Ich habe mich eine Weile vom Blog ferngehalten.
Zum Glück sind die Tage so turbulent, dass ich wirklich jeden Tag mit Arbeit ausgefüllt bin. So viel habe ich in meinem Leben wohl noch nie gearbeitet.

Ob das gut oder schlecht ist… darauf habe ich selbst noch keine Antwort gefunden.
Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist: „Jetzt ist die Zeit, alles zu geben“.

Den Entschluss, mich voll auf die Arbeit zu konzentrieren, fasste ich ungefähr zu der Zeit, als ich den Carrera T bestellt habe.

Ich bin jetzt 43 Jahre alt. Ich habe das Gefühl, dass ich bis etwa 50 in dieser arbeitsintensiven Phase durchstarten werde. Ich muss diese Zeit mit Stolz abschließen können, sonst komme ich nicht weiter. So ein Bauchgefühl habe ich.

Mit dem Kauf des Carrera T begann der Arbeitsmodus

In letzter Zeit wird mir immer bewusster, dass sich die Wertvorstellungen eines Menschen stark verändern können.

Ursprünglich war ich jemand, der sich komplett auf die Arbeit konzentrierte.
Auch nachdem mein Kind geboren wurde, habe ich unermüdlich weitergearbeitet.
Doch vieles lief nicht wie geplant, die Firma kam nicht richtig in Schwung, und ich entschied mich, Hausfrau zu werden.

Damals begann ich mit diesem Blog.

Die Menschen, die ich durch den Blog kennenlernte, waren ganz andere Typen als die, die ich bisher in meinem Leben getroffen hatte.
Sie legen Wert darauf, ihr Privatleben zu genießen, arbeiten zwar hart, aber führen ein erfülltes Leben.
Diese Haltung hat mich tief beeindruckt.

Ich dachte ehrlich gesagt: „Warum habe ich so unermüdlich nur gearbeitet?“ und „So viel Einsatz werde ich in meinem Leben wohl nicht mehr zeigen“. Während ich den Blog schrieb, wollte ich künftig einen sanfteren Weg gehen und die Zeit mit meiner Familie mehr schätzen.

Natürlich hatte ich immer das Ziel, irgendwann einen Porsche aus eigener Tasche zu kaufen.
Aber ich dachte, das würde ich mir über einen langen Zeitraum, vielleicht in zehn Jahren, erfüllen.

Doch das Leben nimmt oft unerwartete Wendungen.

Vor etwa vier Jahren gründete ich eine Firma.
Man schlug mir vor, meine Schreibfähigkeiten beruflich zu nutzen, und ich erhielt eine Beteiligung, um ein Story-Branding-Unternehmen zu starten. Damals war mein ältester Sohn noch ein Baby. Ich wusste kaum, wo ich stand.

Anfangs lief es nicht rund, und ich kämpfte lange mit der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.
„Ich möchte entspannt arbeiten“ und „die Zeit mit der Familie genießen“ – diese Wünsche kollidierten in mir, und am Ende lief nichts richtig.

Die Wende kam vor zwei Jahren.
Ungefähr zu der Zeit, als ich den Carrera T bestellte.

Ich fasste den Entschluss: „Jetzt muss ich es ernsthaft angehen, ich kann nicht länger weglaufen“.

Von da an gab ich jeden Tag Vollgas. Wirklich Vollgas. Haushalt, Kindererziehung, Arbeit, PTA – alles mit voller Kraft. Auch wenn ich nachts aufwachte und mein Kopf sofort voller Arbeit war (was sich inzwischen beruhigt hat), habe ich mich trotz körperlicher Erschöpfung immer weiter vorwärts bewegt.

Dankbar für die Möglichkeit, mit voller Kraft zu laufen

Wenn ich mich umschaue, gibt es viele, die einen ruhigeren Arbeitsstil wählen.
Gerade während der Kindererziehung ist das auch verständlich.
Mein Mann unterstützt mich sehr, und vielleicht müsste ich gar nicht so viel leisten.

… Nein, das muss ich nicht (das sage ich mit Nachdruck, haha).

Der Grund, warum ich trotzdem so vorwärtsstürme, ist:

Ich habe einen gesunden Körper, werde von Familie und Freunden unterstützt, meine Kinder gedeihen, meine Eltern sind wohlauf, und ich habe Menschen, die mich anfeuern.
In diesem privilegierten Umfeld nicht zu kämpfen, wäre einfach zu schade. Das habe ich irgendwann so empfunden.

Ich glaube, ich bin unter einem Stern geboren, der mich antreibt, unermüdlich zu rennen.
Und das passt zu mir. Selbst wenn ich vor diesem Leben flüchten wollte, würde mich wahrscheinlich immer wieder die Chance einholen, mich unermüdlich beweisen zu müssen (lacht).

Also habe ich beschlossen, mich zu fassen und jetzt alles zu geben.

Gleichzeitig habe ich auch kleine Ziele für mein Porsche-Leben.
Zwei Autos besitzen: den Taycan und meinen früheren Carrera T (MT in Kreidefarben).
Falls mein damaliger Carrera T noch nicht verkauft ist (er steht immer noch auf Car Sensor), möchte ich ihn irgendwann zurückkaufen.

Wenn die Kindererziehung vorbei ist und ich mich wieder als jemand sehe, der das Autofahren genießen möchte, will ich dieses Ziel verwirklichen. Dafür will ich jetzt die Basis legen.

Der Blog startet in sein „zweites Kapitel“

Zurzeit veröffentliche ich jede Woche Videos auf YouTube (in letzter Zeit auch mit Gesicht), doch die Zeit und Muße für den Blog sind knapp.
Aber jetzt, wo ich wieder schreibe, spüre ich die Bedeutung, Dinge in Worte zu fassen, und möchte künftig noch authentischer und natürlicher von mir erzählen.

Dieser Blog und mein Leben sind in ihr „zweites Kapitel“ eingetreten.
Wenn möglich, möchte ich auch ein drittes und viertes Kapitel folgen lassen –
Ich würde mich freuen, wenn Sie mich weiterhin begleiten.