Probefahrt mit dem vom Porsche-Besitzer getunten Abarth 595
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Dieses Mal hatte ich die Gelegenheit, ein äußerst interessantes Fahrzeug zu testen.
Es handelt sich um einen Abarth 595, der von einem Porsche-Besitzer individuell modifiziert wurde. Der Besitzer ist ein Porsche-Enthusiast, mit dem ich bereits mehrfach seine Fahrzeuge besprochen habe. Seine besondere Leidenschaft für Porsche ist bekannt, doch nun hat er sich einen Abarth 595 zugelegt und diesen sogar umfangreich getunt.
Normalerweise berichten wir in diesem Blog nicht über Fahrzeuge mit umfangreichen individuellen Umbauten, da dadurch die ursprüngliche Charakteristik des Fahrzeugs oft nicht mehr authentisch dargestellt werden kann. Doch diesmal hat mich aus der Perspektive eines Porsche-Besitzers besonders interessiert, wie der Abarth 595 modifiziert wurde und welches Fahrerlebnis dadurch möglich ist. Daher möchte ich genau darauf eingehen.
Die Begegnung mit dem getunten 595 eines Porsche-Besitzers
Zunächst ein paar Worte zum Besitzer dieses 595. Er begann mit einem 981er Boxster Black Edition, fuhr anschließend den 718 Boxster Spyder und kehrte schließlich zum 981er Boxster Spyder zurück – eine wahre Leidenschaft für Porsche, die von allen anerkannt wird.
Warum also hat er sich einen Abarth 595 gekauft und sogar getunt? Anfangs war ich ehrlich gesagt überrascht. Doch im Gespräch und während der Probefahrt wurde klar, dass der 595 mit seiner kompakten Karosserie und dem agilen Fahrverhalten eine ganz andere Persönlichkeit als ein Porsche besitzt – und genau das hat den Porsche-Fahrer fasziniert. Zudem bietet der Abarth durch die vielfältigen Tuningmöglichkeiten die Chance, das Fahrerlebnis ganz nach den eigenen Vorlieben zu gestalten.
Vergleich mit dem 595C und die wichtigsten Modifikationen
Ich selbst habe auch schon einmal einen 595C gefahren. Mein Bruder hatte einen limitierten 595C (EsseEsse), den ich getestet habe. Im Vergleich zu diesem Serienmodell zeigt der getunte 595 deutliche Unterschiede.
Der 595C hinterließ einen guten Eindruck bei Interieur und Ausstattung, doch das Fahrgefühl bei hohen Geschwindigkeiten war eher unbefriedigend. Besonders auf der Autobahn wirkte das Fahrzeug nie wirklich ruhig oder souverän, und auch bei höherem Tempo verbesserte sich das Fahrverhalten kaum.
Auch die Agilität in kurvigen Strecken war nicht so scharf, wie man es erwartet hätte. Trotz der kompakten Bauweise und kurzen Radstand reagierte der Wagen nicht so spontan, wie man es von einem Ferrari-ähnlichen Erlebnis mit direkter Lenkung erwarten könnte. Stattdessen wirkte das Setup eher auf Stabilität ausgelegt, was mich etwas enttäuschte.

