Wenn ich selbst kaufe, dann einen Porsche 911 Targa – Gründe aus weiblicher Sicht

ポルシェ・911

Juni 2017

Der Auslöser für diesen Blog war ein Satz, den mein Mann zu mir sagte. Damals hatten wir zu Hause einen 970 Panamera Edition, und jedes Mal, wenn ich damit fuhr, war ich begeistert von seiner Qualität und schickte meinem Mann während der Arbeit unzählige E-Mails darüber, wie großartig der Panamera ist. (Ich hatte sonst niemanden, mit dem ich das teilen konnte…)

Eines Tages kam folgende Antwort von ihm:

Ja, stimmt, ich verstehe das. So ein Auto ist es eben. Wenn du den Panamera so sehr magst, warum schreibst du dann nicht einfach einen Blog? W

So in etwa.

Wer sollte sich denn dafür interessieren? (-_-)(Klingt fast wie Yanagibson)

…dachte ich, aber da es damals eines meiner Ziele war, mir irgendwann selbst einen Panamera GTS zu kaufen, entschied ich mich, einfach mal locker drauflos zu bloggen – sozusagen als Selbstgespräch. Das war im Juni 2017.

Ein luxuriöser Irrtum…

Im Oktober 2017 tauschten wir dann den 970 Panamera Edition gegen einen 971 Panamera ein. Ursprünglich hatten wir überlegt, „vielleicht reicht auch ein 4S oder 4E Hybrid, oder sogar ein normales Modell“. Doch kurz nach der Bestellung kam die große Überraschung: Mein Mann sagte,

„Okay, dann nehmen wir eben den Turbo! ( ̄ー ̄)“

und so kam der Panamera Turbo zu uns nach Hause. Während ich den Panamera Turbo fuhr und von seiner Brillanz begeistert war, stellte sich mir zunehmend eine Frage:

Nachdem ich den Panamera und den Panamera Turbo gefahren bin, macht es dann überhaupt noch Sinn, mir selbst einen Panamera GTS zu kaufen?

Natürlich hat das Ziel nach wie vor Bedeutung, aber als ich den 970 Panamera Edition fuhr, dachte ich „Wenn der schon so beeindruckend ist, wie erst der Panamera GTS!“ und wollte ihn unbedingt selbst kaufen. Doch dann lernte ich den Turbo kennen – ein luxuriöser Irrtum.

Panamera GTS vorgestellt!

Vor Kurzem wurde der Panamera GTS offiziell vorgestellt.

Ein Vergleich der Spezifikationen von Panamera GTS und Panamera Turbo zeigt Folgendes:

GTS Turbo
Motor 4-Liter-V8-Motor 4-Liter-V8-Motor
Leistung 338 kW (460 PS) 404 kW (550 PS)
Maximales Drehmoment 620 Nm 770 Nm
Höchstgeschwindigkeit 292 km/h 306 km/h
0-100 km/h Beschleunigung (Sport Chrono serienmäßig) 4,1 Sekunden 3,6 Sekunden

*Quelle: Panamera Turbo Modelle

…Dann brauche ich den GTS ja eigentlich gar nicht… (-_-)

Natürlich ist auch der Panamera GTS beeindruckend und hat seinen eigenen Charme. Nach einer Probefahrt könnte ich vielleicht sagen: „Den will ich!“ Aber nachdem ich den Panamera Turbo erlebt habe, glaube ich nicht, dass mich der GTS noch mit einer „umwerfenden, frischen Überraschung“ begeistern kann.

Dennoch möchte ich mein Ziel, „selbst einen Porsche zu besitzen“, erreichen. Deshalb habe ich kürzlich nochmal ganz neu überlegt, was ich mir jetzt wünschen würde – ohne Budgetgrenzen, einfach frei träumen. Und so kam ich zu dem Entschluss: „Ein 911 Targa“.

Die Geschichte des Targa und warum ich ihn will

Der Targa ist ein Ableger des 911, der erstmals 1965 auf der Frankfurter Automobilmesse vorgestellt wurde. Anders als das 911 Cabriolet zeichnet sich der Targa durch einen halb offenen Karosseriestil aus.

*Bildquelle: Das luxuriöseste Porsche 911 Modell: Targa Probefahrt

Der aktuelle 991 Targa ist eine nahezu perfekte moderne Interpretation des ursprünglichen Targa und sieht einfach großartig aus.

Übrigens wusste ich vorher nichts über die Entstehungsgeschichte des Targa, aber offenbar war es so, dass in den 1970er Jahren das US-Verkehrsministerium (DOT) den Verkauf von Cabriolets mit großem Dachöffnungsbereich aus Sicherheitsgründen bei Überschlag verbot (obwohl das Verbot letztlich nicht umgesetzt wurde?).

