Mit dem Porsche 911 Carrera T auf den weiten Agrarstraßen von Okayama – 700 km an einem Tag!
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Touring mit dem Carrera T
Die Sommerferien der Grundschule hatten begonnen, und ich durfte mit den Kindern für zwei Wochen zu meinen Eltern zurückkehren.
Zu langen Ferien wie Golden Week, Frühlingsferien, Sommerferien oder Jahreswechsel kehre ich meistens mit den Kindern für eine Weile zu meinen Eltern zurück, während mein Mann die kurze Zeit des Alleinlebens genießt – so verbringen wir traditionell unsere langen Ferien.
Während die Kinder bei meinen Eltern sind, kann ich mich voll auf die Arbeit konzentrieren, wofür ich wirklich dankbar bin.
Normalerweise werde ich zu Hause alle drei Minuten angesprochen und rufe dann verzweifelt: „Bitte lasst mich doch mal allein! Nur drei Minuten, damit ich mich auf die Arbeit konzentrieren kann!“ – da bin ich wirklich dankbar für die Unterstützung meiner Eltern.
In dieser Zeit erhielt ich eine E-Mail von meinem Mann.
„Da die Kinder ja bei deinen Eltern sind, wie wäre es, wenn wir mit dem Carrera T die weiten Agrarstraßen in Okayama erkunden?“
Mit den weiten Agrarstraßen in Okayama meint mein Mann vor allem die „Mimasaka Yamanami Kaidō“, „Oku-Kibi Kaidō“ und „Kagura Kaidō“.
Die Mimasaka Yamanami Kaidō ist eine etwa 26 Kilometer lange Agrarstraße, die von der Nationalstraße 53 in Tsuyama bis zur Nationalstraße 484 in Akaiwa führt. Die Oku-Kibi Kaidō verläuft etwa 42 Kilometer durch bergiges Gebiet von der Präfekturstraße 71 in Kita-ku, Okayama, bis zur Nationalstraße 313 in Maniwa.
Die Kagura Kaidō durchquert die Hochflächen der Stadt Takahashi in Ost-West-Richtung und ist eine Agrarstraße im mittleren Bereich von Bitchū.
Zusammen dürften das wohl etwa 100 Kilometer sein…
Mein Mann sagte:
„Abgesehen von Kyushu ist das mit Sicherheit die schönste Strecke in Westjapan. Und sie ist lang. Endlos lang. So eine tolle Straße, und das kostenlos – das ist wirklich beeindruckend. Da wird man richtig emotional.“
Auch wata, bekannt als Boxster-Fahrer, schwärmt von diesen Agrarstraßen in Okayama und nennt sie die „Himmelfahrtsstraße“ – er ist mehrfach dort gefahren.
Seit einigen Jahren hatten wir immer wieder darüber gesprochen, „irgendwann mal zu zweit die Agrarstraßen in Okayama zu erkunden“, doch einen ganzen Tag nur zu zweit auf Tour zu gehen, während jemand die Kinder betreut, ist eine große Herausforderung, weshalb es bisher nie geklappt hatte.
Diesmal hat es endlich geklappt.
Aufbruch zu den weiten Agrarstraßen in Okayama
Am Tag der Tour war es für mich, die sonst oft Regen und Sturm bringt, ungewöhnlich sonnig.
Wir verließen das Elternhaus um 12 Uhr mittags und kamen um 22 Uhr zurück. Mein Mann fuhr danach noch nach Hause, und die Tagesstrecke betrug unglaubliche 700 Kilometer.
Bislang war ich zwar schon mal 450 Kilometer von zu Hause bis zum Fuji Speedway gefahren, aber so eine lange Strecke mit vielen Kurven und Autobahnanteilen an einem Tag war für mich neu. (Wir machten eine einstündige Teepause und aßen kurz an einer Raststätte zu Abend, ansonsten fuhren wir durchgehend.)
Zuerst fuhren wir die Yamanami Kaidō entlang. Die Yamanami Kaidō war, wie versprochen, eine unglaublich angenehme Strecke. Mit ihren sanften Kurven und Auf- und Abfahrten konnten wir einfach nur entspannt fahren und die endlose Straße genießen.
