Probefahrt im Porsche 911 (991 Facelift) GTS: Unterschiede zum Vorgänger und das normale PASM-Fahrwerk

ポルシェ911カレラGTS(991後期)
レビュー・試乗記

Beliebter 991er

Der Porsche 911 der Baureihe 991 erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Der 991er unterscheidet sich deutlich zwischen der ersten Generation mit Saugmotor und dem Facelift mit Turbo-Motor – ein markanter Unterschied innerhalb der 911er-Reihe.

Ich hatte nun die Gelegenheit, den GTS der Facelift-Variante zu testen. Tatsächlich hatte ich den 991 Facelift GTS bereits für etwa eine Woche zur Verfügung und habe zusammen mit meiner Frau darüber im Blog berichtet – ein Besuch dort lohnt sich.

ポルシェ911 GTS(991後期)試乗 – 妻の日常使いレビュー

ポルシェ911 GTS(991後期)はGT3とどのくらい違うものなのか?

In diesem Bericht möchte ich vor allem die Unterschiede zu meinem Vorgänger-GTS und die Abweichungen beim Fahrwerk im Vergleich zum letzten Testwagen hervorheben.

Der 991 Facelift GTS

Der von mir gefahrene 911 Carrera GTS präsentiert sich in einem wunderschönen Miami-Blau.

Exterieur-Details wie Embleme und die Luftauslasslamellen der hinteren Motorhaube sind in der gleichen Miami-Blau-Lackierung gehalten. An den Rädern sind Porsche Ceramic Composite Bremsen (PCCB) verbaut, im Innenraum sorgt das GTS-Kommunikationspaket mit weißen Ziernähten für edle Akzente.

Porsche 911 Carrera GTS (991 Facelift)

Trotz Heckantrieb ist am Carrera GTS eine speziell für die Carrera 4 Modelle gedachte Mittelzierleiste nachgerüstet – sieht sehr schick aus.

Heck des Porsche 911 Carrera GTS (991 Facelift)

Stickerei auf den Sitzen des Porsche 911 Carrera GTS (991 Facelift)

Besonders positiv fällt auf, dass hier keine roten Ziernähte gewählt wurden – das harmoniert sehr gut mit den gelben PCCB-Bremssätteln und sorgt für eine ausgewogene Farbabstimmung.

Bemerkenswert ist zudem, dass dieses Modell trotz GTS-Ausstattung mit dem normalen PASM-Fahrwerk ausgestattet ist. Ab dem Facelift ist beim GTS Coupé standardmäßig das PASM-Sportfahrwerk verbaut, das den Wagen um etwa 1 cm tieferlegt. Die meisten Käufer wählen aus optischen Gründen das Sportfahrwerk, doch dieses Fahrzeug besitzt das normale PASM-Fahrwerk.

Bodenfreiheit vorne beim Porsche 911 Carrera GTS (991 Facelift) mit normalem PASM-Fahrwerk

Bodenfreiheit vorne beim normalen PASM-Fahrwerk des Facelift-Modells.

Bodenfreiheit vorne beim Porsche 911 Carrera GTS (991 Vorgänger)

Bodenfreiheit vorne bei meinem 991 Vorgänger-GTS mit normalem PASM-Fahrwerk.

Daher ist die Bodenfreiheit nahezu identisch mit meinem Vorgänger-GTS. Vorne passen etwa drei Finger breit plus ein wenig mehr zwischen Reifen und Radhaus.

Der zuvor getestete Facelift-GTS war mit dem PASM-Sportfahrwerk ausgestattet, das deutlich straffer ist und damals bei meiner schwangeren Frau nicht ganz so gut ankam.

Ich erinnere mich, dass ich damals dachte: Wenn man schon so viel fordert, könnte man auch gleich zum GT3 greifen.

Gleicher GTS, aber doch anders

Beim Starten des Motors erwacht der Wagen mit dem typischen, kraftvollen Sound. Vermutlich ist der Start- und Leerlaufklang beim Facelift etwas lauter als beim Vorgänger.

Beim Anfahren fällt sofort ein Unterschied auf: Die PDK-Steuerung. Der Besitzer bestätigte mir, dass die Facelift-Version ein stärker ausgeprägtes Kriechen zeigt, also die Kupplung bei niedrigen Drehzahlen früher greift.

