2000 km Jahresend-Tour mit dem Porsche Boxster – Tag 3

ツーリング記

Kyushus gefährlichste schwierige Straße

Anschließend fuhren wir auf der R265 weiter südwärts in Richtung Shiiba. Die R265 ist wohl Teil der sogenannten Kamimashiki Aso Southern Route, eine fantastische Strecke zum entspannten Fahren. Zwar gibt es einige kurze enge Abschnitte, doch größtenteils ist es eine gut ausgebaute, zweispurige Straße mit breiter Fahrbahn und glattem Asphalt – perfekt für eine flotte Cruising-Session.

Doch plötzlich zeigte die R265 ihr wahres Gesicht. Als wir in Shiiba ankamen und weiter nach Kagoshima wollten, wählten wir die R265 ohne weitere Vorbereitung – ein großer Fehler.

Hier war es noch einigermaßen erträglich. Schlimmere Abschnitte konnte ich nicht fotografieren, da keine Zeit war.

Die Straße wurde immer schmaler, und das originale Navi forderte uns hartnäckig auf, umzudrehen. Beim Wechsel zu Google Maps zeigte die Navigation jedoch, dass wir auf der R265 bleiben sollten. Statt umzukehren, trieb uns die Abenteuerlust immer weiter hinein.

Bald war klar: Das hier ist keine einfache enge Straße mehr. Wir hatten uns auf eine extrem schwierige Straße verirrt. Obwohl es eine Nationalstraße ist, war sie kaum befahrbar. Einspurige Passagen, brüchige Straßenränder, unbefestigte Abschnitte und keine Ausweichmöglichkeiten – ein echter Albtraum. Umkehren war unmöglich.

Die Sonne ging langsam unter, und die Dunkelheit rückte näher.

Hier war die Strecke schon Offroad-Charakter.

Die Kurven wiederholten sich wie in einer Endlosschleife, fast wie in einem Super Mario-Spiel. Die Landschaft und die engen Serpentinen zogen sich endlos hin, und auf der Karte waren noch viele weitere enge Zickzack-Kurven eingezeichnet.

Bewegen wir uns überhaupt vorwärts?“ – die Sorge wurde ernst.

Immer wieder dieselbe Landschaft. An manchen Stellen fehlen sogar Leitplanken.

Zwischenzeitlich gab es Baustellen- und Straßensperrschilder, die uns erschreckten. Doch bei genauerem Hinsehen stand klein „aufgehoben“ daneben, sodass wir erleichtert weiterfuhren. Eine Sperrung hätte bedeutet, dass wir auf der zu engen Straße nicht wenden könnten.

Ein Rückwärtsfahren auf der extrem schmalen Strecke wäre eine Meisterleistung gewesen – und praktisch unmöglich.

Das Ganze wurde zur mentalen Herausforderung: Kein Abrutschen vom Straßenrand, Steine und Äste vermeiden, Reifenpannen vermeiden und dabei die Karosserie vor Kratzern schützen – auf einer schlecht einsehbaren, immer gleichen Bergstraße. Das erinnerte an die buddhistische Praxis des „Rundgangs“ (回峰行), bei der man allein tief in den Bergen meditiert und wandert – nur eben in der Auto-Version.

Je teurer und breiter das Auto, desto größer die mentale Belastung – eine echte Prüfung. (Oder etwa doch nicht?)

Nach unbestimmter Zeit endete endlich die Hölle auf der R265 und wir erreichten die R388. Auch wenn es dort noch enge Stellen gab, war es im Vergleich zur R265 fast gemütlich. Recherchen ergaben, dass die R265 als eine der gefährlichsten schwierigen Straßen Kyushus gilt.

Ich kann nur dringend davon abraten, diese Strecke zu befahren – es sei denn, man ist ein echter Enthusiast oder auf spiritueller Pilgerfahrt.

Erleichtert über das Ende der schwierigen Straße fuhren wir dann zügig auf der Autobahn zum Hotel.
Boxster, du hast heute großartig durchgehalten.“ – so verabschiedete ich mich und schaltete den Motor aus.

Hiro

Minaの夫です。 ファッションやステータスシンボルのためにクルマは乗りません。 運転して楽しく、工業製品として優れ、作り手の意思が感じられるようなクルマを好んで乗ります。長距離ツーリングをこよなく愛し、「クルマは走らせてナンボ」と思ってます。休日には日本全国を愛車で旅しています。 ブログでは主に試乗レポートやツーリング記などを執筆しています。またブログのシステム周りやチューニングなども担当しています。

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