Mit dem Porsche Boxster von Hyogo bis ans schöne Meer in Fukui – Eine unvergessliche Tour
公開日:2018.08.21

Wind und Licht, Boxster
Seit langem liest mein Mann den Blog eines gewissen „wata-san“, der über seine Boxster-Touren schreibt. Unter Boxster- und Tourenliebhabern ist dieser Blog offenbar sehr bekannt. Er berichtet in Blogartikeln und Videos von seinen Touren quer durch Japan. Die Fotos und Videos sind nicht nur ästhetisch beeindruckend, sondern zeigen auch eine unglaubliche Leidenschaft fürs Fahren: „800 km an einem Tag“ oder „100.000 km in dreieinhalb Jahren“ sprechen für sich.
Mein Mann hat mir von wata-san erzählt, und wenn neue Videos erscheinen, schauen wir sie gemeinsam auf dem Fernseher an. Dabei denke ich immer: „Mein Mann liebt das Fahren, aber wata-san ist nochmal eine ganz andere Liga.“ Auch mein Mann sagt oft bewundernd: „Es gibt immer jemanden, der noch besser ist – wata-san ist wirklich unglaublich.“
So kam es Anfang August, dass wata-san ein „Sommer-Video von der Sado-Insel-Tour“ veröffentlichte. Nach dem Anschauen schrieb mein Mann einen Kommentar, und wata-san antwortete:
Nicht nur auf Sado, auch an der japanischen Westküste ist der Sommer wirklich wunderschön. Von Kobe aus sind die Tango-Halbinsel und die Bucht von Wakasa fantastische Fahrstrecken. Und auf dem Weg zum Japanischen Meer gibt es viele spannende National- und Präfekturstraßen – ich beneide euch wirklich! (lacht)
Mein Mann las die Antwort und meinte: „Echt? In Hyogo gibt’s doch gar nicht so viele gute Straßen. Ich finde, im Osten Japans sind die Straßen viel besser, da bin ich echt neidisch (lacht)…“ Doch nur wenige Tage später, früh am Morgen, sagte er:
„Ich folge wata-sans Tipp und mache eine Tour bis ans Japanische Meer!“
Und so machte er sich alleine mit dem Boxster auf den Weg.
Tour von Nishinomiya nach Fukui
Das Wetter war an diesem Tag hervorragend, und er hatte eine richtig schöne Fahrt. Am nächsten Tag schickte mein Mann mir eine E-Mail mit einer Zusammenfassung der Tour und der Route (die er extra vorbereitet hatte, wie ich hörte). Diesen Bericht möchte ich heute vorstellen.
① Nationalstraße 176 – Präfekturstraße 68
Zunächst ging es auf der Nationalstraße 176 nach Norden. Er passierte die verkehrsreiche Stadt Sanda, fuhr dann über die Präfekturstraße 37 zur Präfekturstraße 68 (auch bekannt als Hokusetu-Kitayama-Kaido). Die Straße ist zwar gut ausgebaut, aber der Verkehr ist recht dicht. Wenn man jedoch die Pole-Position erwischt, ist es eine sehr spannende Strecke.
② Präfekturstraße 12 – Nationalstraße 372
Die Präfekturstraße 12 bietet viele gerade Abschnitte nördlich von Inagawa und im hinteren Teil eine kurvige Passstraße – eine sehr empfehlenswerte Route. Anschließend fuhr er auf der Nationalstraße 372 (auch Dekansho-Kaido genannt) nach Osten. Diese breite Straße führt durch ländliche Landschaften und lädt zu hohen Geschwindigkeiten ein. Ich nenne sie persönlich die „romantische Straße von Hyogo“.
③ Präfekturstraße 54 – Nationalstraße 162
Zwischenzeitlich nutzte er die Präfekturstraße 54, um nach Norden Richtung Sonobe zu fahren. Diese kurze Strecke ist oft menschenleer und die Straße ist hervorragend – hier kann man richtig frei fahren. Von Sonobe aus ging es zum Hiyoshi-Staudamm und weiter auf der Präfekturstraße 19 und Nationalstraße 162. Diese Gegend wird Miyama-Kaido genannt und ist ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer.