PCCB

Beim Vorgänger greift die Kupplung erst bei etwas höheren Drehzahlen, während der Facelift sofort vorwärts will.

Beim Beschleunigen spürt man deutlich den besseren Fahrkomfort. Das normale PASM-Fahrwerk fühlt sich viel geschmeidiger an als das zuvor getestete PASM-Sportfahrwerk.

Der Kontakt der Reifen zur Straße ist weicher, was dem Fahrzeug eine edlere Note verleiht. Besonders auf ebenen Straßen ist der Komfort hervorragend. Im Vergleich zum normalen PASM des Vorgängers ist es ähnlich, aber noch verfeinert – unerwünschte Vibrationen und Stöße werden spürbar besser gedämpft.

Natürlich spürt man auf unebenen Straßen das typische 911er-Klopfen, doch selbst dort ist das Fahrwerk weniger unruhig als das Sportfahrwerk.

Für den Einsatz auf der Rennstrecke empfehle ich definitiv das PASM-Sportfahrwerk, aber für den Charakter eines GTS als „Grand Touring Sport“ passt das normale PASM-Fahrwerk meiner Meinung nach besser.

Unterschiede beim Motor

Der 3-Liter-Turbomotor des Facelift-GTS leistet 450 PS, also etwa 20 PS mehr als der Vorgänger. Doch beim Fahren fühlt sich der Unterschied noch größer an.

Vor allem im unteren Drehzahlbereich, wenn der Drehzahlmesser im linken Bereich steht, spürt man bei der Beschleunigung im zweiten Gang deutlich den Leistungszuwachs. Der Facelift beschleunigt von Anfang an mit spürbarer Kraft, während der Vorgänger etwas zurückhaltender wirkt.

Sportauspuff des Porsche 911 Carrera GTS (991 Facelift)

Der Sportauspuff des Facelift-GTS mit mittig zwei Endrohren.

Das Motorgefühl ist sehr angenehm. Der Turboloch-Effekt ist minimal, und der Drehmomentanstieg erfolgt sehr gleichmäßig, fast wie bei einem großen Saugmotor.

Das erinnert an den Motor des 992 Carrera und unterscheidet sich deutlich vom 991 Facelift S.

Dank der sanften Drehmomententfaltung ist das Fahren auf kurvigen Landstraßen in Japan mit nahtlosem Gasgeben und -wegnehmen sehr komfortabel. Natürlich ist das maximale Drehmoment höher, sodass man den Motor nicht so hoch drehen kann wie einen Saugmotor, aber das Motorgefühl ist stressfrei.

Der Motor klingt keineswegs leise. Die Lautstärke entspricht dem Anspruch eines GTS und macht richtig Lust auf mehr. Im Vergleich zum Vorgänger wirkt der Klang etwas weniger druckvoll und weniger intensiv in der Tonhöhe, aber für die meisten dürfte der Sound absolut zufriedenstellend sein.

Im Vergleich zum 992-Motor ist das mechanische Geräusch geringer, der Klang klarer – man kann sagen, der Sound liegt klanglich zwischen 991 Vorgänger und 992.

Unterschiede bei der PDK

Der Besitzer bemerkte nach einer Fahrt mit meinem 991 Vorgänger: „Die PDK ist anders.

Tatsächlich unterscheidet sich die Steuerung der Doppelkupplung deutlich. Wie bereits erwähnt, ist das Anfahrverhalten verschieden, aber vor allem die Schaltgeschwindigkeit fällt auf. Betrachtet man die Bewegung des Drehzahlmessers, sieht man, dass die Nadel beim Hochschalten schneller fällt.

Innenraum des Porsche 911 Carrera GTS (991 Facelift)

Beim Facelift fällt die Drehzahlnadel beim Schalten scharf und schnell. Der Vorgänger ist zwar nicht langsam, aber der Unterschied ist deutlich spürbar.

Der Besitzer wünscht sich allerdings, dass die PDK etwas sanfter schalten würde. Obwohl es keine spürbaren Schaltstöße gibt, empfindet er die Schaltvorgänge im Alltag als zu schnell und würde sich eine mildere Gangwechsel-Charakteristik wünschen.

