Auf Wiedersehen Golf 7, und danke – Ein Fazit nach fast 3 Jahren Besitz
公開日:2019.05.30

VW Golf 7
Kürzlich ist ein BMW 320i bei uns eingezogen, weshalb wir uns schweren Herzens von unserem Volkswagen Golf 7 Allstar trennen mussten. Unser Golf war ein Sondermodell mit 1,2-Liter-Motor, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT), in der Sonderlackierung Carbon Steel Grey Metallic, 20-Speichen-Alufelgen, speziell gestalteten Stoff-Sitzen und dem „ALLSTAR“-Logo auf Emblem und Türschweller.
Der Golf ist wirklich, wirklich ein hervorragend gelungenes und großartiges Auto. Wenn man keine langen Touren oder Rennstreckenfahrten plant, reicht dieser Golf vollkommen aus. Über die Vorzüge des Golf habe ich in diesem Blog schon oft geschrieben, doch nach 2 Jahren und 9 Monaten Besitz möchte ich zum Abschluss noch einmal meine Eindrücke zusammenfassen.
Gesamtbewertung des Golf
Hohe Fahrzeugleistung
Der Golf überzeugt mit sehr hoher Grundperformance als Auto. Porsche wird oft für sein „Fahren, Kurvenfahren und Bremsen“ gelobt – und genau das trifft auch auf den Golf zu. Das Handling ist angenehm, die Bremsen packen gut zu. Die Federung ist zwar straff, aber sehr geschmeidig, sodass man auch lange Fahrten ermüdungsfrei bewältigt.
Die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten ist ebenfalls beeindruckend: 100 km/h auf der Autobahn oder Spurwechsel bei Tempo sind kein Problem. Die Türen wirken nicht billig, sondern haben ein angenehmes Gewicht, was ein starkes Gefühl von „solider Verarbeitung“ und Sicherheit vermittelt.
Unser Golf mit 1200 ccm Motor fühlte sich keineswegs kraftlos an, es gab keinesfalls das Gefühl, dass der Motor trotz Gasgeben nicht vorankommt. Selbst an der steilen Auffahrt vor unserem Haus zog er kraftvoll hoch.
Wendig und kompakt
Wo ein Panamera keinen Parkplatz findet, passt der Golf problemlos hinein. Es gab viele Situationen, in denen wir sagten: „Da der Parkplatz eng ist, fahren wir mit dem Golf.“ Außerdem fahre ich einmal im Monat zu den Gräbern unserer Familien, oft über schmale Land- und Feldwege, die nur der Golf problemlos bewältigen kann.
Der Golf ist ein sehr vielseitiges und leistungsstarkes Auto, das perfekt für den täglichen Gebrauch durch die Ehefrau geeignet ist, da es überall hinkommt und problemlos geparkt werden kann – egal ob Supermarkt oder andere Geschäfte.
Hohes Preis-Leistungs-Verhältnis
Für diese Leistung ist der Neupreis von rund 30.000 Euro beeindruckend günstig. Das ist sogar weniger als manche Optionen beim GT3 Touring kosten (lacht). Für diese Ausstattung könnte der Preis eigentlich höher sein – aber günstiger freut uns natürlich auch. Im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten japanischen Modellen denke ich persönlich: „Wenn man sich zwischen denen entscheiden müsste, wäre der Golf klar die bessere Wahl!“
Zudem ist der Golf sehr zuverlässig. Wir haben ihn nach weniger als 30.000 Kilometern verkauft, daher kann ich nicht sagen, wie es bei 100.000 km aussieht, aber bis jetzt gab es keine Pannen, Fehler oder Probleme. Das Motoröl wurde nur beim Jahresservice gewechselt und der Verbrauch war minimal.
Geräumige Rücksitze
Obwohl der Golf kompakt ist, sind die Rücksitze vergleichsweise großzügig bemessen. Die Sitzfläche ist etwas länger, sodass selbst mein 178 cm großer Mann bequem sitzen kann und meinte: „Man ermüdet auch bei längeren Fahrten kaum.“
Wie ist der Verbrauch?
Im Vergleich zu Porsche-Modellen wirkt der Golf-Verbrauch natürlich sehr sparsam (lacht). Mein Mann erreicht auf dem Arbeitsweg etwa 14 bis 15 km/L. Auch bei meinen Fahrten auf Autobahn und Stadt liegt der Verbrauch ungefähr in diesem Bereich.
Allerdings hat sich der Verbrauch des Panamera in letzter Zeit auch verbessert: Bei der letzten Tour lag der Durchschnittsverbrauch bei 9,8 l/100 km (entspricht 10,2 km/L).
Viel Stauraum
Der Golf bietet erstaunlich viel Platz für Gepäck. Im Kofferraum passt sogar ein großer Koffer in L-Größe, und auch ein Kinderwagen lässt sich problemlos verstauen. Beim Einkaufen, zum Beispiel bei Nitori, sind wir immer mit dem Golf gefahren und hatten nie Probleme mit zu wenig Platz.
Schlechte Wiederverkaufswerte
Der größte Nachteil des Golf ist wohl der schlechte Wiederverkaufswert. Bei der Volkswagen-Werkstatt wurde der Wert auf etwa 40 % des Neupreises geschätzt. Bei BMW lag das Angebot sogar nur bei rund 25 % des Neupreises. Für ein so zuverlässiges, unfallfreies Fahrzeug mit weniger als 30.000 Kilometern (28.353 km) ist das schon erstaunlich.