Geschmiedete TWS RS317 17 Zoll × 7,5J Felgen
Der getunte 595 hingegen hat dieses Bild komplett verändert. Die wichtigsten Fahrwerks- und Performance-Modifikationen sind:
- KW V3 Gewindefahrwerk
- Höhenverstellung: vorne ca. -1 cm, hinten ca. -3 cm (gegenüber Serie)
- Dämpfung: Zugstufe Herstellerempfehlung, Druckstufe 2 Stufen weicher
- Sturz: -2 Grad (nur vorne)
- 75-PERFORMANCE Floor Brace (Versteifung an Front und Mitte)
- TWS RS317 17 Zoll 7,5J Felgen (pro Felge 3,8 kg leichter als Serie)
- Diverti Air Induction Kit
- Top Mount Bushings (ASSO)
- Drosselklappenspacer (ASSO)
- Performance Color Rigide Lager (ASSO)
- Bremsbeläge vorne und hinten (ASSO)
Diese Modifikationen haben die Performance und das Fahrverhalten deutlich verändert.
Fahreindruck des getunten 595
Beim Fahren fiel mir zunächst das verbesserte Komfortniveau auf. Im Vergleich zum 595C ist das Fahrwerk deutlich geschmeidiger. Zwar erreicht es nicht ganz die straffe, aber dennoch kontrollierte Härte eines Porsche, bei der Schwingungen sofort gedämpft werden, doch gegenüber dem Serienfahrwerk ist das ein großer Fortschritt.
Besonders beeindruckend war die Veränderung im Handling. Während der Serien-595 bei Lenkbewegungen eher träge reagierte, zeigt der getunte 595 zwar noch eine gewisse Trägheit, doch sobald man das Fahrzeug belastet und etwas Tempo aufnimmt, lenkt er überraschend agil und präzise ein.

Versteifung durch Floor Brace
Die Stabilität wurde ebenfalls deutlich verbessert. In Kurven fühlt man sich sicher und kann mutig die Linie halten. Das ist sicher der Kombination aus Gewindefahrwerk und Floor Brace zu verdanken, die die Karosseriesteifigkeit erhöhen und den Kontakt der Reifen zur Straße verbessern. Besonders die Wirkung der Floor Brace scheint hier entscheidend zu sein.

Air Induction Kit im Motorraum
Auch die Motorcharakteristik hat sich verändert. Der Motor ist zwar nicht besonders leistungsstark und setzt seine Kraft eher moderat ein, doch das Air Induction Kit verbessert die Gasannahme und lässt den Ansauggeräusch im Innenraum deutlicher hörbar werden. So wird das Fahrerlebnis klanglich und dynamisch aufgewertet.
Allerdings gibt es einen wichtigen Hinweis: Um das volle Potenzial des getunten 595 im Handling auszuschöpfen, ist eine gewisse Geschwindigkeit notwendig. Bei niedrigen Geschwindigkeiten fühlt sich das Fahrzeug noch recht seriennah an, doch mit zunehmendem Tempo wird der Unterschied deutlich spürbar.
Fazit: Wirkung der Modifikationen und Reiz des 595
Dieser getunte 595 ist ein Fahrzeug, das aus der Sicht eines Porsche-Besitzers die Stärken des 595 optimal herausarbeitet.
Die kompakte und agile Grundcharakteristik des Serien-595 bleibt erhalten, doch Fahrstabilität und Handling wurden deutlich verbessert. Besonders beeindruckend ist die Sicherheit und der Fahrspaß bei schnellen Kurvenfahrten.
Das Gefühl, mutig in die Kurve einzulenken und das Fahrzeug präzise zu kontrollieren, war beim Serien-595 nicht so ausgeprägt. Hier zeigt sich die Liebe zum Detail und die Leidenschaft für ein sportliches Fahrerlebnis.
Auch die Veränderung des Motorsounds ist ein großer Pluspunkt. Das hörbare Ansauggeräusch im Innenraum steigert den Fahrspaß und verbindet das Erlebnis mit der Freude am Fahren, wie man sie auch von Porsche kennt.
Allerdings erfordert das volle Verständnis für die Qualitäten dieses getunten 595 ein gewisses fahrerisches Können und Erfahrung, da das Verhalten des Fahrzeugs stark von der Lastverteilung und Kurventechnik abhängt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser getunte 595 die Stärken des Abarth 595 voll ausschöpft und mit einem Porsche-ähnlichen Fahrspaß kombiniert – ein äußerst spannendes Fahrzeug ist.
Wer sich für den Abarth 595 interessiert oder über ein Tuning nachdenkt, findet in diesem Bericht wertvolle Anregungen. Die Möglichkeiten zur Individualisierung sind nahezu unbegrenzt. Es lohnt sich, den eigenen 595 ganz nach den persönlichen Vorlieben zu gestalten und so das Fahrerlebnis zu maximieren.
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