Wie ich nach 12 Jahren als Fahranfängerin zum Schaltwagen-Fahrer wurde

ポルシェパナメーラ
わが家のカーライフ

Über 10 Jahre lang Fahranfängerin

Ich bin jemand, der sofort handelt, wenn ich intuitiv etwas Spannendes spüre und mir die daraus entstehende Zukunft konkret vorstellen kann. Andererseits gibt es Dinge, bei denen ich keinesfalls etwas unternehme, wenn ich mir die Zukunft nicht klar vorstellen kann oder die Angst und der Aufwand größer sind als die Vorfreude – ich bin da ziemlich stur.

In Bezug aufs Autofahren habe ich lange Zeit konsequent „NEIN“ gesagt. Der Grund: Als über zehn Jahre lang Fahranfängerin hatte ich nur Angst vor dem Autofahren. Selbst wenn mir andere sagten, „Autofahren macht doch Spaß“, konnte ich mir keinerlei Freude am Autofahren vorstellen.

Der Weg von diesem Zustand bis zu meiner heutigen Begeisterung fürs Fahren und der Teilnahme an einer Porsche-Fahrerschulung mit einem Schaltwagen war keineswegs über Nacht geschafft. Rückblickend denke ich, dass es vor allem meinem geduldigen und hartnäckigen Ehemann zu verdanken ist, der mich immer wieder motiviert hat.

Der Weg zum Schaltwagen-Fahrer

Ich machte meinen Führerschein (mit Automatikbeschränkung) im ersten Studienjahr, fuhr aber in den folgenden 12 Jahren nur etwa fünfmal Auto. Einmal beschädigte ich sogar beim Parken das Auto an einem Parkscheinautomaten, was mein Bild vom Autofahren als „schwierig und beängstigend“ festigte.

Im ersten Job fuhren Kollegen und Vorgesetzte mit dem Auto zu Kundenterminen, ich jedoch bekam von meinem Chef zu hören:

„Wenn ich sehe, wie du dich bewegst, traue ich dir das Autofahren nicht zu.“

Deshalb war ich die Einzige, die mit Bahn, Bus und zu Fuß unterwegs war. (Taxi nutzte ich auch oft.)

Nach dem Umzug in eine eigene Wohnung wählte ich eine Wohnung in Bahnhofsnähe, sodass ich für Arbeit und Freizeit ausschließlich mit der Bahn unterwegs war. Das empfand ich nie als Nachteil, im Gegenteil: Die Fahrzeit nutzte ich produktiv am Laptop. Ich war überzeugt, dass ich niemals Auto fahren würde.

Auch als ich meinen Mann kennenlernte, der Auto begeistert ist, hatte ich keinerlei Interesse am Autofahren. Selbst nach der Hochzeit, als er meinte, „Es wäre besser, wenn du fahren könntest“, tat ich es nicht.

Unsere damaligen Autos

Doch als ich schwanger war, begann mein Mann zunehmend zu sagen:

„Du musst langsam fahren lernen. Wir wohnen am Stadtrand, da kommt man ohne Auto nirgendwo hin. Wenn das Kind plötzlich Fieber bekommt und ins Krankenhaus muss, wie willst du das machen? Immer Taxi rufen? Du musst wirklich fahren können.“

Da dachte ich mir: „Stimmt eigentlich, so kann es nicht weitergehen.“ Also begann ich, am Wochenende zum Supermarkt in der Nähe zu fahren. Doch ich war so nervös, dass ich nach nur zehn Minuten völlig erschöpft war und oft mein Mann zurückfuhr.

Eines Tages schrieb mir mein Mann während der Arbeit:

„Komm heute bitte nach Umeda (zentraler Stadtteil von Osaka) und hol mich ab.“

Ich dachte: „Wie soll ich das schaffen? Ich bin doch erst zehn Minuten Auto gefahren – das geht gar nicht.“ Wahrscheinlich antwortete ich so, aber ich wusste, dass ich mich der Herausforderung stellen musste. Also fuhr ich mit seinem Mercedes-Benz SLK los.

Die erste Fahrt in die Innenstadt war extrem aufregend. Doch da ich in einem klar als Sportwagen erkennbaren SLK saß, wurde ich kaum bedrängt, und viele Fahrer ließen mich beim Spurwechsel vor. So schaffte ich es bis nach Umeda.

Mein Mann machte dieses Foto:

„Meine Frau holt mich zum ersten Mal allein in Umeda ab – ihre erste längere Fahrt.“

Allerdings sollte man nicht mitten auf der Straße parken (–_-). Das war nicht optimal…

Diese Erfahrung gab mir Selbstvertrauen, und ich fuhr immer öfter. Letztes Jahr nahm ich schließlich an einer Porsche-Fahrerschulung mit einem Schaltwagen, dem Boxster, teil. Mein Mann schrieb auf seinen sozialen Netzwerken:

„Ich habe heute die Fahrerschulung meiner Frau besucht. Sie hatte früher kein Interesse am Auto, und jetzt fährt sie einen Schaltwagen so souverän.“

Vertrauen in deutsche Autos

Mein Mann hat mich nie gezwungen, aber bei jeder gemeinsamen Fahrt sagte er: „Probier doch mal zu fahren, probier es einfach.

Das war ehrlich gesagt ziemlich hartnäckig (lacht). Jedes Mal sagte ich: „Nein, ich will gar nicht fahren!“ Doch sein felsenfestes Vertrauen, dass „Autofahren unbedingt eine Fähigkeit sein muss“, ließ nicht nach. Er sagte auch oft:

„Deutsche Autos sind wirklich anders als japanische. Auf der Autobahn sind sie super stabil und leicht zu fahren. Du schaffst das bestimmt.“

Manchmal war das wie eine Therapie, aber so hat er mir den Einstieg erleichtert.

Tatsächlich war ich überrascht von der Stabilität, als ich das erste Mal mit dem SLK auf der Autobahn fuhr. Dieses Vertrauen ins Auto hat mir geholfen, selbstbewusster zu werden.

Ich frage mich wirklich, wie mein Mann es geschafft hat, so hartnäckig zu bleiben. Man kann sagen, sein jahrelanger Einsatz hat sich ausgezahlt.

Als ich ihm mal sagte: „Du hast echt nie aufgegeben, mich zum Fahren zu bringen“, antwortete er: „Klar, ich meine es ernst!“ Ich glaube, selbst er hätte nicht gedacht, dass ich nicht nur Auto fahre, sondern sogar einen Porsche-Blog schreibe. (Ich hätte das auch nicht gedacht, haha.)

Nicht nur im Auto, sondern auch im Leben möchte ich neugierig bleiben und immer neue Türen öffnen.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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