Porsche 911 GT3 – Erkenntnisse nach einem halben Jahr Besitz
公開日:2019.11.07

コンテンツ
Zum GT3
Der 911 GT3 (991.2) wurde bereits ausgeliefert und hat inzwischen rund 6000 km auf dem Tacho. Wenn ich meinem Mann zuhöre, scheint er heute noch mehr über den GT3 zu fühlen und zu verstehen als direkt nach der Auslieferung. Deshalb habe ich seine jüngsten Gedanken zum GT3 zusammengefasst.
Ähnlichkeiten zum 73 Carrera
Vor Kurzem berichtete ich, dass mein Mann einen 73 Carrera eines Bekannten fahren durfte,
und direkt danach seinen eigenen GT3 fuhr. Dabei fiel ihm auf, wie ähnlich sich die beiden Fahrzeuge sind – obwohl der eine über 40 Jahre alt und der andere topmodern ist. Auf die Frage, was genau so ähnlich sei, antwortete er:
Es ist vor allem das Handling. Auch der Motorensound, besonders wenn das Auslassventil des GT3 öffnet, erinnert stark an den 73 Carrera. Hätte ich die Autos an unterschiedlichen Tagen gefahren, wäre mir das vielleicht nicht so aufgefallen, aber direkt nach dem 73 Carrera auf exakt derselben Strecke den GT3 zu fahren, hat den Unterschied deutlich gemacht.
Ich habe sogar laut gerufen: ‘Wow, das ist ja unglaublich! So ähnlich!‘ (lacht). Dieses Gefühl von „gleich“ zu beschreiben ist schwierig, aber es ist, als hätte man die Leichtigkeit und Schnelligkeit des 73 Carrera mit moderner Technik eins zu eins umgesetzt.
Als Bild: Es ist wie ein Foto, das man am Computer vergrößert, ohne das Seitenverhältnis zu verändern. Die Größe ist anders, aber das Motiv bleibt dasselbe.
Der GT3 hat seinen Ursprung im 73 Carrera, und das Fahrgefühl wurzelt genau dort. Wer den 73 Carrera kennt und dann den GT3 fährt, erlebt den GT3 noch intensiver. Seitdem macht mir das Kurvenfahren im GT3 noch mehr Spaß.
Fahrkomfort des 911 GT3
Der Fahrkomfort im GT3 ist bei niedrigen Geschwindigkeiten eher mäßig. Das Fahrwerk ist straff und nimmt Unebenheiten stark wahr, sodass holprige Straßen deutlich spürbar sind.
Auf der Autobahn hingegen verwandelt sich das Fahrgefühl komplett: Es wird sehr geschmeidig, der Komfort steigt deutlich. Das Gefühl von Bodenhaftung, Steifigkeit und Stabilität ist beeindruckend – kaum zu glauben, dass es sich um ein Rennfahrzeug handelt. Deshalb sagt mein Mann:
Wenn man mit dem GT3 fährt, sollte man Strecken wählen, auf denen man einigermaßen zügig fahren kann. Das Fahrwerk ist zwar straff, aber da es sich um Heckmotor handelt, ist die Federhärte vorne nicht extrem hoch. Meiner Meinung nach liegt das unangenehme Fahrgefühl bei niedrigen Geschwindigkeiten eher an kurzen Federwegen.
Auf schlechten Straßen bei langsamer Fahrt ist das wirklich unangenehm – das Auto wackelt stark. Allerdings spürt man keine harten Stöße durch Federhärte oder Buchsen. Es ist vor allem das Wackeln bei Unebenheiten, das stört. Aber ab etwa 80 km/h werden die Unebenheiten besser ausgeglichen und fallen kaum noch auf. Deshalb möchte ich auch auf Landstraßen eher solche mit wenig Verkehr und flüssigem Fahrverlauf fahren.
Gründliche Planung für Touren mit dem GT3
Letztes Wochenende fuhr mein Mann mit dem GT3 die Koya Ryujin Skyline, doch dort waren viele Familienautos unterwegs. Er hing die ganze Zeit hinter einem Familienwagen, der nur 35 km/h fuhr – wie in einem Bummelzug (lacht).
Langes Fahren bei niedriger Geschwindigkeit im GT3 ist extrem anstrengend. Im Boxster könnte man bei langsamer Fahrt das Dach öffnen und sich so ablenken, aber der GT3 hat kein aufklappbares Dach und der Fahrkomfort bei niedriger Geschwindigkeit ist schlecht. Das war wirklich mühsam.
Zukünftig werde ich entweder unter der Woche mit dem GT3 fahren oder bei Wochenendtouren sehr genau planen, um nur schöne Strecken zu fahren. In der Nähe wäre zum Beispiel die ‘Mimasaka Yamanami Kaidō’ in Okayama eine gute Wahl.
Nackenschmerzen bei langsamer Fahrt & Verbrauch
Bei der Fahrt zur Koya Ryujin Skyline legte mein Mann an einem Tag etwa 450 km zurück und berichtete, dass langsame Fahrt im GT3 den Nacken ermüdet.
Das ständige Wackeln durch Unebenheiten zwingt einen unbewusst, den Nacken gerade zu halten. Das hat zu Verspannungen geführt. So etwas hatte er bei Boxster oder 964 nie erlebt. Natürlich fahren nicht viele Leute mit dem GT3 an einem Tag so viele Kilometer.
Vielleicht sollte man als GT3-Fahrer regelmäßig Nackentraining machen (lacht).
Außerdem sagt er, dass der Verbrauch inzwischen besser geworden ist – vermutlich, weil sich der Motor eingespielt hat. Bei der letzten Tagestour lag der Verbrauch bei 10,6 l/100 km, also etwa 9,4 km pro Liter – fast 1 km/L besser als direkt nach Auslieferung.
Viele neugierige Ansprachen
Das liegt vielleicht weniger am GT3 selbst als an der seltenen Farbe „Crayon“, aber wenn das Auto auf dem Parkplatz steht, wird mein Mann oft angesprochen: „Ist das nicht die Crayon-Farbe?“ oder „Kein Heckspoiler, aber ist das wirklich ein GT3?“ Kürzlich erzählte er:
Als ich ausstieg, kam jemand auf mich zu und sagte: „Das ist doch der Crayon-GT3, den will ich unbedingt haben!“ Wir haben eine Weile geplaudert. Die Leute sind wirklich gut informiert und haben sich intensiv mit dem Auto beschäftigt.
Der GT3 wirkt anders als ein normaler 911, und ohne den typischen Heckflügel fällt er auf – das macht ihn besonders und sorgt für viele Fragen.
Überraschend wenig Bodenkontakt
Mein Mann hat für den GT3 das Front-Achs-Liftsystem bestellt, mit dem sich die Vorderachse per Knopfdruck um 30 mm anheben lässt. Dadurch muss er sich beim Überfahren von Bordsteinen oder Steigungen keine Sorgen machen, dass der Wagen aufsetzt.
Vor dem Kauf dachte ich, ich müsste bei jedem Bordstein und jeder Steigung vorsichtig fahren, aber dank dieser Option ist das überhaupt kein Problem. Der GT3 ist problemlos im Alltag nutzbar.
GT3 – bei Gelegenheit mehr
Ich selbst bin noch keine 50 km mit dem GT3 gefahren, aber als ich kürzlich zum Fuji Speedway fuhr, durfte ich ein Stück fahren. Meine anfängliche Angst war fast weg, und ich konnte ganz normal fahren. Ich freue mich darauf, bei Gelegenheit wieder zu fahren.
このブログが気に入ったらフォローしてね!
Comment ( 0 )
Trackbacks are closed.
No comments yet.