Pirellis neuer Ganzjahresreifen „Cinturato All Season SF 3“ im Test – Erprobung am Tesla Model 3
公開日:2024.11.09

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Die Vorteile von Ganzjahresreifen und die Wahl des neuen Pirelli-Reifens
Diesmal habe ich die Reifen meines Tesla Model 3 gewechselt.
Für den Winter habe ich auf Ganzjahresreifen umgerüstet – dabei handelt es sich nicht nur um einen gewöhnlichen Verschleißwechsel.
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Ganzjahresreifen für alle Fahrzeuge außer Sportwagen die beste Wahl sind (außer in Regionen mit starkem Schneefall oder extrem kalten Bedingungen). Für Familienautos und Alltagsfahrzeuge wünsche ich mir, dass Ganzjahresreifen zum Standard werden.
Das Besondere an Ganzjahresreifen ist, dass sie bei Sommer- wie Wintertemperaturen gleichermaßen einsetzbar sind.
Normale Sommerreifen verlieren bei Temperaturen unter 7 Grad Celsius deutlich an Grip. Deshalb verlängert sich im Winter auf kaltem Asphalt auch ohne Schnee der Bremsweg erheblich, wenn man plötzlich bremsen muss. In einigen europäischen Ländern ist deshalb im Winter die Nutzung von Winterreifen gesetzlich vorgeschrieben.

Pirelli Cinturato All Season SF3 – Profilgestaltung
Auch in Japan halte ich diese Denkweise für wichtig.
Im Winter möchte ich keine Sommerreifen fahren. Allerdings sind Spikereifen für mich keine Option. Zwar sind Spikereifen auf Eis unschlagbar, doch als Bewohner einer Großstadt in der Kansai-Region mit milden Wintern fahre ich praktisch nie auf vereisten Straßen. Zudem sind Spikereifen bei Regen sehr schlecht in der Wasserableitung und bieten wenig Grip, was auf Autobahnen zu Unsicherheiten führt und die Fahrzeugleistung einschränkt.
Deshalb habe ich mich für den neuen Pirelli „Cinturato All Season SF 3“ entschieden.
Früher fuhr ich mit dem Mercedes GLB Michelin CrossClimate 2, doch diesmal wollte ich den neuen Pirelli-Reifen ausprobieren. Internationale Tests loben den Reifen sehr und heben hervor, dass er kaum Nachteile hat.
Merkmale und Leistung des Cinturato All Season SF 3
Die Bewertungen des Cinturato All Season SF 3 im Ausland lauten wie folgt:
1. Hervorragendes Handling und Grip auf trockener Fahrbahn
2. Besserer Grip auf Eis als andere Ganzjahresreifen
3. Auf Schnee etwas schwächer als andere Ganzjahresreifen, aber immer noch überdurchschnittlich
4. Sehr gute Nasshaftung
In Kansai fällt Schnee meist nur in Form von Schneematsch, also praktisch nasser Fahrbahn. In solchen Situationen sind Spikereifen wegen ihrer schlechten Nasshaftung problematisch. Deshalb habe ich mich für einen Ganzjahresreifen mit starker Nassperformance entschieden.

