Motorleistung ist völlig ausreichend. Vier erwachsene Männer fuhren gemeinsam auf kurvigen Strecken, und die 130 PS sind für diese Aufgabe mehr als genug. Das maximale Drehmoment von 300 Nm bei 1750 U/min sorgt dafür, dass man auch an Steigungen nicht stark aufs Gas treten muss – im Alltag völlig praxisgerecht.
Zwar ist der 308 SW kein Sportwagen, doch das Handling ist sehr direkt und ehrlich. Das Lenkrad spricht weder besonders schnell noch träge an, sondern ist auf eine breite Nutzergruppe abgestimmt.
Das Fahrverhalten ist leicht untersteuernd, und bis zu einer gewissen Geschwindigkeit bleibt das Fahrzeug auch in Kurven sehr stabil und flach. Überraschenderweise zeigt der Wagen auch sportliche Qualitäten. Bei normalen Geschwindigkeiten fühlt man sich jederzeit sicher.
Wenn man bewusst schneller in Kurven fährt, neigt der Wagen bei höheren Querbeschleunigungen zu stärkerem Wanken, doch die Reifen behalten stets guten Grip. Es fühlt sich an, als würde das Auto dem Fahrer freundlich signalisieren: „Hier ist die Grenze, besser nicht schneller.“ So wird der Fahrer auf angenehme Weise auf den optimalen Fahrbereich hingewiesen.
Fazit
Der Peugeot 308 SW GT BlueHDi kostet zum Zeitpunkt dieses Berichts ab 4.587.000 Yen (ca. 35.000 Euro). Als Konkurrenten kommen wohl vor allem höherwertige Varianten des VW Golf Variant in Frage.
In Anbetracht dessen bietet der 308 SW ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, insbesondere was Innenraumqualität, Ausstattung und Komfort betrifft. Besonders das Infotainment-System, die hochwertige Verarbeitung und die bequemen Sitze stehen auf einem Niveau, das auch höherklassige Fahrzeuge nicht scheuen muss.
Das Fahrverhalten ist zwar nicht außergewöhnlich sportlich oder überragend komfortabel, doch es gibt keinerlei Grund zur Beanstandung. Für Pendler, Einkäufe oder Familienausflüge ist der Wagen ein sehr zuverlässiger Begleiter.
Wer ein straffes Fahrgefühl bevorzugt, greift vielleicht eher zu einem deutschen Auto. Wer hingegen eine gewisse Sanftheit im Fahrverhalten schätzt, wird bei französischen Autos fündig. Diese Sanftheit ist jedoch nicht mit der Zurückhaltung japanischer Familienautos zu vergleichen, sondern besitzt eine klare innere Stärke. Die Probefahrt hat mir gezeigt, dass genau dieses ausgewogene Fahrgefühl den besonderen Reiz von Peugeot und französischen Autos ausmacht.
このブログが気に入ったらフォローしてね!
Comment ( 0 )
Trackbacks are closed.
No comments yet.