Mit dem Porsche 911 (992) auf Tour durch Shikoku und Kyushu – Teil 3
公開日:2022.05.24

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Mit dem 911 auf der Fähre von Shikoku nach Kyushu
Der Wecker war auf 5 Uhr gestellt, doch ich wachte sogar noch früher auf. Es hatte in der Nacht stark geregnet, doch am Morgen war der Regen vorbei und die Luft frisch und klar.
Schnell machte ich mich fertig und fuhr rechtzeitig los, um die Fähre um 6:20 Uhr zu erreichen.
Das Hotel lag mitten in einem Wohngebiet, weshalb ich mich nicht wohl fühlte, den 911 so früh am Morgen zu starten. Doch nachdem ich eingestiegen, das Navi eingestellt und den Sicherheitsgurt angelegt hatte, startete ich den Motor.
Kaum erklang das laute „Grroooom!! Brrrmm“, verließ der 911 fluchtartig die Stadt Seiyo.
Vor der Morgendämmerung den 911 zu fahren, ist wirklich ein besonderes Erlebnis. Der Verkehr ist gering, und jede Straße wird zur perfekten Genussstrecke. Mit offenem Verdeck genoss ich die frische Morgenluft, bis ich am Fährterminal in Yawatahama ankam.
Sofort kaufte ich am Schalter das Ticket. Für die Route Yawatahama–Beppu in der 2. Klasse kostet das Ticket für den 911 unter 5 m Länge 13.960 Yen. Ein Internet-Rabatt war möglich, jedoch nicht bei Kreditkartenzahlung.
Gemeinsam mit dem 911 bestieg ich die Fähre. Überall achten die Mitarbeiter besonders darauf, dass der Porsche nicht mit dem Frontspoiler anstößt – das gibt ein beruhigendes Gefühl.
Nachdem ich das Auto verlassen hatte, ging ich an Bord. Die Fahrt dauert etwa 2 Stunden und 50 Minuten – länger als die Shinkansen-Strecke zwischen Tokio und Osaka. Leider war die Kabine wegen Golden Week sehr voll, sodass ich mich dort nicht aufhielt.
Ich setzte mich in die Lobby auf ein Sofa und genoss die Aussicht aus dem Fenster und vom Aussichtsdeck.
Ankunft in Kyushu
Um 9 Uhr morgens erreichte ich den Hafen von Beppu. Zurück im 911 begann nun die Kyushu-Tour.
Zuerst fuhr ich durch das berühmte Onsen-Städtchen Beppu in Richtung Yufuin. Über die Präfekturstraße K11 genoss ich den beeindruckenden Blick auf Yufuin und fuhr die Yamanami Highway entlang – eine landschaftlich wunderschöne und fahrerisch großartige Strecke. Leider ist hier meist viel Verkehr.
Unterwegs legte ich eine Pause am Parkplatz Sagiridai ein und fuhr dann weiter südwärts in Richtung Aso. Auch hier war der Verkehr dicht, sodass ich oft an Parkbuchten anhielt, um langsamere Fahrzeuge vorbeizulassen. So erreichte ich schließlich die Nationalstraße 442.
Ich bog rechts ab auf die R442 und fuhr dann die Farm Road nach Norden. Diese Strecke ist eine meiner Lieblingsstrecken in der Region, da sie wenig Verkehr und viel Fahrspaß bietet. Im Sportmodus drehte ich den Motor etwas höher und genoss die Fahrt. Zwischendurch machte ich eine Pause nahe eines Bauernhofs und folgte der Route, die ich zuvor mit dem Boxster gefahren war.

Für einen Moment dachte ich, hier steht „wata“ – als wäre es offiziell von Wata-san genehmigt! (lacht)
Langsam meldete sich der Hunger, doch es gab keine Restaurants in der Nähe. Ich entdeckte eine Anlage namens Rose Hill Amagase und fuhr dorthin.
Der Park mit seinem Rosengarten war wunderschön. Dort stand ein mobiler Pizza-Verkaufswagen mit einer langen Schlange. Ich wollte eine Pizza kaufen, doch die Schlange bewegte sich kaum.
Nach 5, 10 Minuten gab ich auf – ich hasse es, zu warten.
„Wenn sie wenigstens Bestellungen aufnehmen würden, würden keine Kunden verloren gehen – das ist wirklich schade“, dachte ich und verließ den Ort.
Sunset Way auf der Insel Ikitsuki
Das heutige Ziel war die Insel Ikitsuki. Dafür musste ich Kyushu quer durchfahren. Autobahnen zu benutzen wäre langweilig, also wählte ich möglichst Landstraßen. Ich fuhr am Westufer des Bienenstock-Sees entlang südwärts und dann wieder westwärts auf der R442. Am Rastplatz Taiokinzan hoffte ich auf Mittagessen, doch auch hier war das Restaurant überfüllt. Da ich Warten nicht mag, fuhr ich weiter.
An diesem Tag waren es fast 25 °C, weshalb ich die Sitzbelüftung einschaltete.
Der Hunger wurde mir egal, ich wollte nur noch vorankommen.
In Kurume wurde der Verkehr dichter, also nutzte ich die Autobahn für einen kurzen „Warp“. Über Sasebo fuhr ich in Richtung Hirado. Die K227 ist eine flotte Landstraße mit mäßigem Verkehr.
Die Fahrer hier scheinen alle ein gutes Tempo zu halten. Kaum jemand fährt langsam oder zögerlich, alle treten beherzt aufs Gas und sorgen so für einen flüssigen Verkehrsfluss.
Auf der K19 genoss ich die herrlichen Kurven, bis die Insel Ikitsuki in Sicht kam.
Ich überquerte die Ikitsuki-Brücke und fuhr von der Südseite entlang der Westküste auf dem Ikitsuki Sunset Way. Diese Strecke wird oft in Auto-Werbespots genutzt, zuletzt im Honda Fit Werbespot – ein echter Klassiker.
Tatsächlich ist die Strecke großartig. Anders als viele japanische Straßen, die von Leitplanken gesäumt sind, gibt es hier nur einfache Drähte, und das Gras übernimmt die Funktion einer natürlichen Leitplanke.
Zu meiner Ankunft war es bereits Abenddämmerung, und Meer sowie Himmel zeigten sich in wunderschöner Farbenpracht. Diese Strecke ist nicht für lautes Motorengeräusch gedacht, sondern zum entspannten Genießen der Landschaft. Ich empfehle dringend, hier mit einem Cabrio zu fahren. Natürlich ist auch ein Coupé schön, aber mit offenem Verdeck wird das Erlebnis noch intensiver.
So schön war die Strecke, dass ich fast die Zeit vergaß und sie zweimal hin und zurück fuhr.
Schweren Herzens verließ ich Ikitsuki und machte mich auf den Weg zu meinem Hotel für die Nacht.
Doch beim Blick auf das Navi war ich überrascht: Es sollten noch etwa zwei Stunden Fahrt sein. Das Hotel lag in Omura, und ich hatte nicht mit so langer Fahrt gerechnet.
Andererseits freute ich mich, noch zwei Stunden länger den 911 fahren zu können. So fuhr ich auf der dunklen Autobahn südwärts und kam um 21 Uhr im Hotel an. Wenn ich darüber nachdenke, war ich an diesem Tag von 5:30 Uhr morgens bis spät abends unterwegs – also rund 15,5 Stunden Tour. Verrückt, oder? (lacht)
Die Route im Überblick
(Ergänzung zur vorherigen Karte)
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