Eigenschaften des Cinturato All Season SF 3
Mein Tesla Model 3 ist mit 18-Zoll-Felgen ausgestattet, daher habe ich vorne und hinten die Größe 235/45R18 gewählt. Online kostete ein Reifen etwas über 200 Euro, sodass ich den Satz mit vier Reifen für unter 800 Euro bekam. Das ist deutlich günstiger als die 11.000 bis 12.000 Yen (ca. 90 bis 100 Euro) pro Reifen für den CrossClimate 2.
Fahrgefühl und Performance im Alltag
Beim Fahrkomfort unterscheidet sich der SF3 kaum vom originalen e.Primacy, den ich vorher gefahren bin. Man merkt kaum einen Unterschied, außer vielleicht, ob der Reifendruck etwas höher oder niedriger eingestellt ist.
Das Abrollgeräusch ist etwas lauter als beim e.Primacy.
Der e.Primacy ist ein sehr leiser Reifen, speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt, während der SF3 etwas mehr Geräusche erzeugt. Allerdings ist der Unterschied minimal, weniger als 10 %. Direkt nach dem Wechsel fiel es auf, doch nach einigen hundert Kilometern, wenn die Reifen eingelaufen sind, ist es kaum noch hörbar.
Tatsächlich ist der SF3 als „Low Exterior Noise“-Reifen zertifiziert. Der e.Primacy ist einfach außergewöhnlich leise, während der SF3 im Vergleich zu normalen Reifen sehr ruhig bleibt.
Das Handling und der Grip auf trockener Straße sind hervorragend. Der e.Primacy hatte besonders bei Nässe einen deutlich schlechteren Grip, während der SF3 die Fahrbahn „festhält“ und ein „griffiges“ Gefühl vermittelt. Das Fahrzeug neigt kaum zum Gleiten in Kurven und wirkt sehr stabil.
Ich habe den SF3 auf kurvigen Bergstraßen etwas sportlicher getestet. Für das Tesla Model 3 Long Range bietet der Reifen ausreichend Grip. Er ist deutlich sportlicher und reaktionsfreudiger als der e.Primacy und zeigt weniger Untersteuern in schnellen Kurven. Für sportliches Fahren ist der Grip zwar gut, aber die Blocksteifigkeit könnte für sehr aggressive Fahrer etwas zu gering sein.
Bei Nässe konnte ich noch keine intensiven Tests durchführen, aber bei leichtem Regen gibt es keine Probleme. Besonders auf glatten Stellen wie Stahlplatten oder Kanaldeckeln auf der Autobahn bietet der SF3 sicheren Grip. Beim e.Primacy rutschte der Reifen bei regenerativem Bremsen auf solchen Stellen leicht, was beim SF3 nicht der Fall ist.
Der e.Primacy hat in der Nasshaftung das Label „C“, während der SF3 mit „A“ bewertet ist – eine seltene Top-Bewertung für Ganzjahresreifen. Dieser Unterschied bedeutet, dass der Bremsweg bei Nässe um etwa eine halbe Fahrzeuglänge kürzer ist.
Das Label bewertet nicht nur die Nasshaftung, sondern auch den Grip auf trockener Fahrbahn.
Auswirkungen auf den Energieverbrauch und die Seal Inside-Technologie
Da es kein reiner Ökoreifen ist und mehr Grip bietet, wird der Energieverbrauch voraussichtlich leicht steigen.
Genaue Daten liegen noch nicht vor, aber ich schätze eine Verschlechterung um wenige Prozent.
Der SF3 in dieser Größe verfügt über die „Seal Inside“-Technologie. Dabei ist die Innenseite des Reifens mit einer speziellen klebrigen Schicht versehen, die Löcher durch Nägel oder Schrauben automatisch abdichtet und so einen Platten verhindert. Im Gegensatz zu Runflat-Reifen muss der Reifen nicht versteift werden, was den Fahrkomfort erhält.

Die rote Schicht ist die Klebeschicht
Allerdings erhöht diese Technologie das Reifengewicht. Beim Reifenwechsel sagte der Reifenhändler, dass der SF3 „ziemlich schwer“ sei. Er wiegt mehr als normale Reifen, aber weniger als Runflat-Reifen – irgendwo dazwischen.
Das höhere Gewicht führt zu einem leicht höheren Energieverbrauch und einer minimal geringeren Beschleunigung. Man spürt zwar eine leichte Minderung der Agilität beim Anfahren, aber der Fahrkomfort wirkt durch das Mehrgewicht etwas gedämpfter und angenehmer. Der e.Primacy wirkte dagegen etwas zu leicht, was der SF3 verbessert.
Gesamtbewertung und Empfehlung
Insgesamt ist der Cinturato All Season SF 3 ein sehr empfehlenswerter Reifen. Er nutzt die Vorteile von Ganzjahresreifen voll aus und bietet gleichzeitig exzellenten Grip und Handling auf trockener Straße. Die hohe Nassperformance ist ein weiterer Pluspunkt.
Obwohl der Energieverbrauch leicht steigt und das Abrollgeräusch minimal zunimmt, überwiegen Sicherheit und Fahrkomfort deutlich. Besonders für das wechselhafte und regenreiche Klima Japans ist dieser Reifen ideal.
Tesla Model 3-Besitzern, die über Ganzjahresreifen nachdenken, kann ich den Cinturato All Season SF 3 wärmstens empfehlen. Er bietet das ganze Jahr über stabile Leistung und erspart den lästigen Reifenwechsel – eine ideale Wahl für den Alltag.
Abschließend trägt die Nutzung von Ganzjahresreifen nicht nur zur Sicherheit bei, sondern auch zum Umweltschutz. Weniger Reifenwechsel bedeutet weniger Produktion und Entsorgung, was die Umweltbelastung reduziert und eine nachhaltigere Mobilität fördert.
Hier noch mein Tesla-Empfehlungscode-Link:
Damit gibt es einen Rabatt auf den Fahrzeugpreis – nutzen Sie ihn beim Kauf unbedingt.
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