Die Strecke ist sehr angenehm zu fahren, aber an vielen Stellen wird streng kontrolliert, also Vorsicht! An diesem Tag hörte er die Warnung seines GPS-Radars und fuhr auf der Nationalstraße 162 langsam mit etwa 45 km/h, als ein verdeckter Streifenwagen mit Blaulicht hinter ihm auftauchte. Nach einer Weile gab der Polizist auf und drehte um.
Mein Mann schaute im Rückspiegel zu, schaltete in den zweiten Gang, aktivierte den Sport-Plus-Modus und beschleunigte mit lautem Motorenklang davon – das versteht sich von selbst.
④ Miyama Fureai Hiroba – Angel Line
Unterwegs machte er eine Pause an der Raststätte „Miyama Fureai Hiroba“. Dort genoss er ein Softeis aus Miyama-Milch und setzte die Fahrt bald fort.
Er fuhr weiter auf der Nationalstraße 162, passierte die Stadt Obama und erreichte die Angel Line auf der Noto-Halbinsel. Obwohl er Fukui schon oft besucht hat, war diese Straße neu für ihn. Aufgrund von Starkregen lagen viele kleine Steine und Äste auf der Straße, und es gab Einbahnregelungen. Trotzdem bot der gelegentliche Blick aufs Meer eine atemberaubende Kulisse.
* Übrigens: Das Mittagessen an diesem Tag bestand meist aus Convenience-Store-Boxen (lach).
Auf dem großen Parkplatz am Gipfel war kaum jemand, und es gab keine störenden Leitplanken – ein perfekter Ort für Fotos vom Auto mit freiem Blick aufs Meer.
⑤ Nationalstraße 162 – Mikata Goko Rainbow Line
Nach der Angel Line fuhr er weiter entlang der Küste auf der Nationalstraße 162. Die Temperatur lag bei angenehmen 25–26 Grad, die Luftfeuchtigkeit war niedrig, und die Sonne schien sanft – perfektes Cabrio-Wetter. Es fühlte sich besser an als jeder andere Tag, an dem er bisher offen gefahren war. Die Strecke am Meer erinnerte ihn fast an Kalifornien.
Er erreichte die Rainbow Line bei den Mikata-Fünfseen. Oben angekommen, war alles in einem tiefen Blau getaucht – Meer und Himmel verschmolzen zu einer seltenen, intensiven Farbe.
⑥ Begegnung mit einem Boxster GTS
Nach einer kurzen Pause auf dem Rückweg entdeckte er auf der Nationalstraße 162 einen weißen 981 Boxster vor sich. Weißes Cabrio mit rotem Verdeck, Überrollbügel in Wagenfarbe – exakt das gleiche Modell, sogar ein GTS! Offenbar bemerkte der Fahrer ihn auch, denn sie fuhren eine Weile gemeinsam im Konvoi. Der andere bog später zur Angel Line ab und wartete auf eine Abbiegeampel.
Als mein Mann vorbeifuhr, trafen sich ihre Blicke und sie winkten sich zu. Es war nur ein kurzer Moment, vielleicht weniger als eine Sekunde, aber für Besitzer desselben Autos fühlte es sich an, als hätten sie ein tiefes Gespräch geführt. Diese wunderbare Begegnung erfüllte ihn mit Freude, und er wünschte dem anderen eine sichere Weiterfahrt, bevor er seine Heimreise antrat.
So legte er an diesem Tag 433,8 km in 9 Stunden und 7 Minuten zurück, mit einem Verbrauch von 10,8 km/l und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 48 km/h.
Das war der Bericht von dieser Tour. Als ich meinen Mann fragte, wie er die Straßen in Hyogo fand, antwortete er:
„Das Wetter war super und es hat richtig Spaß gemacht, aber… na ja, die Straßen im Kanto-Gebiet sind doch besser.“
Ich selbst würde auch gerne mal bei Sonnenschein die Venuslinie, die Hakone-Turnpike oder die West-Izu-Skyline fahren – bisher hatte ich dort immer dichten Nebel. (Vielleicht klappt es ja irgendwann mal.)
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