Ein Jahr mit dem Porsche Panamera: Unsere Erfahrungen, Vorzüge und kleine Kritikpunkte

レビュー・試乗記

Bewertung meinerseits: Was gefällt (+)

① Alltagstauglichkeit ohne Probleme

Vor dem Panamera dachte ich, ein so großes Auto sei unpraktisch und wenig wendig. Doch mit der Zeit stellte sich das Gegenteil heraus. In Vororten findet man fast immer einen Parkplatz, und in Einkaufszentren sind die Parkplätze meist breit genug. Das Gefühl, ein schweres Fahrzeug behutsam in Bewegung zu setzen, stört mich nicht – ganz anders als beim Vorgänger 970, der beim Anfahren deutlich schwerer wirkte.

Neuer Panamera Turbo

Solange man nicht versucht, durch extrem enge Straßen abzukürzen, ist der Panamera auch im Alltag sehr angenehm zu fahren.

② Fahrspaß auf Autobahn und kurvigen Strecken

Im Alltag gibt es selten Gelegenheit, die volle Power des Panamera Turbo auszunutzen, aber im letzten Jahr haben wir bewusst Familienausflüge unternommen, z. B. mit der Fähre nach Kyushu und Fahrten rund um den Aso-Vulkan oder Besuche auf dem Fuji Speedway und der Hakone Turnpike. Dabei wurde mir klar:

Der Panamera ist ein Auto, das sowohl auf der Autobahn komfortabel als auch auf kurvigen Landstraßen richtig Spaß macht.

Andere Luxuslimousinen sind oft nur auf langen Strecken bequem, aber auf kurvigen Straßen langweilig. Der Panamera Turbo verbindet beides perfekt.

③ Reifendruckmodus: „Standarddruck“ ist die bessere Wahl

Wie ich bereits in meinem Artikel über den richtigen Reifendruck bei Porsche schrieb und auch mein Mann betont, bevorzugt er den Standarddruck, weil

er zwar etwas härter ist, aber die Vibrationen von Unebenheiten schneller verschwinden. Beim Komfortdruck fühlt sich die Abstimmung der Reifen- und Federungsfrequenzen etwas uneinheitlich an. Allerdings ist der japanische Komfortdruck nur bis 160 km/h freigegeben, was die Einstellung weicher macht. In Deutschland hingegen ist der Komfortdruck bis 270 km/h ausgelegt und etwas härter – dort könnte er eine gute Balance zwischen Komfort und Sportlichkeit bieten.

Ich selbst merke den Unterschied nur, wenn ich ganz genau darauf achte.
Felge des neuen 971 Panamera

④ Man möchte gezielt sportliche Strecken fahren

Im Alltag dreht sich der Motor selten über 2.000 U/min (bei uns liegt das an der Fahrweise und dem Stadtverkehr), sodass man kaum den Klang des 4-Liter-V8-Biturbo-Motors hört.

Deshalb fahre ich gelegentlich auf den Royu Driveway oder andere kurvige Strecken, um in den Sport- oder Sport-Plus-Modus zu schalten und endlich den hohen Drehzahlbereich und den Sound zu genießen. Ohne solche Ausflüge bleibt der Panamera quasi „schlafend“ – das finde ich manchmal schade.

⑤ Hinterachslenkung ist unverzichtbar

Obwohl ich schon schrieb, dass der Panamera im Alltag gut zu handhaben ist, liegt das vor allem an der optionalen Hinterachslenkung. Gerade bei engen, spitzen Kurven in der Stadt lenkt das Heck mit, sodass man nicht so weite Bögen fahren muss. Auch beim Einparken ist das ein großer Vorteil. Beim Vorgänger 970 musste man oft zurücksetzen, hier fast nie.

⑥ Der Heckspoiler will einfach ausgefahren werden

Der Panamera Turbo verfügt über einen ausfahrbaren Heckspoiler, der bei hohen Geschwindigkeiten automatisch aktiviert wird und für mehr Abtrieb sorgt. Zudem verändert sich der Winkel des Spoilers ab einer bestimmten Geschwindigkeit nochmals.

