Was ist das rund 300.000 Euro teure „Weissach-Paket“, das 90 % der Porsche 911 GT2 RS-Käufer wählen?
公開日:2018.08.01
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Das oft gesehene Weissach-Paket
Ich habe mir angewöhnt, über Google Alerts regelmäßig Porsche-bezogene Webnews zu erhalten (meist überfliege ich nur die Titel und lese nur, was mich wirklich interessiert). Im Mai stieß ich auf einen Artikel bei autoblog, einem Automobil-Informationsportal.
Da ist es also: das Weissach-Paket. Immer wieder liest man davon. Ein Paket, das bei den GT2- und GT3-Modellen als Option rund 300.000 Euro kostet und trotzdem von vielen gewählt wird. Was genau steckt dahinter? Das habe ich für diesen Beitrag etwas genauer recherchiert.
Was ist das Weissach-Institut?
Der Name „Weissach“ im Weissach-Paket stammt vom Herzstück der Porsche-Forschung und -Entwicklung, dem Weissach-Institut. Weissach ist eine Stadt im Südosten Deutschlands, etwa 40 Autominuten von Stuttgart entfernt. Die Beziehung zwischen Porsche-Zentrale und Weissach-Institut ist vergleichbar mit der zwischen Honda Motor Co. und dem Honda Forschungsinstitut in Japan. (Auf der Karte ist Weissach rot markiert)
Das Weissach-Institut wurde 1971 gegründet. Dort werden technische Entwicklung, Tests sowie Konstruktion, Entwicklung und Fertigung von Rennfahrzeugen für Porsche durchgeführt. Neben neuen Porsche-Modellen übernimmt das Institut auch Entwicklungsaufträge anderer Hersteller und agiert somit als eigenständige Forschungseinrichtung mit industriellem Fokus.
Das Gelände des Weissach-Instituts umfasst 465.000 m². Zum Vergleich: Ein Tokyo Dome misst 46.755 m² – das entspricht fast der Fläche von zehn Tokyo Domes. Auf dem Gelände gibt es drei Teststrecken: eine 2,531 km lange Hochgeschwindigkeitsstrecke, eine 2,879 km lange kurvige Strecke sowie eine Offroad-Strecke für SUV- und Rallye-Entwicklungen. Fast alle Serien-Porsche werden hier getestet.
Oft sieht man in Automobilmedien „wertvolle Schnappschüsse von Testfahrzeugen“ – Fotos von neuen Modellen vor der offiziellen Vorstellung. Die Sicherheitsvorkehrungen im Weissach-Institut sind jedoch extrem streng, wie ein Bericht auf einer Webseite beschreibt:
Man betritt den Haupteingang und geht zum Forschungszentrum. Dort steht ein Schild mit einem durchgestrichenen Kamera-Symbol – eine klare Warnung, keine Fotos von Entwicklungsfahrzeugen zu machen. Ich dachte, für ein Erinnerungsfoto sei das wohl erlaubt, holte meine Spiegelreflexkamera heraus und stellte den Selbstauslöser ein. Gerade als ich das Gebäude im Hintergrund fotografieren wollte, rief ein Sicherheitsmann laut auf Deutsch: „○×△Hey□☆○×Komm△□☆Du○×△□Mach keinen Unsinn☆○×△□☆!“ Ich entschuldigte mich hastig und floh. *Quelle: 911Days Porsche Zeitung „Weissach“
Ganz schön streng – selbst für ein Erinnerungsfoto im Weissach-Institut braucht man wohl eine Genehmigung.
Erweiterung des Weissach-Instituts
Seit der Gründung 1971 wurde das Weissach-Institut 2011 erweitert: Ein hochmodernes Studio und ein Elektronik-Integrationszentrum wurden gebaut. Die Investitionssumme betrug unglaubliche 150 Millionen Euro! Diese Investition dient nicht nur der Weiterentwicklung von Elektro- und Hybridtechnologien für Porsches Zukunft, sondern zeigt auch das Engagement für die Industrieregion Baden-Württemberg.
Dank Porsche hatte Weissach 2011 die höchste Pro-Kopf-Steuereinnahme in Deutschland (ob das heute noch so ist, ist unklar). Das deutet darauf hin, dass Porsche damals bereits die Entwicklung des vollelektrischen Taycan (Mission E) vorbereitete, der 2019 mit Spannung erwartet wurde.
*Quelle: Porsche erweitert Weissach Forschungs- und Entwicklungszentrum
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