Das Auto, das mein Porsche-fahrender Mann sich wünscht

„Welches Auto soll ich als Nächstes kaufen…?“ – wenn ich meinen Mann beobachte, denke ich, dass diese Überlegungen vielleicht die schönste Zeit sind.

Letztes Jahr sagte er noch traurig: „Ich finde kaum noch Autos, die ich wirklich haben will…“, doch in letzter Zeit spricht er wieder öfter über Autos, die er sich wünscht.

Natürlich ist das nur eine Wunschvorstellung und kein konkreter Kaufplan.

Im Moment steht bei ihm der Mercedes-Benz SL400 ganz oben auf der Liste.

*Bildquelle: Mercedes-Benz „SL400 Grand Edition“

Mein Mann schwärmte schon als Kind vom Mercedes-Benz SL. Sein erstes eigenes Auto war ein Honda Legend Coupé, das er vom Vater übernommen hatte, aber schon damals dachte er: „Ich möchte irgendwann mal einen SL oder CL fahren.“

Vor einigen Jahren erfüllte er sich diesen Traum mit dem Kauf eines SL500 (R129) und sagte damals:

Das Fahrgefühl war wie auf einem dicken Teppich in der Lobby eines Luxushotels! Weich und geschmeidig, aber wenn es darauf ankommt, lenkt er präzise, fährt sicher und bremst zuverlässig. Mercedes eben!

Letztlich entschied er sich aber für einen luftgekühlten Porsche 911 (Typ 964) und verabschiedete sich vom SL500, doch das Thema SL kam immer wieder zur Sprache.

Der SL400

Vor Kurzem sagte mein Mann dann Folgendes:

Wir haben inzwischen sechs Autos, aber ehrlich gesagt komme ich kaum noch hinterher. Ich fahre Autos, weil ich das Fahrerlebnis liebe, nicht um sie zu sammeln. Deshalb denke ich, wir sollten wirklich mal reduzieren.
Natürlich müssen wir die Autos regelmäßig bewegen, damit die Batterien nicht leer werden, aber das Fahren aus Pflichtgefühl macht keinen Spaß.
Wenn ich also ein neues Auto kaufen würde, dann erst, nachdem ich ein oder zwei abgebe.

Na ja, sechs Autos sind immer noch viel, aber weniger ist ja besser (lacht).

Zurzeit hat er ein Auge auf den SL400 geworfen und schaut ständig auf Autoportalen, doch die Preise sind noch zu hoch für einen schnellen Kauf.

Als ich fragte: „Willst du wirklich den SL400 und nicht den AMG?“, antwortete er:

Ja, der SL400 ist mir lieber. Ich brauche nicht die Power und Geschwindigkeit eines AMG.
Ich möchte lieber entspannt fahren, und der SL400 mit seinem V6 und dem leichten Frontantrieb fühlt sich bestimmt agil an. Außerdem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis top, und Motorenklang sowie Drehmomentverlauf gefallen mir sehr. Der SL400 reicht völlig aus.
Früher, als ich mal den AMG S63 Coupé fuhr, dachte ich auch, dass ich lieber entspannt unterwegs bin und keinen AMG brauche.

Besonders reizt ihn das Modell „SL400 Grand Edition“, das einige luxuriöse Ausstattungsmerkmale des „AMG SL65“ übernommen hat.

Der Innenraum des SL400 Grand Edition ist richtig edel. Die Sitze sind dick gepolstert und super bequem, und das Holzdekor auf dem Armaturenbrett sieht einfach klasse aus.
Neulich stand so ein SL400 Grand Edition auf dem Royu Driveway, und ich konnte gar nicht aufhören, ihn anzuschauen. Wirklich ein Hingucker.

sagt mein Mann.

Ich meinte: „Aber wir sind fünf Personen, haben schon zwei Zweisitzer und sogar zwei Cabrios – und jetzt willst du noch einen Zweisitzer und ein weiteres Cabrio kaufen? Das klingt ja fast wie ein Kauf von jemandem, der nicht rechnen kann (lacht).“

Darauf antwortete er:

Ja, das weiß ich. Aber mit dem SL zur Arbeit zu fahren, das ist einfach ein Traum.
Auch wenn ich jetzt öfter im Homeoffice bin und weniger pendle, war ich früher glücklich, wenn ich mit dem SL500 zur Arbeit fuhr.
Ich mag es nicht, mit dem Porsche immer Vollgas zu geben, sondern fahre auch gerne entspannt. Deshalb könnte ich mir vorstellen, auch mal ein anderes Auto als Porsche zu fahren.
Aber wenn ich das mache, müsste ich erst den GT3 oder den Nissan Note abgeben, und der SL400 würde sich mit dem 992 überschneiden – da muss ich noch viel überlegen.
Außerdem ist der SL400 mit 7 bis 9 Millionen Yen (ca. 55.000 bis 70.000 Euro) noch ziemlich teuer. Wenn der Preis fällt, werde ich es mir nochmal genau überlegen.

Mein Mann sagte also eine Zeit lang, dass er kaum noch Autos wolle. Doch als echter Auto- und Fahrenthusiast lebt er auf, wenn er ein neues Wunschauto hat.

Ich bin gespannt, wie sich unser Porsche-Besitz und Fahrerlebnis in diesem Jahr entwickeln werden.