Hinweg im Porsche Panamera, Rückweg im Ersatzwagen Daihatsu Move – Erkenntnisse aus dem Vergleich zweier Fahrzeuge
公開日:2018.11.03

Zu Nakabayashi Kogyo
Vor einiger Zeit hatten wir ein Interview mit dem traditionsreichen Hersteller von Auto-Body-Covern Nakabayashi Kogyo. Nun haben wir beschlossen, für unseren Panamera eine maßgeschneiderte Abdeckung anfertigen zu lassen. Bei Nakabayashi Kogyo gilt: Für Fahrzeuge, für die noch keine Abdeckungsform existiert, kann man das Auto vor Ort vermessen lassen – nach der Vermessung und Formgebung erhält man die fertige Abdeckung kostenlos als Geschenk. (Einige Modelle sind ausgenommen)
Glücklicherweise gab es für unseren 971 Panamera Turbo noch keine Form, sodass wir das Fahrzeug vorbeigebracht und vermessen haben. Die Abdeckung wird uns anschließend übergeben. Wie gewohnt haben wir den Vermessungsprozess dokumentiert und werden darüber in einem späteren Blogbeitrag berichten.
Ersatzwagen erhalten
Da wir das Fahrzeug vorbeigebracht und am nächsten Morgen wieder abholen wollten, erhielten wir für die Zwischenzeit einen Daihatsu Move als Ersatzwagen. (siehe Bild unten)
[Daihatsu Move]
Ausstattung: X (CVT_0.66)
Modellcode: DBA-LA100S-GBGF
Hubraum: 660cc
„Hinweg im Panamera, Rückweg im Daihatsu Move“ – so eine Gelegenheit hat man selten, und ich war innerlich gespannt, wie sich die beiden Fahrzeuge im Vergleich anfühlen würden. Die ganze Zeit über war ich überrascht von den Unterschieden… wobei es eigentlich schon ein bisschen verrückt ist, diese beiden Autos überhaupt zu vergleichen.
Zunächst fiel mir beim Einsteigen die Geräumigkeit im Innenraum auf.
Die Mittelkonsole fehlt, was den Innenraum sehr offen und angenehm macht. In Werbespots für Kei-Cars wird oft mit „viel Platz!“ und „komfortabel für vier Personen!“ geworben – und tatsächlich stimmt das hier. Außerdem lässt sich die mittlere Armlehne herunterklappen, um Fahrer- und Beifahrersitz zu trennen.
Auch die Rücksitze sind überraschend geräumig.
„Aber wenn so ein kompaktes Auto so viel Platz bietet, wird es bei einem Unfall wohl in Sekundenschnelle zusammengedrückt…“ dachte ich mir und wurde etwas nervös. Weiter ging es mit dem Fahrerbereich: Der Schalthebel befindet sich unterhalb des Navigationssystems, neben den Klimabedienelementen.
Ein Schalthebel an dieser Stelle – das ist wirklich ungewöhnlich! (Ich erinnere mich, dass auch der Prius meiner Eltern einen Schalthebel neben dem Lenkrad hatte.) Bis ich mich daran gewöhnt hatte, griff ich beim Rückwärtsparken immer wieder instinktiv zur Mittelkonsole und schaltete versehentlich den Gang (lach).
Außerdem wusste ich zunächst nicht, wo die Feststellbremse ist – bis ich nach unten schaute und sie an der Stelle entdeckte, an der bei einem Schaltwagen die Kupplung wäre. So war es auch bei einem alten Auto meiner Eltern.
Der Fußraum des Fahrers ist natürlich kompakt. Da ich an den Panamera gewöhnt bin, fühlte sich der Platz für den linken Fuß sehr eng an.
Vielleicht fahre ich im Panamera auch ziemlich „bequem mit gespreizten Beinen“… Also angeschnallt und los ging die Fahrt!
Die erhöhte Sitzposition erleichterte das Fahren, und ich kam gut voran. Doch das Anschnallzeichen wollte einfach nicht ausgehen. „Habe ich mich etwa nicht richtig angeschnallt?“ Beim genaueren Hinsehen bemerkte ich, dass ich den Gurt in die Beifahrerseite eingehakt hatte ((;゚Д゚)).
Ich hatte den Gurt im Panamera-Gefühl einfach nicht genau kontrolliert und ihn versehentlich auf die gleiche Breite wie der Beifahrersitz eingehakt (lach).
