Porsche Macan: Frühmodell, Mittelmodell oder Spätmodell? Eindrücke vom Fahrgefühl des frühen Macan Turbo
公開日:

コンテンツ
Vor einiger Zeit hat ein Freund einen gebrauchten Macan Turbo aus der Frühserie gekauft. Das Fahrzeug ist in einem hervorragenden Zustand und verfügt über Luftfederung sowie eine Sportabgasanlage.
Ich habe bereits mehrfach über den frühen Macan Turbo berichtet, möchte diesmal aber eine erneute Einschätzung geben und zugleich die Unterschiede zu den Mittel- und Spätmodellen übersichtlich darstellen.
Der frühe Macan Turbo
Der Macan hat eine lange Modellgeschichte und wurde bisher zweimal überarbeitet.
Aktuell wird das sogenannte „Spätmodell“ neu verkauft, davor gab es das „Mittelmodell“ mit durchgehenden Rückleuchten, und das „Frühmodell“ zeichnet sich durch getrennte Rückleuchten aus.
Der hier vorgestellte Macan Turbo gehört zur Frühserie. Er verfügt über einen V6-Turbomotor mit 400 PS und ein Drehmoment von 550 Nm. Trotz eines Gewichts von fast zwei Tonnen zeigt er ein Handling, das man getrost als „Porsche-typisch“ bezeichnen kann.
Nach längerer Zeit wieder am Steuer sitzend, erwacht der Motor mit einem kraftvollen Auspuffsound, der zwar nicht ganz so präsent wie beim GTS ist, aber dennoch beeindruckt. Diese Klangkulisse ist ein typisches Merkmal des frühen Macan.
Das Fahrzeug mit etwas über 26.000 km Laufleistung zeigt eine angenehme Einfahrphase aller beweglichen Teile, und die PDK-Schaltung arbeitet sehr geschmeidig. Die Luftfederung des frühen Macan Turbo sorgt für ein komfortables Fahrgefühl, das zugleich eine hervorragende Rückmeldung am Lenkrad, ein präzises Lenkgefühl und exzellenten Kontakt der Reifen zur Straße bietet.
Ich erinnere mich noch gut, als ich den frühen Macan Turbo meines Bruders zum ersten Mal auf der Autobahn fuhr: Die hohe Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und das Verhalten in schnellen Kurven haben mich damals sehr beeindruckt.
Rein rechtlich nicht erlaubt, aber ich hatte das Gefühl, dass man auf den japanischen Autobahnkurven entspannt mit über 180 km/h fahren kann.
Das Fahrwerk bleibt eine absolute Spitzenleistung – das ist Porsche-Fahrwerkskunst. Meine Frau ist bei jeder Fahrt im frühen Macan begeistert und sagt „Genau das ist es!“ – und das schon nach wenigen Metern.
Im Vergleich dazu sind die Fahrwerke der Mittel- und Spätmodelle etwas leichter abgestimmt. Sie wirken insgesamt feiner, die NVH-Werte (Geräusch-, Vibrations- und Härtewerte) sind besser gedämpft, und die Rückmeldungen am Lenkrad werden etwas gefiltert. Dadurch fühlt sich das Fahrverhalten eher luxuriös an, ähnlich wie bei Audi oder Mercedes.
Für den Alltag in der Stadt ist das ein großer Vorteil, wenn man ein komfortables und dennoch sportliches SUV sucht.
Das Frühmodell wirkt fast schon trotzig sportlich: „Porsche-Sportwagen? Wenn’s nicht passt, bitte woanders kaufen!“ – so könnte man die klare Botschaft interpretieren. Die klare Ausrichtung als Sportwagen und nicht als SUV spürt man in jedem Detail.
Obwohl ich es selbst nicht erlebt habe, habe ich gehört, dass selbst der Basismacan der Frühserie ein sehr spaßiges Sportwagen-Feeling bietet, auch wenn die Leistung etwas geringer ist.
Handling, Motor, Sound und PDK
Drückt man den Knopf für die Luftfederung und senkt das Fahrzeug ab, dann fühlt sich der Macan Turbo im Sportmodus tatsächlich wie ein Sportwagen an. Der Schwerpunkt liegt deutlich tiefer, und die Stabilität in Kurven ist beeindruckend für ein SUV.
Manche fragen sich vielleicht: „Kann der Macan so fahren wie ein Cayman oder 911? Dann wäre er doch die perfekte Wahl.“ Doch trotz aller Porsche-DNA kann der Macan physikalisch nicht mit dem niedrigen Schwerpunkt und dem geringen Gewicht eines 911 oder Cayman mithalten. Diese bleiben in Sachen Fahrdynamik eine Klasse für sich.
Aber das Fahrgefühl ist unverkennbar Porsche.
Die Rückmeldung am Lenkrad, die Verzögerung bis zum Einlenken und der Kontakt der Reifen zur Straße unterscheiden sich klar von anderen Herstellern. Besonders auf der Royu Driveway bergauf zu fahren, fühlt sich das ähnlich an wie mein 991 Carrera 4 GTS – fast so, als würde man einen Carrera 4 fahren.
Die Unterschiede liegen hauptsächlich in der Kurvengeschwindigkeit und der Beschleunigung, während das subjektive Fahrgefühl sehr nahe beieinander liegt.