Nun möchte ich das Fazit meines Mannes zum Golf 7 vorstellen.
Fazit meines Mannes
Robuste Verarbeitung
Was meinem Mann am Golf besonders auffällt, ist die Robustheit. Das Gewicht und der Verschluss der Türen sind hochwertig, selbst die hinteren Türen sind solide verarbeitet, überall merkt man, dass keine Kompromisse gemacht wurden. (Bei manchen japanischen Autos sind die vorderen Türen stabil, die hinteren aber dünn und billig.)
Auch beim Fahren vermittelt der Golf ein starkes Gefühl von Bodenhaftung und Sicherheit durch die steife Karosserie.
Diese Robustheit zeigt sich besonders bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn: Das Auto ist extrem stabil. Selbst bei Überholmanövern auf der linken Spur fühlt man sich sicher. Der Golf ist eher komfortabel abgestimmt als ein Porsche, weshalb man sich mental und körperlich oft sogar sicherer und entspannter fühlt als im Porsche.
Die geradeauslaufende Stabilität und das Fahrwerk sind auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten für Spurwechsel und Kurvenfahrten bestens geeignet. Die Bremsen sind präzise und kraftvoll, auch bei Notbremsungen bleibt das Fahrzeug stabil. Das merkt man deutlich an der deutschen Autobahn-Herkunft. Für rund 30.000 Euro ein echtes Schnäppchen.
Motor und Getriebe
Der Motor ist der bewährte 1,2-Liter-Turbobenziner von Volkswagen mit Downsizing, der von unten heraus viel Drehmoment bietet und sehr angenehm zu fahren ist. Wer an japanische Automatikgetriebe (Wandler-AT oder CVT) gewöhnt ist, findet das Doppelkupplungsgetriebe (DSG) vielleicht ungewohnt.
Doch das Herunterschalten fühlt sich wie bei einem Schaltwagen an, da der Drehzahlmesser bei jedem Gangwechsel kurz absinkt und die Beschleunigung ohne Zugkraftunterbrechung weitergeht – ein sehr dynamisches Fahrgefühl, das mir persönlich gefällt. Die Schaltvorgänge sind nahezu ruckfrei, man sieht kaum, in welchem Gang man gerade fährt, ohne auf die Anzeige zu schauen. Obwohl oft von Problemen mit dem trockenen DSG berichtet wird, hatte unser Fahrzeug keinerlei Fehler oder Geräusche.
Ein Nachteil des DSG ist, wie bei vielen modernen Autos, dass es aus Verbrauchsgründen zu früh hochschaltet. Beim Golf 7 ist es so, dass direkt nach dem Anfahren sofort der zweite Gang eingelegt wird, was beim spontanen Beschleunigen etwas träge wirken kann.
In solchen Fällen hilft der S-Modus, der ein sportlicheres Schaltverhalten ermöglicht – diesen habe ich oft genutzt.
Außerdem gibt es die praktische „Auto Hold“-Funktion, die das Halten an Steigungen erleichtert. Beim Anfahren muss man jedoch erst leicht das Gaspedal antippen, damit die Bremse gelöst wird, sonst ruckelt der Start. Das erfordert etwas Eingewöhnung.
Diese Schwäche wurde beim späteren Golf 7.5 verbessert.
Der Motor beschleunigt auch bei hohen Geschwindigkeiten überraschend kraftvoll für nur 105 PS. Das liegt an der europäischen Motorcharakteristik mit gutem Drehmoment und optimalen Übersetzungen. Unterschätzen Sie die 105 PS nicht – auf japanischen Autobahnen reicht das locker für zügiges Fahren am Wochenende.
Fahrkomfort
Der Fahrkomfort ist für diese Klasse herausragend. Natürlich ist „Komfort“ subjektiv: Manche mögen ein weiches Fahrgefühl, andere bevorzugen eine straffe, flache Abstimmung.
Der Golf bietet ein sehr ausgewogenes, flaches Fahrgefühl, das viele als angenehm empfinden. Ein ehemaliger Besitzer eines Audi A4 Quattro (Limousine) fuhr mit mir von Tokio nach Osaka im Wechsel, und er war beeindruckt: „Im Golf wackelt der Kopf viel weniger, selbst bei zügiger Fahrt – unglaublich!“
Der 1,2-Liter-Golf hat hinten eine Torsionsbalken-Hinterachse, anders als der 1,4-Liter mit Mehrlenker. Beim Vergleich merkt man, dass der 1,4-Liter noch geschmeidiger fährt, aber der 1,2-Liter-Komfort ist keineswegs schlecht. Man spürt nur bei groben Unebenheiten ein leichtes Hüpfen.
Golf ist sehr empfehlenswert
Wenn Sie als Leser ein Auto in dieser Klasse in Betracht ziehen, kann ich den Golf mit voller Überzeugung empfehlen. Wenn Sie aber „keine Autobahn fahren“, „keine langen Strecken zurücklegen“ oder „nur in der Stadt komfortabel unterwegs sein wollen“, dann sollten Sie vielleicht ein anderes Auto wählen.
Denn dann kommen die Stärken des Golf nicht zum Tragen, und er wird wahrscheinlich nur als „ein weiteres Importauto“ wahrgenommen.
Der Golf ist ideal für alle, die Wert auf Zuverlässigkeit, Sicherheit und die Grundfähigkeiten „Fahren, Kurvenfahren, Bremsen“ legen. Gerade für solche Fahrer ist er das perfekte Fahrzeug.
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