Allerdings dachte ich mir immer wieder:
„Ach, ich hätte doch lieber den Boxster (981 GTS) mitgenommen. Der Boxster ist einfach unschlagbar – dieser Motorensound und das offene Dach… definitiv besser als der Carrera T…“
Mein Mann grinste nur und meinte: „Na ja, ich verstehe, was du meinst…“
Leider war ein Drittel der Yamanami Kaidō wegen Bauarbeiten gesperrt, sodass wir umfahren mussten – das war etwas schade. Sobald die Sperrung aufgehoben ist, wollen wir unbedingt nochmal fahren.
Danach fuhren wir auf die Oku-Kibi Kaidō, wo wir uns mit Tomozō trafen, einem guten Freund meines Mannes. Tomozō kam mit seinem „Crayon“-farbenen 992 Carrera S Cabriolet, und wir genossen gemeinsam eine Crayon-Farb-Tour mit einer Pause im Ukkan Jōzan Park.
Die Oku-Kibi Kaidō war für mich persönlich die schönste Strecke. Die Straße ist zwar schmaler als die Yamanami Kaidō (aber breiter als der Royu Driveway), und der Motor lief wunderbar rund. Ich konnte die Gänge 2, 3 und 4 nutzen und dabei das Blubbern, den Motorensound und das Blipping genießen – ein perfekter Rhythmus.
Die Kombination aus sanften Kurven und langen Geraden wiederholte sich immer wieder – so lang, dass ich mich fragte: „Bin ich hier nicht gerade schon mal gefahren? Ist das eine Endlosschleife…?“
Zwischendurch durfte ich auch Tomozōs 992 Carrera S Cabriolet fahren, während er meinen Carrera T steuerte – so konnten wir beide verschiedene Facetten des Carrera erleben, was sehr spannend war.
Obwohl beide ein 992 sind, unterscheiden sich Fahrgefühl, Motor und alles andere je nach Modell und Ausstattung deutlich. Porsche ist eben komplex – das macht es so faszinierend (lacht).
Tomozō, der den Carrera T ausprobierte, meinte: „Der Motorensound ist klar und sehr angenehm.“ Ich persönlich finde den Motorensound des Carrera T im 992er-Baureihe auch besonders sauber, klar und angenehm.
Danach fuhren wir die Kagura Kaidō entlang, bis wir Richtung Hiroshima kamen, von wo aus wir die Autobahn zurück nahmen.
Carrera T und Reifendruck
Auf der Autobahn auf dem Hinweg hatten wir noch gesagt: „Die Federung des Carrera T auf der Autobahn ist überraschend unkomfortabel. War das schon immer so wackelig…?“
Nach der Fahrt mit Tomozōs 992 meinte mein Mann dann: „Das liegt wahrscheinlich am Reifendruck.“
Tomozō fährt mit Komfortdruck, deshalb ist sein Fahrgefühl so geschmeidig. Unser Carrera T ist mit Standarddruck eher straff, aber wenn wir den Reifendruck etwas senken und auf Komfortdruck einstellen, könnte sich das Fahrgefühl verbessern.
Also ließen wir etwas Luft ab und fuhren mit Komfortdruck weiter – und waren überrascht, wie viel angenehmer die Fahrt wurde.
So sehr kann der Reifendruck das Fahrgefühl beeinflussen!
Außerdem finde ich, dass man beim 992 Carrera T am besten immer die Auto-Blipping-Funktion aktiviert lässt.
Früher fuhr ich meist mit Sport- oder Sport-Plus-Modus, bei denen Auto-Blipping automatisch an ist, aber der 992 reagiert auch bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr präzise, intelligent und schnell beim Drehzahlanpassung.
Klar macht es Spaß, selbst zu blippen, aber ich kann es nicht so perfekt und schnell wie das Auto – deshalb lasse ich das lieber dem Wagen überlassen. (Beim 981 Boxster GTS oder Swift Sport machte das manuelle Blippen mehr Spaß.)
Diese Tour auf den weiten Agrarstraßen von Okayama hat mich so erfüllt wie nie zuvor. Die Strecke passte perfekt zum Fahrbereich des Carrera T, und ich hatte das Gefühl, dass auch das Auto vor Freude lebendig und begeistert fuhr.
Auf der Rückfahrt hatten wir dann insgesamt 2800 Kilometer auf dem Tacho – die Einfahrphase ist fast abgeschlossen.
Ab 5000 Kilometern soll sich Motor und Fahrverhalten nochmal deutlich verändern, daher bin ich gespannt, wie sich der Carrera T weiterentwickelt.
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