Gedanken zum Kauf von Gästepässen für den Porsche Carrera Cup Japan
公開日:2019.04.04

PCCJ Saisonauftakt
Am 13. und 14. April findet auf dem Okayama International Circuit der Saisonauftakt des Porsche Carrera Cup Japan (PCCJ) 2019 statt. Das Hauptrennen ist die Super GT, doch gleichzeitig werden auch die FIA-F4-Meisterschaft sowie die ersten beiden Läufe des Porsche Carrera Cup Japan 2019 ausgetragen.
Vor zwei Jahren haben wir unsere Kinder bei den Großeltern gelassen und sind als Paar zum PCCJ nach Okayama gefahren. Dieses Jahr sind die Kinder etwas älter, und wir dachten, es wäre in Ordnung, sie mitzunehmen. Deshalb planen wir schon lange, als Familie zu viert hinzugehen.
Die Tickets, die wir kaufen, sind die PCCJ Lounge-Pässe. Diese beinhalten den Eintritt zum Circuit, Zugang zum Paddock, Nutzung der PCCJ-Lounge (inklusive Verpflegung), Pit Walk, Grid Walk, Pit Tour sowie Fanartikel.
Unglaublich, der reguläre Preis beträgt 41.000 Yen (ca. 330 Euro) (;゚Д゚)
Obwohl die Tickets teuer sind, haben wir vor zwei Jahren mit genau diesen Tickets eine großartige Erfahrung gemacht. Allerdings wollten wir als Paar nicht unbedingt in einer VIP-Lounge entspannt zuschauen (damals waren wir kaum in der Lounge, haha)…
Direkt vor der Lounge reihen sich alle Cup-Car-Pits aneinander, und man kann hautnah miterleben, wie bis zur letzten Minute die Strategie diskutiert wird, ob man auf Regenreifen oder Slicks setzt. Man sieht die Wartungsarbeiten und den gesamten Ablauf bis zum Start des Rennens.
In der Lounge kommen auch Carrera Cup Fahrer vorbei, sprechen mit den Verantwortlichen, und man spürt sogar die Atemluft der Fahrer direkt nach dem Rennen – diese Atmosphäre hat uns tief beeindruckt.
Als ich beim WEC-Rennen auf dem Fuji Speedway in der Porsche-Lounge zuschaute, waren dort internationale Fahrer, Dolmetscher und Manager, die um die Welt reisen – Menschen, denen ich im Alltag nie begegnen würde. Damals dachte ich:
Es gibt also solche Berufe… Hätte ich diese Welt als Kind gekannt, hätte sich meine Berufswahl sicher viel weiter gefächert.
(So sah die Lounge beim WEC 2017 aus)
Es geht nicht darum, dass ich unbedingt in der Automobilbranche arbeiten wollte, sondern darum, dass die Welt, die man kennt, nicht alles ist. Die Welt ist riesig. Wenn man das früh spürt, richtet sich der Blick auch auf andere Länder und Welten, was die eigenen Lebensmöglichkeiten enorm erweitert.
Deshalb wollen mein Mann und ich, dass unsere Kinder früh mit solchen Welten in Berührung kommen. Auch beim diesjährigen Okayama International Circuit möchten wir mit den PCCJ Lounge-Pässen gemeinsam mit den Kindern das Rennen erleben.
Bei unserem letzten Besuch waren übrigens auch Familien mit Kindern dabei.
Kinderpreise – eine Überraschung
Die Tickets für PCCJ und andere Rennen haben wir bisher immer über unseren Händler bestellt, und auch dieses Jahr dachten wir, das würde so bleiben. Doch kürzlich erfuhren wir, dass der Kauf nun online erfolgt.
„Dann müssen wir uns beeilen!“ – dachte mein Mann und versuchte, die Tickets online zu bestellen. Dabei fiel auf, dass es keine Angaben zu Kinderpreisen gab. Auf Nachfrage erhielten wir die Antwort: Kinder müssen den vollen Preis zahlen.
Das war enttäuschend, denn bei Super GT sind Paddock-Pässe für Kinder unter Grundschulalter kostenlos, und Grundschulkinder zahlen etwa zwei Drittel des Erwachsenenpreises (für reine Zuschauer sind Kinder bis zur Mittelschule sogar frei).
Doch noch am selben Tag erhielten wir eine Korrektur: Für Kinder im Vorschulalter fallen keine Kosten an.
Oh, das ist ja großartig! Vielen Dank, Porsche Japan! Haha
Mein Mann meinte dazu:
Langfristig gesehen ist es gut möglich, dass Kinder, die hier zuschauen, später Porsche-Besitzer werden. Es ist wirklich sinnvoll, jetzt schon die Nutzerbasis zu verjüngen.
Automobil-“Erziehung”
Porsche zielt mit Modellen wie dem Cayman oder Macan offensichtlich auf eine jüngere Käuferschicht ab und möchte die Zielgruppe erweitern.
Doch einem 20-Jährigen einfach zu sagen: „Kauf dir einen Porsche!“ ist schwierig, da Porsche als Luxusmarke oft als unerreichbar wahrgenommen wird. Der direkte Kauf ist daher nicht für jeden eine Option.
Deshalb ist das Ganze wie eine Art Bildung – ähnlich wie „Ernährungsbildung“ oder „ästhetische Bildung“. Man muss Kinder frühzeitig mit dem Thema in Berührung bringen, damit es sich verankert. Besonders in Japan, wo Motorsportkultur nicht tief verwurzelt ist und Autos oft als „Hobby“ oder „Nerd-Sache“ gelten, ist das wichtig.
Im Gegenteil hört man oft von Rennfahrern, dass sie durch frühe Erlebnisse wie den Besuch eines F1-Rennens auf dem Suzuka Circuit oder durch einen autobegeisterten Vater zum Auto kamen.
Kindheitserfahrungen beeinflussen spätere Lebensentscheidungen stark. Deshalb ist es so wichtig, Kinder früh mit Porsche in Kontakt zu bringen. Wenn sie positive Eindrücke gewinnen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie später Auto- und Porsche-Fans werden und Porsche beim Autokauf als Option sehen.
Daher denke ich, dass es langfristig sehr sinnvoll ist, Kindern den Zugang zu Rennsportveranstaltungen wie dem PCCJ zu erleichtern und eine familienfreundliche Atmosphäre zu schaffen.
Natürlich müssen Unternehmen jährlich Gewinne erzielen, und es ist nicht einfach, in langfristige Strategien zu investieren, die kurzfristig keinen Profit bringen. Aber ob man den Eindruck vermittelt, dass Kinder willkommen sind oder dass Kinder ausgeschlossen werden, beeinflusst die Zukunft maßgeblich.
Porsche, das seit 70 Jahren die Sportwagenbranche anführt, könnte in Japan eine wichtige Rolle bei der „Automobil-Erziehung“ übernehmen – das wünsche ich mir sehr.
Lasst uns gemeinsam den PCCJ erleben!
Zum Schluss sagte mein IT-affiner Mann:
Die Website lässt nur die Auswahl von maximal zwei Personen zu, und es gibt keine klaren Infos zum Bezahlvorgang oder Ablauf nach dem Kauf. Ich würde das viel nutzerfreundlicher gestalten… haha
Na ja, IT ist eben sein Fachgebiet ( ̄ー ̄)
Wie dem auch sei, die Vorfreude auf den Saisonauftakt des Porsche Carrera Cup Japan steigt! Übrigens, hier geht’s zum Kauf der Gästepässe für den Porsche Carrera Cup Japan.
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