Warum ich mit dem Porsche Boxster locker fahre, aber beim 911 nicht so leicht zum Steuer greife
公開日:2021.04.15

Unser 911 Cabriolet (992)
Eines Tages sagte mein Mann ganz beiläufig:
Der Boxster GTS ist super, um einfach mal schnell in der Nähe unterwegs zu sein, aber beim 911 Cabriolet fühlt es sich irgendwie zu schade an, nur zum nächsten Supermarkt oder kurz um die Ecke zu fahren. Deshalb fährt er ihn auch nicht so oft.
Obwohl wir wissen, dass der 911 ein Sportwagen ist, den man auch im Alltag fahren kann, fühlt es sich einfach nicht so leicht an, ihn spontan zu nutzen.
Ich kann dieses Gefühl gut nachvollziehen. Mein Mann ist nicht der Typ, der auf Kilometerstände achtet, er sagt immer: Ein Auto ist zum Fahren da. Trotzdem scheint es ihm schwerzufallen, unseren 911 Cabriolet einfach mal so zu nehmen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass der Porsche 911 für meinen Mann schon seit seiner Kindheit ein großer Traumwagen ist. Als Symbol von Porsche ist er etwas ganz Besonderes – und obwohl er jederzeit auf unserem Parkplatz steht, zögert man doch, ihn nur für eine kurze Fahrt zu nutzen.
Neulich wollte ich in ein nahegelegenes Café gehen, um Kaffeebohnen zu kaufen. Der Parkplatz dort ist sehr eng, also wäre der Cayenne keine Option gewesen. Unser 911 Cabriolet stand aber bereit, und ich hätte ihn nehmen können. Doch ich dachte: Nur für diesen kurzen Weg den 911 zu holen, ist irgendwie zu viel Aufwand. Also bin ich mit unserem Sohn im Tragetuch zu Fuß gegangen.
Auf dem Rückweg mussten wir einen steilen Hügel hoch, was mit unserem 10 kg schweren Sohn ziemlich anstrengend war. An der Bushaltestelle wartend, kam mein Mann zufällig mit dem Auto vorbei und hat uns mitgenommen – zum Glück! (lacht)
Aber eigentlich müsste man sich da gar nicht so viele Gedanken machen…
Porsche Lackierung und Innenraumgestaltung
Mein Mann hat dazu eine interessante Beobachtung gemacht, die ich sehr nachvollziehbar finde:
Vielleicht liegt es auch am Look unseres 911. Die Karosserie in Aventuringrün Metallic und das beige Interieur verleihen ihm eine erwachsene, luxuriöse Ausstrahlung.
Deshalb fühlt es sich vielleicht noch schwerer an, ihn einfach mal so zu fahren.
Das ist natürlich nur seine persönliche Einschätzung, aber wenn der Innenraum schwarz und die Karosserie silber wäre, hätte der 911 eher den Charakter eines Alltags- und Rennsportwagens, den man problemlos überall fahren kann.
Unser Boxster dagegen hat eine weiße Karosserie und schwarzen Innenraum, was weniger empfindlich wirkt und ihn zum unkomplizierten Begleiter macht.
Autos verändern ihr Erscheinungsbild stark durch Lackierung und Innenraumgestaltung – selbst beim gleichen Modell.
Beim 911 habe ich (rein subjektiv) das Gefühl, dass ein weißer 911 elegant und edel wirkt, ein schwarzer eher kraftvoll und sportlich, während ein knallroter 911 sehr stylisch und urban erscheint. Ein blauer 911 passt überall hin – in die Stadt genauso wie in die Natur zu jeder Jahreszeit – und macht Lust, viele schöne Strecken zu fahren.
Ich selbst habe immer davon geträumt, einen knallroten 911 zu besitzen, weil er so schick und selten in der Stadt ist. Aber mein Charakter ist eher zurückhaltend, und ich denke dann oft:
Ich bin nicht die elegante, stylische Frau, die zu einem roten 911 passt. Erst wenn ich im Fitnessstudio abgenommen habe und Skinny-Jeans tragen kann, steige ich ein…
So kommt es, dass ich den Wagen dann doch nicht so oft fahre (lacht).
Wer sein Auto gerne gepflegt und sauber in der Garage stehen hat und es nicht täglich nutzt, wird mit einer aufwendigen Ausstattung sicher sehr zufrieden sein.
Aber wer seinen Porsche im Alltag ohne große Rücksicht fahren möchte, sollte vielleicht nicht zu viel Wert auf extravagante Details legen – sonst fühlt man sich schnell gehemmt und fährt weniger.
Natürlich ist das alles eine Frage der Einstellung, aber ich finde, die Lackfarbe beeinflusst die Alltagstauglichkeit eines Porsche durchaus mehr oder weniger.
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