Endlich habe ich den Fahrspaß des Porsche 911 GT3 verstanden!
公開日:2020.04.13

Endlich wieder im 911 GT3
Vor Kurzem bin ich nach langer Zeit mal wieder den Porsche 911 GT3 gefahren. Seit Ende letzten Jahres konnte ich wegen Schwangerschaftsübelkeit nicht fahren, und auch nachdem es mir besser ging, hatte ich das Auto eine Weile nicht bewegt – vermutlich war es etwa ein halbes Jahr her.
Früher hatte ich allein beim Gedanken an den GT3 Respekt und traute mich kaum, ihn richtig zu fahren. Die Power, das präzise Handling und die feine Kupplungsdosierung bei niedrigen Geschwindigkeiten – all das unterscheidet sich stark von einem normalen Porsche-Modell. Ich fühlte mich einfach überfordert und konnte das Auto nicht wirklich beherrschen.
Doch mit der Zeit hat sich einiges geändert: Ich fahre mittlerweile den 981 Boxster GTS (MT) problemlos und auch täglich einen BMW 320i (MT). Deshalb wollte ich glauben, dass ich meine manuellen Fahrkünste verbessert habe. Also ließ ich meinen Mann auf die Kinder aufpassen und wagte mich allein wieder an den GT3.
Im Vergleich zum 981 Boxster GTS ist die Kupplung des 911 GT3 der späten Baureihe leichter zu bedienen. Doch gerade beim Anfahren, besonders am Berg, muss man viel vorsichtiger sein als im Boxster. Mein Mann meinte dazu:
„Der GT3 hat eben einen Rennmotor, der bei sehr niedrigen Drehzahlen kaum Drehmoment liefert. Deshalb ist das Anfahren nicht unbedingt schwerer, aber im Vergleich zum Boxster erfordert es eine feinfühligere Gas- und Kupplungsbedienung.“
Und genau so ist es.
Beim Boxster spürt man beim Anfahren schnell, wann die Kupplung greift. Im GT3 hingegen droht man beim gleichen Gefühl fast abzuwürgen. Man muss die Kupplung im Schleifpunkt noch etwas sensibler und geduldiger bedienen.
Deshalb ist der GT3 im Stadtverkehr etwas anspruchsvoller, und früher war ich dabei sehr angespannt. Doch diesmal merkte ich, dass es gar nicht so beängstigend ist, wenn man das Gefühl erst einmal hat. Tatsächlich bin ich diesmal kein einziges Mal abgewürgt. (Auch wenn das jetzt keine große Leistung ist, haha)
Schaltvorgänge im GT3
Da ich schon mal unterwegs war, entschied ich mich, mit dem GT3 den Royu Driveway zu fahren. Wegen der Corona-Pandemie konnte ich nicht zum Kirschblütenfest, aber wenigstens wollte ich die Blüten vom Auto aus genießen. Außerdem wollte ich die richtige manuelle Schalttechnik des 991 späten GT3 ausprobieren, die mir mein Mann gezeigt hatte:
Wenn man das Gaspedal leicht gedrückt hält und so schaltet, schaltet der GT3 fast wie mit PDK – mit einem satten „Bashun!“
Um dieses Gefühl zu verinnerlichen, fuhr ich also den Royu Driveway entlang.
Man merkt wirklich, dass das Fahren eines Schaltwagens reine Übungssache ist. Früher hatte ich vor dem GT3 großen Respekt, doch diesmal fuhr ich ganz entspannt. Bis zur Mautstelle am Royu Driveway gibt es viele enge, anspruchsvolle Kurven – und ich frage mich, warum das Handling des GT3 so unglaublich präzise ist.
Der Wagen dreht noch und noch, zieht förmlich in die Kurven.
Natürlich sind auch Boxster, Panamera, Cayman und der kürzlich gefahrene 911 GTS sehr agil und begeistern mich immer wieder. Doch der GT3 ist in seiner Präzision und Kurvenstabilität einfach eine ganz andere Liga. Mein Mann sagt oft, der GT3 fordert einen heraus und sagt: „Da geht noch mehr!“ Und genau so fühlt es sich an, wenn ich jede Kurve nehme:
„Das ist noch nicht alles, ich kann noch viel mehr!“ (Warum eigentlich im Dialekt?)
Man spürt eine faszinierende Einheit mit dem Auto. Außerdem erinnere ich mich an eine Lektion aus der Porsche Fahrschule:
Beim Kurvenfahren soll man den linken Fuß auf der Fußstütze fest verankern, den Rücken gegen die Sitzlehne drücken und die Arme nutzen, um das Lenkrad zu führen.
Wenn ich das bewusst anwende, fährt sich der GT3 noch präziser und angenehmer.
Ich bin normalerweise keine Kurvenkönigin und ärgere mich oft, wenn ich „rausgetragen“ werde. Doch diesmal dachte ich: „Ach, könnten die Kurven doch ewig so weitergehen!“ – so viel Spaß machte es.
Nach der Mautstelle werden die Straßen etwas geradliniger und die Kurven sanfter. Dort probierte ich die blitzschnellen Schaltvorgänge des GT3 aus: Mit durchgedrücktem Gas und schnellen Kupplungswechseln hört man ein „Bashun!!!“ – fast wie beim PDK-Schalten mit den Schaltwippen.
