Warum es der Basis-911 wurde…

Bezüglich des Wechsels unseres Panamera habe ich kürzlich schon geschrieben, dass wir uns für den neuen 911 (992) entschieden haben. Heute möchte ich euch erzählen, für welche Variante wir uns genau entschieden haben.

Kurz gesagt: Es wird der 911 Carrera Cabriolet.

Als wir noch überlegten, ob es ein Cayenne oder ein Taycan werden sollte, hätten wir nie gedacht, dass es am Ende ein offenes Modell wird.

1 Warum die Basisversion?

Mein Mann erklärt, warum es kein 911 Carrera S oder 911 Carrera 4S, sondern die Basisversion wurde:

Für den Alltag und die Stadt reicht die Basis mit 385 PS völlig aus. Ich habe schon viele Porsche-Basisversionen gefahren und weiß, wie ausgewogen und gut sie sind. Klar, der „S“ ist großartig, aber den Aufpreis von etwa 33.700 Euro für die zusätzlichen 65 PS finde ich zu hoch. Da investiere ich lieber in die Ausstattung, die mir wichtig ist. Wenn ich schon mehr Leistung will, würde ich eher gleich zum Turbo S greifen.

Tatsächlich hatte ich kürzlich die Gelegenheit, einen 991.2 GTS meines Bekannten einige Tage zu fahren. Dabei fiel mir auf: „Im Stadtverkehr ist die Power fast zu viel des Guten, da ist die Basisversion einfach praktischer und angenehmer.“

2 Warum ein Cabriolet?

Mein Mann liebt seit jeher luxuriöse Coupés wie den Mercedes-Benz SL. (Früher besaß er sogar einen SL500 (R129).) Ursprünglich wollte er den 911 Basis-Coupé mit nur PCCB (Porsche Ceramic Composite Brake) als sportliche, puristische Variante, aber das wäre zu sehr auf „Fahrspaß pur“ ausgelegt und hätte sich mit unserem GT3 überschnitten.

Deshalb wollte ich bewusst das Gegenteil vom GT3. Da ich den SL schon immer geliebt habe, soll der neue 911 möglichst in diese Richtung gehen. Und das offene Dach ist einfach ein Riesenvorteil. Klar, im Stop-and-Go in der Stadt fühlt man sich mit GT3 oder einem Eco-Car ähnlich, aber sobald das Dach offen ist, wird es zum besonderen Erlebnis. Früher habe ich mich über die Steifigkeit von Cabriolets Gedanken gemacht, aber solange ich keine Bestzeiten auf der Rennstrecke anstrebe, ist das völlig egal.

Zwar dachte ich auch: „Ein Cabriolet könnte sich mit unserem Boxster überschneiden?“ Aber mein Mann meint:

Der Boxster ist ein NA-Sechszylinder mit Handschaltung und GTS-Ausstattung – ein echter Sportwagen mit tollem Sound. Das Cabriolet soll dagegen nicht so schnell sein, sondern eher gemütlich auf der Autobahn mit offenem Dach fahren. Der Fokus liegt auf Komfort und einer edlen, zurückhaltenden Innenausstattung. So wird das Cabriolet mehr zum luxuriösen Coupé und hebt sich klar vom Boxster ab. Außerdem gibt es relativ wenige Cabriolets, sodass man in der Stadt nicht ständig auf denselben neuen 911 trifft. Und der Wiederverkaufswert scheint auch etwas besser zu sein.

3 Zur Außenfarbe

Die Farbe unseres 911 ist das neue „Aventuringrün Metallic“, eine neue Farbe beim 992. Dunkelblau fand ich auch schick, aber unser Panamera in Night Blue Metallic zeigt Schmutz sehr stark, deshalb wollten wir diesmal eine andere Farbe.

Auch „Kreide“ (Crayon) ist schön, aber unser GT3 hat diese Farbe schon. Also entschieden wir uns zwischen GT Silber Metallic und Aventuringrün Metallic. Da der 992 viele klassische Porsche-Designelemente hat, passt das ruhige Aventuringrün sehr gut.
So wurde es also ein 911 Carrera Cabriolet in Aventuringrün. Das Verdeck ist übrigens braun.

Details zur Ausstattung folgen…

Beim neuen 911 sind die Felgen noch serienmäßig, und wir überlegen noch, ob wir die Sportabgasanlage nehmen. Sobald die Ausstattung final feststeht, werde ich hier im Blog berichten.

Allerdings steht die Porsche-Produktion wegen des Coronavirus vorübergehend still, daher wissen wir noch nicht, wann genau die Produktion startet und wann die Auslieferung erfolgt. Hoffentlich rechtzeitig vor der nächsten Hauptuntersuchung unseres Panamera… aber das könnte knapp werden.