Luftfederung ist sehr zu empfehlen.
Man erkennt sie am dritten Knopf von oben auf der linken Seite.
Der größte Unterschied zwischen Früh-, Mittel- und Spätmodell liegt in der PDK-Steuerung.
Die PDK des Frühmodells fühlt sich fast identisch an wie bei den 991- oder 981-Modellen. Dieses Fahrzeug besitzt kein Sport Chrono Paket, daher ist der Sportmodus die höchste Stufe, aber die Schaltgeräusche sind dennoch beeindruckend.
Beim Herunterschalten wird deutlich geblippt, und beim Hochschalten mit tief durchgedrücktem Gaspedal ertönt ein sportliches „Bong!“-Geräusch.
Ein 718 GTS Besitzer, der den frühen Macan Turbo probefahren durfte, meinte einmal, dass die PDK des Macan deutlich sportlicher sei als die des 718 – das ist mir in Erinnerung geblieben.
Interessanterweise war bei dieser Generation das Sport Chrono Paket im Sport Plus Modus noch spektakulärer als im Sportmodus. Bei aktuellen Modellen wie dem 718 oder 992 ist es genau umgekehrt, dort ist der Sportmodus am auffälligsten. Hätte dieser Macan das Sport Chrono Paket mit Sport Plus, wären die Schaltvorgänge noch dramatischer.
Auch der Motor- und Auspuffsound ist typisch für diese Zeit: etwas zurückhaltender als beim GTS, aber mit eingeschaltetem Sportauspuff dennoch kraftvoll und für ein SUV ungewöhnlich präsent.
Die Motorleistung von 400 PS ist mehr als ausreichend und sorgt für keinerlei Frust – der Macan ist sehr schnell. Das Drehzahlverhalten des Motors ist besonders angenehm. Anders als bei Mittel- oder Spätmodellen, die eher leichtgängig und vibrationsarm abgestimmt sind, wirkt der Motor des Frühmodells etwas rauer und lebendiger.
Im Vergleich dreht er etwas kerniger hoch, und die Tachonadel steigt dynamisch an – weit entfernt von einem gewöhnlichen SUV-Motor, der nur sportlich getrimmt wurde.
Im manuellen Modus der PDK macht es Spaß, die Drehzahl zwischen 4000 und 5000 U/min zu halten und kurvenreiche Strecken entspannt zu genießen. Der Besitzer neben mir war erstaunt: „Man kann den Motor wirklich so hoch drehen, ohne Probleme?“ – ja, genau so fährt man einen echten Porsche.
Dieser Motor ist robust genug für hohe Drehzahlen und wurde für schnelle Fahrten auf der Autobahn entwickelt. Wer mit niedrigen Drehzahlen und hohen Gängen fährt, nutzt den Porsche nicht richtig und riskiert sogar Ablagerungen im Motoröl.
Wie ich schon oft betont habe: Ein Porsche-Motor fühlt sich erst richtig wohl, wenn man ihn auch mal fordert.
Frühmodell versus Mittel- und Spätmodell – und umgekehrt
Wer bis hierhin gelesen hat, wird vermutlich das Frühmodell bevorzugen.
Doch so einfach ist die Wahl nicht.
Für jemanden wie mich, der gerne lange Touren macht und kurvenreiche Bergstraßen solo genießt, ist der frühe Macan die beste Wahl. Persönlich mag ich das Frühmodell am liebsten.
Wer jedoch hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist, zum Einkaufen oder Pendeln, und nicht oft im manuellen Modus mit hohen Drehzahlen fährt, wird das Spätmodell als komfortabler und ausgefeilter empfinden.
Auch wenn Ihre Partnerin häufig fährt, ist das Spätmodell wahrscheinlich die bessere Wahl. Die PDK-Schaltung ist dort sehr sanft und kaum spürbar, während das Frühmodell eher sportlich und bewusst schaltend wirkt. Für den Alltag bietet das Spätmodell mehr Sicherheit und Vertrauen, was viele Fahrer bevorzugen.
Das Mittelmodell liegt gefühlsmäßig zwischen Früh- und Spätmodell. Natürlich variieren Fahrgefühl und Ausstattung je nach Ausstattungslinie und Optionen, aber insgesamt ist es ein guter Kompromiss.
Zusammenfassend lässt sich sagen (unter Vorbehalt, da je nach Ausstattung Unterschiede bestehen):
Wer einen besonders sportlichen Macan sucht, sollte zum Frühmodell greifen. Es eignet sich perfekt für Fahrer, die das Auto auf kurvenreichen Strecken genießen und aktiv fahren wollen.
Wer mehr Komfort und eine ausgewogene Mischung aus Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit wünscht, ist mit dem Mittelmodell gut beraten.
Und wer vor allem Wert auf einfache Bedienung, Komfort und Alltagstauglichkeit legt, findet im Spätmodell den idealen Begleiter.
Der nächste Macan wird als Elektrofahrzeug kommen. Der aktuell verfügbare Macan ist wahrscheinlich der letzte mit Verbrennungsmotor.
Ich hoffe, dieser Artikel hilft Ihnen, Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu klären und den perfekten Macan als treuen Begleiter zu finden.
このブログが気に入ったらフォローしてね!
Comment ( 0 )
Trackbacks are closed.
No comments yet.