Material für den Boxster

Am Wochenende, während ich ein Video bearbeitete, dachte ich: „Mir fehlen noch Aufnahmen vom Boxster.“ Also fragte ich meinen Mann: „Wollen wir am Abend mit dem Boxster und dem GT3 zum Royu Driveway fahren?“ Er antwortete:

Stimmt. Lass uns doch extra zum Sonnenuntergang hinfahren, um den Abendhimmel zu sehen.

Also suchte ich die genaue Zeit des Sonnenuntergangs heraus und bereitete alles vor, um pünktlich loszufahren. Doch wie erwartet zog es kurz vorher zu. Mein Mann fragte:

Was machen wir? Es ist bewölkt, aber wollen wir trotzdem fahren?

Ich konnte mich mental nicht mehr gegen die Fahrt entscheiden und antwortete: „Es ist zwar bewölkt, aber dort drüben scheint die Sonne, lass es uns versuchen.“ So starteten wir zu zweit.

Das beruhigende Fahrgefühl im Boxster

Der 981 Boxster hat ordentlich Drehmoment, was das Fahren auch für jemanden wie mich, die nicht sehr selbstsicher am Steuer ist, sehr angenehm macht. (Obwohl ich früher immer gesagt habe, er sei schwer zu fahren, haha) Selbst wenn ich denke: „Steigung in 3. Gang? Das wird knapp“, reicht ein leichtes Durchdrücken des Gaspedals, und der Boxster zieht kraftvoll und problemlos hoch.

Bei sanften Steigungen greift die Auto-Hold-Funktion nicht, sodass das Auto beim Anfahren kurz zurückrollen könnte, aber der Boxster hält dagegen – das gibt dem Fahrer ein sicheres Gefühl.

Früher habe ich mir nie Gedanken um Drehmoment gemacht, aber inzwischen verstehe ich endlich, warum alle davon sprechen: „Drehmoment ist wirklich wichtig“ (lacht).

Royu Driveway und Regen…

Auf dem Weg zum Mauthäuschen am Royu Driveway gibt es viele Katzenaugen, deshalb fuhr ich den Boxster besonders vorsichtig. Doch kurz nach der Mautstation öffnete ich das Verdeck und schaltete in den Sport Plus Modus. Beim 981 Boxster GTS aktiviert dieser Modus die Auto-Blip-Funktion.

Dank dieser Auto-Blip-Funktion brüllt der Boxster bei jedem Herunterschalten kraftvoll: „Brummmm!“. Meine jüngere Tochter auf dem Beifahrersitz war begeistert und rief: „Wow, das ist ja der Hammer!“

Doch dann wurde der Himmel immer dunkler. Natürlich… (lacht)

Nur eine Minute vor dem Aussichtspunkt fielen plötzlich die ersten Regentropfen auf die Frontscheibe. Ich überlegte, ob wir weiterfahren sollten, entschied mich aber vorsichtshalber, am Straßenrand anzuhalten und das Verdeck zu schließen.

Kaum war das Verdeck zu, begann es heftig zu regnen. Ich war erleichtert und dachte: „Wären wir weiter zum Aussichtspunkt gefahren, wäre das richtig schlimm geworden.“ Gleichzeitig fühlte ich mich schuldig, weil mein Mann immer darauf achtet, das Verdeck nicht nass werden zu lassen. Es tut mir wirklich leid.

Am Aussichtspunkt funkte mein Mann über das Walkie-Talkie:

Wie oft hatten wir das schon? Am Fuß des Berges war alles trocken, aber oben regnet und stürmt es. Wir sind wohl vom Berggott verflucht, haha.

Da musste ich ihm zustimmen (-_-).

Ich hatte keinen Regenschirm dabei und konnte natürlich nicht aussteigen. Durch die Autoscheibe sah ich jedoch, dass der Himmel im Süden über dem Aussichtspunkt recht hell war. Ich dachte: „Wenn wir hier etwas warten, hört der Regen vielleicht auf“ und blieb sitzen.

Doch entgegen meiner Hoffnung wurde der Regen mit der Zeit immer stärker. So sah es aus:

Das geht nicht. Wir fahren zurück (T-T) pic.twitter.com/MLctgWFuj9

— Mina – Porsche-Bloggerin (@Mina_Panamera) 25. August 2019

Fahren im starken Regen mit dem Boxster

Bei diesem starken Regen machte es keinen Sinn mehr zu warten. Ich dachte: „Wir wechseln zum Fotospot an der Küste. Laut Wetterbericht soll es bewölkt bleiben, dort wird es sicher keinen Regen geben.“ Also verließen wir den Aussichtspunkt.

Auf der Rückfahrt war es das erste Mal, dass ich den Boxster bei starkem Regen und auf kurviger Bergstraße fuhr. Ich war etwas ängstlich, aber es lief völlig problemlos. Kein Schleudern in den Kurven, kein Aufsetzen der Reifen – das Auto war sehr stabil.

Natürlich fuhren wir nicht schnell, und auf der Autobahn wäre das sicher anders. Aber die Michelin Pilot Sport 4S Reifen sind wirklich beeindruckend.

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Da ich bei Regen nicht schnell fahren konnte, schaltete ich vom Sport Plus Modus zurück in den Normalmodus. Dabei spürte ich bei jedem Herunterschalten wieder den Schaltstoß.

Ich hatte mich nur durch die Auto-Blip-Funktion getäuscht und gedacht, ich könnte besser fahren. Tatsächlich brauche ich noch viel Übung.

Unten am Fuß des Berges regnete es weiterhin ununterbrochen. Deshalb gaben wir die Fotosession an der Küste auf und fuhren direkt nach Hause.

Zuhause schaute mein Mann mich entgeistert an und sagte:

Was soll das denn? Du bist wohl wirklich ein Regenkind (lacht). Wenn wir das nächste Mal zum Royu Driveway fahren, müssen wir nicht nur den Wetterbericht, sondern auch den Regenradar checken. Vorhin war noch Bewölkung angesagt, und jetzt regnet es plötzlich.

Da hatte ich wirklich keine Antwort mehr (-_-).

Eigentlich wollte ich nächstes Jahr zum ersten Sonnenaufgang am Royu Driveway fahren, aber bei meinem Pech mit dem Wetter würde ich wohl wieder starken Regen oder dichten Nebel mitbringen und alle nerven. Also lasse ich das lieber bleiben.

Am Ende des Tages hatte ich natürlich keine Videoaufnahmen gemacht und nur 410 Yen bezahlt, um das Auto nass zu machen. Aber das Fahren im starken Regen mit dem Boxster war eine seltene und wertvolle Erfahrung.

Manchmal denke ich, wenn ich vor langer Zeit geboren worden wäre, hätte ich als „Regenmacherin“ bestimmt Karriere gemacht.