2025 im Mai haben wir endlich an der Porsche Parade teilgenommen. Die Porsche Parade ist eine alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung, die vom Porsche Club Japan für Mitglieder organisiert wird. Porsche-Besitzer aus ganz Japan versammeln sich mit ihren Fahrzeugen, um auf der Rennstrecke zu fahren und an einer Parade teilzunehmen – ein Event, um das Porsche Fahrerlebnis in vollen Zügen zu genießen.
Normalerweise findet die Parade im Hochsommer im Juli statt, was mit kleinen Kindern schwierig gewesen wäre. Dieses Jahr wurde sie jedoch Mitte Mai veranstaltet, sodass wir als fünfköpfige Familie teilnahmen.

Mit zwei Taycans durch den starken Regen

Mein Mann startete früh mit seinem Taycan Turbo GT Weissach-Paket, um an der Rennstreckenfahrt teilzunehmen, während wir mit dem Taycan 4S Cross Turismo losfuhren.
Oft werde ich gefragt: „Ist das lange Fahren mit dem Taycan nicht wegen der Reichweite und Ladezeiten problematisch?“ Mein Taycan (Modell 2023) schafft bei 100 % Ladung etwa 380 km laut Anzeige, der Taycan meines Mannes sogar über 400 km – also überhaupt kein Problem.

Am Tag der Fahrt regnete es stark, doch der Allradantrieb des Taycan sorgte für eine beeindruckende Stabilität, sodass wir eine sichere und komfortable Fahrt genießen konnten.

Unterwegs legten wir eine Ladepause am Rastplatz Tsuchiyama SA ein. Dort gab es früher nur 90-kW-Ladegeräte, inzwischen wurde ein 150-kW-Lader installiert – und er war sogar frei.

Mittlerweile gibt es immer mehr Schnellladestationen auch auf normalen Straßen, und die Ladeinfrastruktur auf der Shin-Meishin- und Shin-Tomei-Autobahn hat sich deutlich verbessert. So konnten wir entspannt essen, während der Wagen vollgeladen wurde – eine sehr effiziente Pause (lacht).

Ohne Eintritt in den Vergnügungspark kein Zugang zur Rennstrecke?

Am frühen Nachmittag war mein Mann bereits auf der Rennstrecke angekommen, wir checkten im Suzuka Circuit Hotel ein. Da die Porsche Parade eine exklusive Veranstaltung für Clubmitglieder ist, durften wir mit unserem zweiten Fahrzeug nicht direkt auf das Veranstaltungsgelände fahren. Stattdessen gab es die Anweisung: „Bitte parken Sie am Suzuka Circuit Hotel und gehen Sie zu Fuß zum Circuit.“

Das war schon etwas umständlich, aber als wir zu Fuß zum Circuit gehen wollten, erwartete uns eine unerwartete Hürde:

Der Zugang zum Suzuka Circuit war nur mit einem Eintrittsticket für den Suzuka Circuit Park (Vergnügungspark) möglich.

„Was? Wir wollen doch nur zur Rennstrecke, nicht in den Vergnügungspark“, erklärten wir am Eingang, obwohl ich für die Porsche Parade bereits ein Ticket hatte. Die Antwort lautete: „Die Rennstrecke befindet sich innerhalb des Vergnügungsparks, daher ist das nicht möglich.“

Also kauften wir Tageskarten mit unbegrenzter Nutzung für drei Kinder und einen Erwachsenen und gingen hinein.

Wie zu erwarten, wollten die Kinder lieber im Vergnügungspark bleiben als zur Rennstrecke zu gehen, sodass wir den ersten Tag fast komplett im Park verbrachten (lacht).

Am Vormittag regnete es stark, am Nachmittag hörte der Regen auf, es gab nur noch leichten Nieselregen. Der Vergnügungspark war fast leer, sodass wir ohne Wartezeiten fahren konnten – ein Glücksfall. Für die Kinder war es ein perfekter Tag, also war es am Ende doch eine schöne Erfahrung (lacht).

Der Taycan Turbo GT Weissach ist unglaublich schnell!

Während die Kinder im Park spielten, schauten wir kurz bei der Rennstrecke vorbei und konnten die Fahrt meines Mannes beobachten. Die Geschwindigkeit des Taycan Turbo GT Weissach-Pakets war beeindruckend. Es ging nicht um Zeitrennen, sondern um Fahrspaß, doch er überholte ein Fahrzeug nach dem anderen – eine wahre Dominanz.

Er ist wirklich zu schnell. Wenn es einen Taycan Turbo GT Weissach Cup gäbe, würde ich definitiv zuschauen (lacht).

Mein Mann hatte zuvor schon mit dem Taycan an einer Veranstaltung auf dem Fuji Speedway teilgenommen, konnte damals aber wegen roter Flaggen nicht richtig fahren. Diesmal konnte er die Rennstrecke voll auskosten. Selbst nach 30 Minuten Fahrt gab es keine Anzeichen von Batterie-Überhitzung – der Taycan zeigte eine stabile Leistung wie ein „unermüdlicher Eisenmann“. (Er startete mit 90 % Ladung und hatte noch 30 % Restkapazität.)

Am zweiten Tag schien die Sonne auf Suzuka, es war fast schon heiß. Mein Mann und unser Sohn nahmen an der Parade teil. Dort konnten wir eine beeindruckende Vielfalt an Porsche-Modellen aus ganz Japan bewundern – von aktuellen Modellen wie dem 718 Spyder RS bis hin zu musealen Klassikern wie dem 356.

Die Parade dauerte etwa eine Stunde. Unser Sohn war begeistert, doch für uns wartenden Erwachsenen gab es wenig zu tun, sodass ich und meine beiden Töchter die Zeit im Auto mit YouTube überbrückten.

Die Rückfahrt über die Shin-Meishin war ein Genuss

Es war unser erstes Mal bei der Porsche Parade, und ich denke, es ist besser, wenn wir das nächste Mal ohne Kinder als Paar teilnehmen. Mit Kindern ist es doch etwas anstrengend.

Positiv war, dass die Rückfahrt über die Shin-Meishin-Autobahn fast leer war (teilweise gesperrt?), sodass wir ab der Stelle, an der die Sperrung endete, völlig allein auf der dreispurigen Autobahn fahren konnten – ein einmaliges Erlebnis.

Rückblickend war es eine abenteuerliche Reise, aber mit schönen Erinnerungen: der Regen hörte auf, wir hatten Sonnenschein, das Fahrgefühl im Taycan war großartig, und es wurde ein tolles Familienerlebnis. Im Juni steht bereits unser nächstes Auto-Event an, und ich hoffe, wir können wieder als Familie Spaß haben.