Probefahrt im Porsche 911 Targa 4S (991 Vorgänger): Das unvergleichliche Fahrgefühl mit PDCC genießen!
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Porsche 911 Targa 4S
In letzter Zeit hatte ich sehr oft die Gelegenheit, den Vorgänger des 991 zu fahren. Viele schwärmen regelrecht von diesem Saugmotor, der Sound und das Fahrgefühl werden durchweg als besonders begeisternd beschrieben.
Diesmal stand der 991 Vorgänger Targa 4S auf dem Programm. Der Targa ist, verglichen mit den GT3-Modellen, eine der seltensten 911-Varianten mit einer deutlich geringeren Produktionszahl. Zudem handelt es sich bei diesem Fahrzeug um ein Racinggelb – ein extrem seltener Farbton, der das Auto zu einem echten Sammlerstück macht.
Früher fragte mich der Besitzer dieses Fahrzeugs: „Was hältst du von einem gelben Targa?“ Meine Antwort war damals eher zurückhaltend: „Hmm, ein gelber Targa? Das ist wohl Geschmackssache…“
Ich hatte damals eher ein Bild von gedeckten Farben beim Targa im Kopf und dachte, Gelb könnte zu auffällig sein.
Doch in natura sieht das ganz anders aus. Im Gegenteil: Der Wagen wirkt extrem stylisch. Die silberne Targa-Bar hebt sich perfekt vom gelben Lack ab, und die kräftige Gelbnuance harmoniert hervorragend mit der klassischen 911-Karosserie – ein echter Hingucker mit viel Charme.
Neben der Farbe punktet das Fahrzeug mit attraktiven Extras wie Sport Chrono, Sitzbelüftung und dem hervorragenden PDCC. Nur die Sportabgasanlage fehlt, was darauf schließen lässt, dass der Vorbesitzer vor allem auf Komfort Wert gelegt hat.
Diese Ausstattung spiegelt die klare Vorstellung des Besitzers wider und macht einen sehr sympathischen Eindruck.
Das Fahrgefühl des Targa und die Wirkung von PDCC
Der Motor ist ein 3,8-Liter-Boxermotor mit Saugmotor-Technik, der 400 PS leistet. Aufgrund des Targa-Dachs liegt das Fahrzeuggewicht über 1600 kg, also mehr als 100 kg schwerer als mein Carrera 4 GTS mit 1500 kg. Dafür wurde das Fahrwerk speziell für den Targa abgestimmt, die Teilenummern der Federung unterscheiden sich vom normalen Carrera.
Der Antritt ist sehr sanft. Im Vergleich zum Carrera 4 GTS, der den Asphalt förmlich packt, fühlt sich der Targa eher an, als würde er den Untergrund mit weichen Pfoten berühren – ein sehr angenehmes und gefälliges Fahrgefühl.
Auch bei normalen Geschwindigkeiten und Kurvenfahrten merkt man kaum einen Unterschied durch das höhere Gewicht. Wie beim 992 Targa gibt es keine Probleme mit Unter- oder Übersteuern – das Fahrverhalten entspricht dem eines klassischen 911.
Besonders hervorzuheben ist, dass dieses Fahrzeug mit PDCC ausgestattet ist, was die Wankbewegungen nahezu eliminiert und ein sehr flaches Kurvenverhalten ermöglicht. Dadurch fällt das höhere Gewicht des Targa-Dachs kaum ins Gewicht.
Mit PDCC wirkt das Fahrzeug so, als würde ein erfahrener Fahrer die Ideallinie mit perfektem Ein- und Auslenken fahren. Die Insassen werden kaum durch Seitenbewegungen belastet. Deshalb ist diese Option besonders empfehlenswert für Fahrer, die sich noch nicht ganz sicher fühlen oder häufig Beifahrer mitnehmen – sie sorgt für ein ruhigeres und komfortableres Porsche Fahrerlebnis.
Spürt man das Gewicht?
Was die Steifigkeit betrifft, so fühlt sich der 991 Vorgänger Targa tatsächlich etwas solider an als das Cabriolet des gleichen Baujahrs. Es ist eine Art Mittelweg zwischen Coupé und Cabrio, was die Karosseriesteifigkeit angeht. Allerdings ist dieser Unterschied im Alltag kaum wahrnehmbar.
Dreht man den Motor etwas höher, zeigt der serienmäßige Auspuff ab etwa 3000 bis 4000 U/min einen herrlichen Klang. Es ist ein klarer, lauter und dennoch sanfter Sound, der bei aktuellen Turbo- oder GPF-Fahrzeugen nicht mehr zu hören ist.
Zwar ist die Sportabgasanlage lauter und mit ihrem Blubbern verlockender, doch der Serienauspuff klingt ebenfalls sehr angenehm und emotional.
Diese Erfahrung deckt sich mit meinen Eindrücken vom Basis-Carrera 991 Vorgänger.
Beim Beschleunigen spürt man dann erstmals ein leichtes „Mehrgewicht“. Die Beschleunigung ist etwas sanfter als bei meinem Carrera 4 GTS oder dem Carrera S Cabriolet. Selbst wenn man die 30 PS Unterschied außen vor lässt, ist das spürbar. Das liegt sehr wahrscheinlich am höheren Fahrzeuggewicht.
Abgesehen davon ist der Gewichtsunterschied in den meisten Fahrsituationen kaum bemerkbar.
Vielmehr trägt das Mehrgewicht zu einem angenehmen, gedämpften Fahrkomfort bei. Dabei ist die Art der Wertigkeit anders als beim Carrera 4 GTS oder dem 992, die den Asphalt förmlich greifen – hier fühlt es sich eher an, als würde man mit hochwertigen Sneakers auf festem Boden laufen, mit guter Dämpfung und Komfort.
Der Targa ist nur als Allrad erhältlich – und das aus gutem Grund
Wichtig zu wissen: Alle Targa-Modelle sind ausschließlich mit Allradantrieb erhältlich, und genau dieses System macht den Targa so besonders fahrbar.
Anders gesagt: Das herausragende Fahrverhalten des Targa basiert auf dem Allradantrieb. Das Gewicht des Getriebes und Differenzials an der Vorderachse verbessert die Gewichtsverteilung, die durch das schwere Targa-Dach hinten sonst unausgeglichen wäre. Gleichzeitig wird während der Fahrt durch die Kraftverteilung auf die Vorderachse das Wanken reduziert und das Handling trotz des Heckgewichts optimiert.
Nach der Fahrt mit dem Targa hatte ich das Gefühl, eine Antwort auf die Frage „Warum gibt es den Targa nur als Allradmodell?“ gefunden zu haben.
Der Targa ist ein komfortabler und schneller 911, der für alle Einsatzbereiche mehr als geeignet ist. Besonders gut passt er jedoch als stilvoller Begleiter für Dates, Cruising und den urbanen Alltag.
Das Öffnen des Targa-Dachs am Hoteleingang, das lässige Abgeben beim Valet-Parking – genau solche Szenarien passen perfekt zum urbanen Lifestyle eines 911 Targa.
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