Unglaublich!
Ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Fenster runter, Motorensound spüren – und immer wieder dieses „Bashun!!! Bashun!!!“, das klingt wie aus einem Porsche Carrera Cup Japan Rennen.
Danach konnte ich das Grinsen kaum noch abstellen. Sicher haben mich andere Verkehrsteilnehmer für etwas merkwürdig gehalten, aber es war einfach zu faszinierend und aufregend.
Unterschiede zum 981 Boxster
Ich liebe auch den 981 Boxster GTS und fahre ihn oft auf dem Royu Driveway. Doch Boxster und GT3 bieten völlig unterschiedliche Fahrfreuden.
Der Boxster ist ein Cabrio mit einem herrlichen Saugmotor-Sound, der das Fahren zu einem Erlebnis für alle Sinne macht – Wind, Klang und Landschaft inklusive. Das Handling ist präzise und rhythmisch, was beim Fahren ein großes Glücksgefühl erzeugt.
Der GT3 hingegen ist ein echter Rennwagen, der das pure Fahrerlebnis in den Vordergrund stellt. Seine Leistung ist beeindruckend und zeigt die Ernsthaftigkeit der Porsche-Ingenieure. Man muss sich selbst ernsthaft mit dem Auto auseinandersetzen und seine Fahrkünste verbessern, um den wahren Reiz des GT3 zu erleben.
Ich habe nun zum ersten Mal den Spaß am Fahren des GT3 entdeckt, aber das ist erst der Anfang. Ich bin sicher, dass noch viele spannende Erfahrungen auf mich warten.
Da es ein Wochentag war, war wenig Verkehr. Wenn ich ein Auto vor mir sah, reduzierte ich die Geschwindigkeit und hielt ausreichend Abstand. Ich selbst habe Angst vor Dränglern und möchte anderen Fahrern das nicht zumuten.
Doch der GT3 strahlt schon von weitem eine solche Präsenz aus, dass alle Autos auf der Strecke den Warnblinker setzten und mir Platz machten. Ich fühlte mich fast entschuldigend und dankbar zugleich, während ich mit dem „Danke-Blinker“ vorbeifuhr.
Nach einer Pause an meinem Lieblingsplatz machte ich mich bald auf den Heimweg. Als Schwangere und in der aktuellen Lage wollte ich lieber direkt nach Hause fahren. Auf dem Rückweg sah ich den Aussichtspunkt Higashi Rokko und entschied mich, bei der klaren Sicht und wenig Verkehr kurz anzuhalten.
(Sogar der Abeno Harukas war klar zu sehen)
Als ich anhielt, kamen zwei junge Leute schnell auf mich zu und sagten:
„Ist das ein GT3? Mega cool! Und Linkslenker mit Schaltgetriebe? Gerade erst ausgeliefert? Die Farbe ist ja der Hammer!“
Ihre Sprache war sehr jugendlich – das war irgendwie herzerwärmend, haha.
Wir unterhielten uns kurz, und ich spürte, dass der 911 GT3 bei jungen Autoliebhabern wirklich ein Traumwagen ist. Ich bin dankbar, dass ich so ein Auto fahren darf – ich sollte meinem Mann noch viel öfter danken.
Da ich nicht lange bleiben konnte, verabschiedete ich mich von den jungen Leuten und fuhr los.
Beim Bergabfahren musste ich sehr vorsichtig sein, um nicht zu rutschen, und hob die Front etwas an. Je näher ich dem Wohngebiet kam, desto mehr Verkehr und Ampeln gab es – das Fahren mit dem GT3 erfordert hier mehr Aufmerksamkeit.
Ich dachte: „Wenn ich mit dem GT3 mal auf die Autobahn könnte und durch die Tohoku- oder Koshinetsu-Region fahren würde, wäre das ein Traum. Jetzt geht das noch nicht, aber hoffentlich bald.“
Zu Hause angekommen, berichtete ich meinem Mann aufgeregt: „Wow! Der GT3 ist der Wahnsinn! Zum ersten Mal macht das Fahren richtig Spaß! Der GT3 ist wirklich eine Klasse für sich. Kein Wunder, dass er so teuer ist…“ Er antwortete:
„Siehst du! Endlich hast du es verstanden! Das MT macht es zwar anspruchsvoller, aber wenn der GT3 dein Herz öffnet, ist das ein unglaubliches Gefühl. Mit PDK wäre es einfacher, aber der GT3 Touring mit MT ist ein extrem puristischer Porsche, der nicht auf Rundenzeiten, sondern auf reinen Fahrspaß ausgelegt ist. Die Freude, das Auto wirklich zu beherrschen, ist unvergleichlich. Seit ich den GT3 richtig schätze, interessieren mich andere starke oder höherwertige Modelle kaum noch. Für mich ist der GT3 das Maß aller Dinge.“
Porsche hat für jedes Modell seinen eigenen Reiz, und jedes Auto begeistert auf seine Weise – das macht die Marke so faszinierend. Wenn ich mir selbst einen Porsche kaufen würde, wäre vielleicht ein 911 T interessant… aber vermutlich gibt es den nicht mit Schaltgetriebe… so träume ich jedenfalls.
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