„Verhandlungen sind Diplomatie zwischen Nationen“ – Die Arbeitsweise eines Porsche-Besitzers
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Verhandlungen sind Diplomatie zwischen den Vertretern von Nationen.
Neulich wollte ich eine berufliche Entscheidung treffen und brauchte einen kleinen Schubs – also habe ich meinen Mann um Rat gefragt.
Normalerweise bespreche ich meine Arbeit nicht oft mit ihm.
Aber die Entscheidung, die ich treffen wollte, und die Ratschläge, die ich von meinem Umfeld bekam, gingen etwas auseinander, deshalb wollte ich wissen, wie er in meiner Situation entscheiden würde.
Ich werde nicht ins Detail gehen, aber es ging darum, „dass es von Anfang an Missverständnisse mit dem Kunden gab und wie man mit den daraus entstandenen Problemen umgehen soll“.
Nachdem ich ihm alles erzählt hatte, sagte mein Mann sofort: „Ich würde ohne zu zögern so handeln“ und gab mir diesen Rat:
Ich sehe B2B-Verhandlungen als „Diplomatie zwischen den Vertretern von Nationen“. Man muss mit genau dieser Haltung an die Sache herangehen.
Man darf sich nicht krampfhaft anpassen oder zu viel Verständnis zeigen, nur weil man den Auftrag will. Stattdessen sollte man klar und selbstbewusst die eigene Position vertreten.
Der Kunde bezahlt uns, aber wir liefern Know-how und Wert, tragen zum Wachstum und Erfolg des Kunden bei. Deshalb sollte die Beziehung auf Augenhöhe sein.
Natürlich muss man Fehler eingestehen und ehrlich reagieren, aber man darf sich nicht unnötig unterordnen.
Wenn dieses Gleichgewicht von Anfang an gestört ist, wird es später sehr schwer, die Beziehung zu reparieren.
Interessant – Diplomatie zwischen Nationen also. So habe ich Verhandlungen bisher nie betrachtet. Mein Mann fuhr fort:
Ich selbst gehe eigentlich gar nicht aktiv auf Auftragsakquise los, haha.
Ich muss nicht unbedingt jeden Auftrag haben, und ehrlich gesagt mag ich es nicht, zu beschäftigt zu sein. Deshalb habe ich nicht das Ziel, jeden Auftrag unbedingt zu bekommen.
Außerdem klappt es oft nicht gut, wenn man sich zu sehr reinzwängt.
Deshalb erkläre ich bei Erstgesprächen nur auf Nachfrage unsere Leistungen und sage manchmal sogar ehrlich: „Vielleicht passt der Service eines anderen Anbieters besser zu Ihnen“.
Ich frage auch nicht nach, ob sie schon entschieden haben oder wann ich eine Rückmeldung bekomme.
Vielleicht denken sie, ich sei unmotiviert, aber oft melden sie sich nach ein paar Monaten von selbst mit dem Wunsch, dass wir den Auftrag übernehmen.
Und die Aufträge, die so zustande kommen, laufen meistens gut.
Eine ziemlich entspannte Einstellung… aber ich kann gut nachvollziehen, was er meint (lacht).
Sei eine unangenehme Person.
Im Gespräch erinnerte sich mein Mann an ein Lieblingszitat von Saigō Takamori und schickte es mir per E-Mail:
„Wer weder Geld, noch Ehre, noch Leben braucht, ist schwer zu handhaben – aber nur solche Menschen können große Taten vollbringen.“
Ich will Geld und (Ehre brauche ich nicht, aber) Leben schon noch… haha.
Wer weder Geld, noch Ehre, noch Leben braucht, ist quasi unbesiegbar. Hat keine Angst vor irgendwas.
Solche Menschen hören nicht auf andere, handeln manchmal verrückt, aber ohne solche Leute werden keine großen Erfolge erzielt.
Und bei dir, Mina, ist es letztlich auch egal, ob der Umsatz der Firma steigt oder nicht.
Ich bin momentan der Hauptverdiener im Haus, deshalb müssen wir nicht zwingend mehr Umsatz machen, um zu leben. Selbst wenn der Umsatz nicht steigt, schaffen wir das irgendwie, wir sterben nicht daran. Also kein Grund zur Eile.
Du musst keine angenehme Person sein, es ist sogar okay, unangenehm zu sein.
Du musst deine Haltung nicht verbiegen, um Aufträge zu bekommen. Sei selbstbewusst und sag ruhig: „Es ist auch völlig in Ordnung, wenn Sie absagen“.
Diese Haltung und Einstellung strahlen eine Aura und Stärke aus, die beim Gegenüber den Eindruck hinterlässt: „Diese Person ist irgendwie nicht gewöhnlich“. Dann kommt der Umsatz von ganz allein.
Also keine Panik.
Dieses Gespräch mit meinem Mann hat mich innerlich komplett gefestigt und ich konnte sofort handeln.
Ich denke, mein Denken ist eher männlich geprägt… wenn ich meinen Mann um Rat frage, ist es meistens so, dass ich schon gründlich nachgedacht und eine Entscheidung getroffen habe und nur noch seine Meinung hören möchte.
Mein Entschluss stand also schon fest, ich wollte nur noch einen letzten Schubs. Diesmal aber hat er mir gezeigt, dass ich mich für meine Entscheidung nicht verbiegen muss und mit Stolz selbstbewusst auftreten kann. Das fühlte sich an, als hätte ich eine Stufe auf meiner persönlichen Leiter erklommen.
Und ich musste es sofort auf Twitter teilen:
仕事での決断について、夫に相談したら、「『金もいらぬ、名誉もいらぬ、命もいらぬ人は始末に困るが、そのような人でなければ天下の偉業は成し遂げられない 西郷隆盛』ちゅうこっちゃ!堂々としとけばええ」と。あんまり身内を褒めるのもあれやけど、この人が夫で良かったと改めて思った。
— Mina-ポルシェがわが家にやってきた (@Mina_Panamera) June 22, 2022
Wir sind nicht nur Ehepaar, sondern auch Mentor und Mentee als Unternehmer, Partner im Porsche-Blog – eine ungewöhnliche Beziehung. Aber ich hoffe, wir können weiterhin stolz auf unsere Welten sein und gemeinsam wachsen.
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