Unterschiede im Handling

Das Handling ist gegenüber dem Vorgänger noch weiter verfeinert und vermittelt ein noch stabileres Fahrgefühl. Allerdings ist die Veränderung nicht so gravierend wie beim Wechsel vom 981 Cayman/Boxster zum 718 (982), sondern eher eine behutsame Weiterentwicklung.

Es ist eher eine natürliche Evolution als ein komplett neues Fahrgefühl: Die Präzision ist gestiegen, und das Fahrzeug wirkt insgesamt stabiler.

Porsche 911 Carrera GTS (991 Facelift)

Porsche 911 Carrera GTS (991 Facelift und Vorgänger)

Da der Facelift GTS mit Heckantrieb und Turbo deutlich mehr Leistung hat, fühlt sich das Anfahren in einer Steilkurve im Vergleich zu meinem Vorgänger Carrera 4 GTS etwas anders an: Das Drehmoment sorgt für ein leichtes Entlastungsgefühl an der Vorderachse, sodass ich an einigen Stellen bewusst das Gas leicht zurücknehmen musste, um Frontgewicht aufzubauen.

Dieser Unterschied liegt meiner Meinung nach weniger am Facelift selbst, sondern eher am Antriebskonzept (Heckantrieb vs. Allrad).

Interessanterweise spüre ich bei meinem 992 Cabriolet mit Heckantrieb dieses Frontgewicht-Defizit kaum, was auf die überlegene Fahrwerks- und Steuerungstechnik des 992 zurückzuführen ist.

Vorgänger oder Facelift – was wählen?

Viele werden sich wohl diese Frage stellen. In puncto Gesamtleistung ist der Facelift klar überlegen – das steht außer Frage.

Auch das Design wirkt am Heck schärfer und moderner, was viele als attraktiver empfinden dürften. Obwohl die beiden Modelle sich ähnlich sehen, gibt es doch deutliche Unterschiede.

Der entscheidende Punkt ist der Motor: Turbo oder Saugmotor? Ich habe mich bewusst für den Vorgänger entschieden, nicht wegen der Leistung, sondern weil ich den Charakter des Saugmotors liebe.

Vergleich 991 Vorgänger und Facelift

Es gibt also kein „richtig“ oder „falsch“. Entscheidend ist, ob man mehr Wert auf Leistung, Design oder Motorcharakter legt und welche Richtung einem persönlich besser gefällt.

Selbst wenn man sich „vergreift“, wird man mit beiden Modellen kaum enttäuscht sein. Beide bieten ein extrem hohes Maß an Fahrspaß und Zufriedenheit – das ist bei einem 911 garantiert.

Hiro

Minaの夫です。 ファッションやステータスシンボルのためにクルマは乗りません。運転して楽しく、工業製品として優れ、作り手の意思が感じられるようなクルマを好んで乗ります。長距離ツーリングをこよなく愛し、「クルマは走らせてナンボ」と思ってます。休日には日本全国を愛車で旅しています。 たまにブログにツーリング記や試乗レポートなどを執筆したりしていますが、主にブログのシステム周りやチューニングなどを担当しています。 【愛車遍歴】 ホンダ レジェンド 2ドアハードトップ(KA3) ホンダ レジェンド クーペ(KA8) Audi TT 1.8T(8N) BMW 318is(E36) Mercedes Benz SLK350(R171) Audi A3 スポーツバック 2.0TFSI PORSCHE Boxster GTS(981)* PORSCHE Panamera Edition(970) Volkswagen GOLF ALLSTAR(GOLF7) McLaren 650S PORSCHE Panamera Turbo(971) Mercedes AMG S63 Coupe(C217) Mercedes Benz SL500(R129) PORSCHE 911 Carrera 2(964)* NISSAN ノート e-power NISMO S PORSCHE 911 GT3 Touring package(991.2) PORSCHE 911 Carrera Cabriolet(992)* PORSCHE Cayenne E-ハイブリッド(9YA)* PORSCHE 911 Carrera 4 GTS (991.1)* * は現在も所有

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