Also nochmal neu angeschnallt und weiter. Wegen des kleinen Hubraums ist das Anfahren und Beschleunigen an Ampeln zwar mit einem „Brumm“-Geräusch verbunden, aber die Geschwindigkeit steigt nur langsam. Ich dachte: „Die Drehzahl ist ja enorm hoch. So einen Sound habe ich im Panamera noch nie gehört.“ Als ich auf das Kombiinstrument schaute,
…Moment, es gibt ja gar keine Drehzahlanzeige (Tachometer) (;゚Д゚)!!!
Ist das bei Kei-Cars normal? Ich dachte immer, jedes Auto hat sowohl einen Geschwindigkeitsmesser als auch einen Drehzahlmesser, aber offenbar ist das je nach Modell ganz unterschiedlich.
Fahrbericht Daihatsu Move
Anschließend fuhr ich die rund 50 km bis nach Hause mit dem Daihatsu Move. Meine kurzen Eindrücke:
① Für den Stadtverkehr völlig ausreichend und praktisch
Die erhöhte Sitzposition und die große Frontscheibe erleichtern das Fahren. Das Auto ist wendig und lässt sich überall parken – für den Stadtverkehr also ein sehr praktisches Fahrzeug. Die Beschleunigung ist zwar schwach, aber in der Stadt braucht man nicht viel mehr. Die Bremsen haben etwas Spiel, funktionieren aber überraschend gut.
② Autobahnfahren ist anstrengend
Für die Stadt ist das Auto gut, aber da ich viel Autobahn gefahren bin, war ich ziemlich erschöpft. Der Panamera auf der Autobahn ist wie die erste Klasse im Shinkansen „Nozomi“. (Ich bin zwar nur einmal in der ersten Klasse gefahren, aber so fühlt es sich an.) Er ist komfortabel, geschmeidig, zuverlässig und man fühlt sich sicher. Der Daihatsu Move hingegen fühlt sich, um es ehrlich zu sagen, eher an wie eine Rikschafahrt.
Ein kleiner junger Mann zieht die Rikschafahrt mit aller Kraft, schnauft und keucht ständig, wird zwischendurch müde und schwankt seitlich – das macht einem Angst. Man möchte ihm ständig zurufen: „Hey, wenn es zu anstrengend ist, kannst du gerne langsamer machen!“ (Entschuldigung an Daihatsu!)
Das ständige Mitfühlen war mental sehr ermüdend.
③ 90 km/h ist das Limit auf der Autobahn
Natürlich kann man schneller fahren, aber bei Seitenwind wird das Auto instabil und das Handling über 90 km/h ist beängstigend. Im Panamera ist es egal, ob man 100 km/h oder mehr fährt – das Fahrverhalten bleibt stabil und sicher. Das habe ich hier schmerzlich vermisst. Auf langen Strecken mit viel Autobahnverkehr dauert die Fahrt mit dem Move etwa 1,5-mal so lange.
Ich bewundere wirklich die Fahrer von Kei-Cars, die auf der Überholspur mit Vollgas unterwegs sind.
Was ist die wichtigste Erkenntnis?
Der Vergleich der beiden Fahrzeuge hat mir erneut gezeigt, dass ich den Panamera „wirklich als ein großartiges Auto“ schätze. Besonders deutlich wurde mir:
„Nur weil man dem Auto in puncto Sicherheit absolut vertrauen kann, kann man das Fahrerlebnis in vollen Zügen genießen.“
Der Panamera bietet nicht nur starke Beschleunigung und präzises Handling, sondern vor allem absolute Sicherheit durch hohe Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten, solide Karosserie und zuverlässige Bremsen. Wenn man auch nur ein bisschen Angst um die Sicherheit hätte, würde man gar nicht erst den Spaß am Fahren suchen.
Vor einiger Zeit hatte ich mich mit den Porsche-zertifizierten Reifen beschäftigt, wo es hieß: „Der 911 muss schnell sein, aber Sicherheit ist wichtiger als Geschwindigkeit.“ Genau das habe ich jetzt selbst erlebt. Autos sind wirklich faszinierend, je mehr man darüber lernt.
Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Daihatsu Move zur Nakabayashi Kogyo, und da ich mich etwas an das Auto gewöhnt hatte, fühlte ich mich weniger unsicher. Doch als ich wieder in den Panamera stieg, war ich erneut begeistert von seiner herausragenden Leistung. Man sollte ab und zu auch mal das genaue Gegenteil fahren – das ist wichtig.
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