Da Nordamerika damals ein großer Markt für offene Sportwagen war, wurde der 911 Targa als Lösung eingeführt. Durch seine Konstruktion funktioniert das verbleibende Dachteil als Überrollbügel und schützt die Insassen auch bei geöffnetem Dach im Falle eines Überschlags. So konnte die DOT-Regelung umgangen werden.
*Quelle: Der Inbegriff des Cabriolets: Die Faszination des Porsche 911 Targa

Wow, so eine Geschichte steckt dahinter! (;゚Д゚)

…So viel zur Vorgeschichte. Aber warum genau ich als

– Frau,
– mit wenig Fahrpraxis,
– die trotzdem Fahrspaß erleben möchte,

mich für den 911 Targa entschieden habe, erkläre ich hier: (Ob das für euch interessant ist, weiß ich nicht…)

1 Weil das Dach sich öffnen lässt

Bis unser Boxster GTS einzog, dachte ich immer, „Offene Autos zu fahren ist peinlich“. Denn wenn man ein Cabrio in der Stadt sieht, schaut man automatisch hin – nicht nur aufs Auto, sondern auch auf die Insassen.

Meistens sind es stylische Herren oder Damen mit Sonnenbrille, aber ich bin weder eine modische Dame mit Sonnenbrille noch mag ich es, wie mein Mann, im Mittelpunkt zu stehen oder Aufmerksamkeit zu erregen. Deshalb wollte ich selbst nie offen fahren.

Doch als ich den Boxster offen fuhr und über die kurvigen Straßen des Royu Driveway cruiste, war das Gefühl so berauschend: Die Jahreszeiten spüren, mit dem Wind eins werden – das erlebt man mit einem Schiebedach nie. Deshalb möchte ich ein Auto mit offenem Dach.

2 Weil er Allradantrieb hat

Ich finde, die modernen 911er sind trotz Heckantrieb sehr stabil. Als ich mal einen 991 testfuhr, dachte ich: „Wow, das macht richtig Spaß! Ich bin ja schon fast eine gute Fahrerin!“ – egal ob auf Bergstraßen oder anderswo, es gab keine Probleme.

Aber da ich oft auf Autobahnen fahre und auch bei starkem Regen unterwegs bin, möchte ich lieber ein Auto mit noch mehr Stabilität, das ich auch ohne große Fahrkenntnisse sicher bewegen kann. (Der neue WET-Modus ab 992 klingt da auch spannend.)

Zwar ist der Targa schwerer, was bei Sportwagen normalerweise ein Nachteil ist, aber selbst der über 2 Tonnen schwere Panamera fährt sportlich – beim Targa sollte das kein Problem sein.

3 Das Aluminium-Targa-Dach

Das Design des Targa-Dachs ist umstritten, aber ich mag es sehr. Es ist ein cooler Akzent. Außerdem wurde das Aluminium-Dach bei den 993, 996 und 997 Modellen nicht verwendet, aber mit dem 991 wieder eingeführt – das zeigt, dass Porsche dieses Design als das wahre Targa-Erkennungsmerkmal sieht.

4 Weil man ihn selten in der Stadt sieht

Man könnte sagen, wenn man Allrad und Cabrio will, wäre der 911 Carrera 4 Cabriolet doch auch eine Option. Aber ich mag den Targa, weil er in der Stadt kaum zu sehen ist. Tatsächlich habe ich ihn bisher nur ein- oder zweimal in der Stadt gesehen.

Ich mag Autos, die nicht jeder fährt (deshalb mag ich auch den Panamera lieber als die S-Klasse), und in dieser Hinsicht ist der Targa super selten und deshalb besonders attraktiv.

Allerdings ist er so selten, dass er kaum bei Händlern verfügbar ist. Unser Porsche-Händler Herr H. meinte sogar: „Der Targa ist viel seltener als der GT3!“

Wow, so selten also… (;゚Д゚))

Ich will den Targa!

Also, aktuell möchte ich mir unbedingt einen knallroten Targa mit schwarzem Dach kaufen. (Mit Kindern auf lange Touren fahren wird wohl schwierig.)

Ich träume schon davon, wie der 992 Targa aussehen wird, wenn er rauskommt – so schick und stylisch…

Aber mal ehrlich, ein knallroter Targa fällt ja mega auf (*_*)!

Ich weiß nicht, ob ich auffallen will oder nicht, aber egal – ich werde mein Ziel verfolgen und mein Bestes geben!

*Bildquelle: Testbericht: Der neue Porsche 911 Targa – „Er hat einfach alles“

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