Heck des neuen Panamera Turbo

Leider sieht man das Ausfahren kaum während der Fahrt (höchstens im Rückspiegel erahnt), aber manchmal beobachten wir, wie Fahrer im Auto hinter uns begeistert mit Gesten reagieren, wenn der Spoiler ausfährt – sehr amüsant!

Bewertung meinerseits: Was stört (−)

Hier einige kleinere Kritikpunkte, die aber eher „wenn überhaupt“ sind.

① Parkplätze in der Stadt sind oft zu eng

Viele Parkhäuser in Osaka haben eine maximale Fahrzeugbreite von 1,90 m (besonders Parkhäuser mit automatischen Stellplätzen), weshalb der Panamera dort meist nicht hineinpasst. Allerdings gibt es in der Innenstadt viele Tiefgaragen, die groß genug sind, z. B. Semba Center Building, Nagahori-Dori Parkhaus oder Tosabori Parkhaus. Mit etwas Planung ist das kein Problem.

Ich überlege sogar, eine Übersicht über „Parkplätze für große Fahrzeuge wie den Panamera in Großstädten“ (Tokyo, Yokohama, Osaka, Nagoya, Fukuoka, Kobe etc.) für unsere Leser zusammenzustellen – das wäre sicher hilfreich.

② Das Parkticket zu ziehen ist manchmal schwierig

Die Türen des Panamera sind recht dick, sodass man bei Parkautomaten oft nicht nah genug herankommt, um das Ticket zu ziehen (bei meiner Körpergröße von 1,58 m). Manchmal klappt es knapp mit dem Außenspiegel, aber das Piepen der Warnsignale ist dann vorprogrammiert. Am Anfang war das eine Herausforderung.

③ Ein Turbo ist nicht zwingend nötig

Eigentlich reicht der „normale“ Panamera völlig aus. Ein 4S wäre sicher mehr als genug. In Japan gibt es kaum Gelegenheiten, die volle Leistung des Turbo auszunutzen, sodass es fast eine „Verschwendung von Potenzial“ ist.

Porsche neuer Panamera Turbo 971

Wenn wir also irgendwann wieder einen Panamera kaufen, würde ich eher zum Basismodell oder Hybrid tendieren. (Aber ein Neukauf ist vorerst nicht geplant.)

Lasst uns mit Kuchen feiern!

Also haben wir am 13. Oktober, einen Tag nach dem Jahrestag, einen Kuchen zum Einjährigs-Jubiläum gekauft. Ganz ehrlich, eine Gelegenheit für einen ganzen Kuchen wollte ich einfach nutzen.

„Herzlichen Glückwunsch zum 1. Panamera-Jahr“

Die Verkäuferin fragte nach der Botschaft auf der Tafel, und als ich „Panamera“ sagte, musste sie mehrmals nachfragen, was ich meinte – ziemlich peinlich (−_−)

Wir haben den Kuchen dann zu Hause auf die Motorhaube gelegt und ein Erinnerungsfoto gemacht.

…der Kuchen ist winzig (¯―¯٥)

An dem Tag war überraschend viel Verkehr, sodass das Fotografieren mit Kuchen auf der Motorhaube ziemlich peinlich war. Trotzdem: Herzlichen Glückwunsch, Panamera, und danke für das tolle Jahr – auf viele weitere!

Am nächsten Morgen, dem 14. Oktober, sah ich auf Facebook einen Beitrag mit dem Hinweis „Der meistkommentierte Beitrag vor 6 Jahren“ – es war ein Foto von unserer Hochzeit.

…und heute ist unser Hochzeitstag ((;゚Д゚))!

Oh nein, völlig vergessen! Als ich meinen Mann fragte, ob er es wusste, antwortete er lachend: „Oh ja, total vergessen!“ Und dann sagte er:

„Wir sollten den Kuchen gestern nicht mit ‚Herzlichen Glückwunsch zum 1. Panamera-Jahr‘ beschriften, sondern mit ‚Herzlichen Glückwunsch zum 6. Hochzeitstag‘! Das ist ja verrückt!“

Wir haben beide herzlich gelacht. Ich dachte immer, ich sei die Vernünftige und er der Verrückte, aber vielleicht fange ich auch an, ein bisschen verrückt zu werden…

Aber egal, auch wenn wir unseren Hochzeitstag vergessen, solange wir jeden Tag genießen, ist doch alles gut.

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